Inwiefern haben sich islam und Judentum beeinflusst?

3 Antworten

Eine sehr wechselvolle Geschichte zwischen Islam und Judentum. Ein Geschichte mit Trauer, Freude, Verfolgung, Wissensaustausch, Schutz, gegenseitiger Hilfe...

"...Gemeinsame Glaubensgrundsätze erlaubten in der Folgezeit eine friedliche Koexistenz zwischen Juden und Muslimen. Als ein Volk der "Besitzer der Schriften" waren die Juden Schutzbefohlene, "dhimmi" auf Arabisch. Diese mussten zwar eine Reihe von Verboten und Einschränkungen erdulden, waren aber keiner Gefahr an Eigentum und Leben ausgesetzt.
So heißt es im  Koran: "Wer einen dhimmi verletzt, hat mich verletzt, und wer mich verletzt, hat Allah verletzt." ......
 Ab dem 15. Jahrhundert flüchteten Juden deshalb ins neu gegründete Osmanenreich, das zwar auch muslimisch, aber wesentlich moderater war.
Die Sultane hießen sie im aufstrebenden Reich willkommen und boten ihnen Sicherheit. Die Juden wiederum brachten neues technisches Wissen, beste Handels- und Finanzkontakte nach ganz Europa sowie Vermögen, um die Osmanen mächtiger zu machen.
Nicht nur im Osmanischen Reich, auch in Nordafrika und am Persischen Golf genossen Juden in den folgenden Jahrhunderten ein relativ ruhiges Leben mitten in einer toleranten Gesellschaft. Besonders in  Marokko, im Irak und in Persien wurden Juden wichtige Beamte, Wissenschaftler und Dichter...."
https://www.planet-wissen.de/kultur/voelker/geschichte_des_juedischen_volkes/pwiejudenundmuslime100.html

Erst in der jüngeren Vergangenheit begann sich das Verhältnis wieder radikal zu verschlechtern. Dies in der Urheimat der Juden.

Zuerst nahmen die Muslime die Juden im britischen Mandatsgebiet gut auf. Es war eine mehr oder weniger friedliches Zusammenleben. Ab 1900 nahm die Einwanderung von Juden zu, weil sie vor Pogromen in Russland und anderen Verfolgungen flüchten mussten. Die Briten hatten ihnen und den Arabern versprochen, sie bekämen ein Stuck Land in Palästina.

Der Teilungsplan der UN-Vollversammlung 1947 und der Krieg 1948 brachte den Palästina-Konflikt, der bis heute andauert.

Mohammed hatte einige Ge- und Verbote von den Juden übernommen. Reinigungsrituale, die Meidung der Ehefrau während der Monatsblutung, das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch. Das Wort Scharia ist eigentlich nichts anderes als eine direkte Übersetzung des hebräischen halakha, wie die jüdischen Gesetze genannt werden. Beide Wörter bedeuten der Weg bzw. den Weg gehen. Sogar die Gebetsrichtung wurde damals von den Juden übernommen. Allerdings änderte sich das in Medina nach und nach, auch die Koranverse wurde polemischer. Die Juden werden als "größte Feinde der Muslime" (Sure 5,82) beschrieben usw.

Unser Prophet mohammed (Gottes Segen auf ihm) hatte wie die Juden in der Anfangszeit des islam ähnliche Vorstellungen von Allah/Gott gehabt. Das es nur 1 gott gibt. die jüdischen speisegesetze Hygieneregeln und die vielen Gesetze die man halten muss um Gottes Wohlgefallen zu erlangen. die Muslime fanden das einiges davon gut war weil dies mit dem Quran vereinbar ist.

Jüdische Einflüsse auf Araber gab es. es gab vor der Zeit des Propheten Araber die das judentum angenommen hatten.