Inwiefern ist ein Geschichtsbuch eine Primär- und eine Sekundärquelle?

6 Antworten

Primärquelle möglichst von einem Augen-, Zeit- oder zeitnahen Zeugen. Hierbei sollte die Glaubwürdigkeit einer Quelle zu berücksichtigt werden.

Der Autor einer Sekundärquelle bezieht sich auf Primär - und Sekundärquellen und interpretiert diese und gibt alle benutzten Quellen an, um Interpretationen von Daten und Übersetzungen nachvollziehbar zu machen und mögliche Fehler oder Fehlinterpretationen zu erkennen.

Die Tertiärquelle fast sehr viele Primär - und Sekundärquellen zusammen als allgemeingültig, nennt oft nicht die Quellen und den aktuellen wissenschaftlichen Stand. Oft vereinfacht, um komplizierte Zusammenhänge kurz darzustellen. Hierbei können sich leicht Fehler oder Fehlinterpretationen einschleichen, da eine Kontrolle über eine Primärquelle direkt nicht möglich ist.


Bei einem Schul-Geschichtsbuch handelt es sich deshalb um eine Tertiärquelle, die für eine wissenschaftliche Quellenangaben nicht tauglich ist, da es sich (oft) nicht nachvollziehen lässt, woher die Informationen und Daten stammen.

Für schulische Aufgaben können diese Bücher aber als allgemeine Quelle genutzt werden, da die Richtigkeit der Informationen im allgemeinen Zusammenhang anerkannt sind - solange sie nicht durch "Experten" für falsch erklärt werden.

Und, konnte ich dir helfen?

Gruß seniorix

Primärquellen sind die direkten geschichtlichen Dokumente und Zeugnisse selber (schriftliche und Artefakte). Sekundärquellen sind die Sachen, die zb von Zeitgenossen über die Ereignisse geschrieben wurden (Schilderungen, Augenzeugenberichte, Würdigungen, Beurteilungen).

Im Altertum kanns auch sein, daß alte Geschichtsschreiber die einzigen Quellen sind, dann behandeln Historiker sie auch als Primärquellen, zb den Si Ma Qian über den ersten und zweiten Qin-Kaiser.

jerkfun  01.12.2016, 10:24

Hey,die Antwort liest sich wie ein lebendes Lexikon..Mega.

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suziesext10  01.12.2016, 15:54
@jerkfun

hi @jerkfun danke für das Lob :)  ist bloß mein Semesterstoff, meine Professorin ist Expertin für altchinesische Geschichte, die gibt mir ihre Weisheit mitn Suppenlöffel ein  :D :D

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jerkfun  01.12.2016, 17:42
@suziesext10

soso,und da muß man Dich nur einmal antüppen,und die Weisheit kommt wie ne Gießkanne wieder raus.;).

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DerJustinBieber  01.12.2016, 18:00

Eigentlich ist diese Antwort komplett logisch, so dass man eigentlich auch selber drauf hätte kommen können. 

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Primär: Text von Augenzeugen
Sekundär: Text von bspw Historikern, die sich mit Primärtexten befassen und eine Meinung oÄ darüber abgeben

Ein Geschichtsbuch wird dann zur Primärquelle, wenn
das Buch selbst der Untersuchungsgegenstand ist, etwa, wenn sich ein Wissenschaftler z.B. mit der Geschichte von Geschichtsbüchern befasst.

Als Beispiel könnte man heranziehen, dass untersucht wird, wie in Schulgeschichtsbüchern aus verschiedenen Jahren oder Regionen ein und der selbe Sachverhalt dargestellt wird und worin die Unterschiede bestehen.

Ein Geschichtsbuch ist hingegen eine Sekundärquelle, wenn man anhand der darin enthaltenen Darstellung eines historischen Ereignisses Informationen über dieses Ereignis gewinnen möchte.