Internet-Geschwindigkeit verlangsamt durch 2. Router?

1 Antwort

Hallo,

zuerst mal Deine Angaben : mbit/s also MilliBit pro Sekunde?
Ich gehe mal von Mega aus also MBit/s!

Bei einem 250MBit-Vertrag sind doch aber 281 MBit sehr gut!

Da in einem WLAN bei diesem Router alle Geräte nacheinander bedient werden, bestimmt das langsamste Gerät die Geschwindigkeit. Bei Routern nacheinander halbiert sich schon mal die Geschwindigkeit in etwa.
Dazu am einfachsten immer nur 1 Gerät anschließen und messen. Dadurch findest Du das langsamste Gerät heraus, dass an der Fritzbox hängt. Evtl. dann die Zuordnung ändern oder austauschen.

Grüße aus Leipzig

gheurgamer 
Fragesteller
 02.02.2019, 15:06

Vielen Dank für die Antwort,

ja Entschuldigung ;)

Finde ich auch, nur das Problem ist das die 281 MBit nicht ankommen! Nur wenn ich ein Laptop direkt an die FritzBox anschließe kommen 250.

Das bedeutet wenn nur ein langsames Gerät im Netz hängt sind alle langsam??

Selbst wenn würde das nicht erklären warum auch die LAN-Geräte nur 12MBit/s bekommen. Habe jetzt Unitymedia angeschrieben, mal sehen ob da einer eine Idee hat.

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flaglich  02.02.2019, 17:08
@gheurgamer

Das bedeutet, dass wenn du die Router in einer Reihe hast, der langsamste die Gesamtgeschwindigkeit begrenzt. Zusätzlich behindern sich die WLan-geräte gegenseitig, ungerader Dreisatz: je mehr Geräte, desto weniger nutzbare Bandbreite. Du schreibst selbst, dass am laptop per Kabel an der Fritzbox 250 MBit/s ankommen. Von Seiten von Unitymedia ist also alles in Ordnung, bei dir kommt das an, was du bestellt hast. Wenn du durch fragwürdige zusätzliche Router dir selbst die Bandbreite klaust, ist das dein Vergnügen oder eben auch nicht.

Stell doch mal eine Frage wie du so etwas aufbauen kannst, ohne deine Fehler zu wiederholen.

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AlterLeipziger  02.02.2019, 17:10
@gheurgamer

Erstmal ja, wenn ein langsames Gerät im WLAN dabei ist, sind alle langsam.
Am Einfachsten ist es, mal alle Geräte vom LAN/WLAN trennen und über WLAN mit einem neuerem Handy und der Fritz!App WLAN messen - also auch in direkter Nähe zum Router.
Ist das Okay, dann einzeln immer ein Gerät nach dem anderen zuschalten und wieder messen. Irgendein Gerät wird es dann verursachen.

Ist es aber da schon da nicht Gut, dann den Router prüfen (in der Fritzbox gibt es eine Eigenprüfung) oder in einer Werkstatt prüfen lassen.
Der DSL-Anbieter macht da in der Regel nichts - seine Leistung endet an der Dose!

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gheurgamer 
Fragesteller
 02.02.2019, 18:18
@AlterLeipziger

Tatsächlich nicht, da der Router gemietet ist. Er begrenzt die LAN Ports der Router obwohl der Power Mode aktiviert ist.

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gheurgamer 
Fragesteller
 02.02.2019, 18:19
@flaglich

Was könnte ich denn besser machen? Früher hat auch alles funktioniert.

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flaglich  02.02.2019, 18:52
@gheurgamer

Das kann ich dir nicht beantworten, denn ich weiß ja nicht einmal was du gemacht hast. Nur wenn du glaubst, 3 Router in einem Netz sind besonders Klasse hast du etwas grundsätzliches völlig falsch verstanden.

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gheurgamer 
Fragesteller
 02.02.2019, 20:32
@flaglich

Natürlich ist es keine optimale Konstellation, allerdings haben wir nun mal ein Haus mit extrem stark abschirmenden Wänden und vielen Geräten die am besten über LAN angebunden werden. Ehrlich gesagt waren wir auch nicht bereit hunderte von Euros in Premium Switche und Access-Points zu investieren. Die Lösung hat ja auch eine Zeit relativ problemlos funktioniert.

Zu dem was ich gemacht habe:

Am Kabelanschluss von Unitymedia hängt die von ihnen gemietete FritzBox. An ihr hängt Router Nr.2, Router Nr.3 und ein Drucker.

An Router Nr.2 hängt ein PC, eine PS4, ein Denon X1100W und ein alter HUMAX HD Receiver.

An Router Nr.3 hängt per LAN lediglich ein Samsung Smart-TV.

Zusätzlich hängen an allen 3 Routern Smartphones, Tablets, Laptops, Amazon Echos...

Das Problem scheint nur an der Schnittstelle zwischen FritzBox und den beiden TP-Link Routern zu liegen, da die FritzBox in meinen Augen die Geschwindigkeit für diese Router begrenzt.

(Hier eine kurze Erklärung wie ich zu dieser Annahme komme: Sobald einer der TP-Link Routern angeschlossen ist, ist im FritzBox Interface zu erkennen, dass der LAN-Ausgang max.100MBit/s ausgibt. Schließe ich einen Laptop an ist die Beschränkung aufgehoben. Wenn ich den Laptop manuell auf 100 beschränke, kommen dort auch 12-15MBit/s an. Exakt wie an jedem der beschränkten Routern. Eventuell hat die FritzBox irgendeinen Grund diese zu beschränken.

(Auf die Merkwürdigkeit, dass bei auf 100MBit/s beschränkten Anschlüsse immer nur max. 15 ankommen gehe ich jetzt garnicht ein))

Wenn diese Beschränkung aufgehoben werden könnte, bzw. man den Grund für die Beschränkung beseitigt würde in meinen Augen alles funktionieren. Ich habe überlegt einen Switch zu kaufen und zu prüfen ob auch dort die Geschwindigkeit von der FritzBox beschränkt wird. Wenn das nicht der Fall wäre könnte ich den 2. Router eventuell hinter den Switch schalten. (Eventuell ein Versuch Wert??)

Und nochmals vielen Dank für deine bzw. eure Mühe, dass weiß ich wirklich zu schätzen.

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flaglich  02.02.2019, 21:06
@gheurgamer

Gern geschehen. Wenn ich dich recht verstehe hast du nur die Fritzbox als Router und betreibst die anderen als Switch bzw Accesspoint - weil du die Geräte hast und nicht unnötig neue anschaffen willst. Wenn die Fritz!box normal über lan-Kabel mehr als 100 MBit/s macht und runterschaltet wenn der TP-Link eingesteckt wird, wird wahrscheinlich der TP-Link nicht mehr schaffen. Da dort früher auch nur 90 MBit/s ankamen ist das sehr wahrscheinlich. Bei den Fritzboxen gibt es allerdings den Stromsparmodus der auf 100 MBit/s beschränkt, der schaltet sich allerdings nicht automatisch an und aus.

Die Übertragungsqualität beim WLan ist von vielen Faktoren abhänig: 2,4 oder 5 GHz, Störung durch die Nachbarn, Reflexionen, Interferenzen ... Ich freue mich immer wenn es erträglich funktioniert und wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht. Die in der Werbung versprochenen Werte werden praktisch nie erreicht. Allerdings kannst du die groben Fehler vermeiden und z.B. dafür sorgen, dass deine drei Funker im 2,4 GHz Band sich auf die Kanäle 1, 6 und 11 verteilen und nicht versuchen 40 MHz breite Kanäle zu bilden, so dass es keine Überlappungen gibt.

Wie misst du die Geschwindigkeit auf dem TP-Link? Kannst du da Programme starten oder steckt das im Webinterface der Geräte?

Wie ist dein Netz logisch aufgebaut? Bilden die TPlink eigene Netze oder haben alle Adressen aus dem Netz der Fritzbox? Habst du mehrere SSID für deine Funknetze oder haben alle die selbe und das selbe Passwort?

Zeigt Wireshark für das interne Netz ungewöhnliche Protokolle, z.B. STP?

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gheurgamer 
Fragesteller
 02.02.2019, 21:45
@flaglich

Die Geschwindigkeiten hab ich gemessen mit ein paar Unterschiedlichen Websites und mit einem Test Download über Steam (ist ja manchmal Aussage-kräftiger). Alle drei haben eigene Netze, mit den Kanälen sollte es keine Probleme geben. Alle haben unterschiedliche SSID´s.

Wo würde ich das in Wireshark sehen? ^^

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flaglich  02.02.2019, 22:02
@gheurgamer

Du startest einen Capture und lässt das eine Weile laufen, solange das Netz auch benutzt wird. Wenn du es zu lange laufen lässt wird eventuell die Temp-Datei zu groß. Dann stoppst du den Capture, wirfst schon mal zwei bis drei Blicke darauf und kannst dann nach Kriterien filtern. Ich hab so schon mal herausgefunden, dass ein DOS auf meinen Server über NTP lief. Mit deinen anderen Auskünften kann ich noch nicht viel anfangen, "sollte es keine Problem geben" ist keine Antwort.

Steam-Download gibt an, wie schnell du von Steam downloadest, mal abgesehen davon , dass dort die Geschwindigkeit in MB/s angegeben wird und nicht in MBit/s, gibt diese Messung nur zu einem kleinen Teil Auskunft über deine Anbindung, zu einem größeren Teil die auslastung und Anbindung der steam-Server.

Mach doch mal die Tests nicht mit verschiedenen Seiten sondern immer mit der selben auf allen Geräten, als seriös gilt www.breitbandmessung.de, ich nehme aber immer speedtest.net, das ist nicht so umständlich.

Und wie sieht es mit den IP-Adressen aus?

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flaglich  02.02.2019, 22:10
@gheurgamer

Du hast eine Fritzbox und brauchst keinen weiteren Router (es sei denn, du hast dein Netz in mehrere ip-Segment aufgeteilt) investiere lieber in Switches und Accesspoints. Wenn du bei AVM-bleiben willst kannst du auch einen Fritz-Repeater als Wlan-Bridge betreiben, dass ist dann wie ein Accesspoint.

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flaglich  02.02.2019, 22:11
@gheurgamer

hast du deine Router so angeschlossen, dass sie eigene netzsegmente bilden?

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gheurgamer 
Fragesteller
 02.02.2019, 22:18
@flaglich

Eigene Netzsegmente? Wie gesagt haben alle ein eigenständiges WLAN-Netz. Trotzdem ist es natürlich insgesamt ein Netzwerk, da ich ja auch von Geräten die an den TP-Links hängen auf den Drucker an der FritzBox zugreifen kann.

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flaglich  02.02.2019, 22:20
@gheurgamer

Natürlich ist das nicht. Das geht nur, wenn du die Router zu Accesspoints zurückstufst wie ich es oben vermutet hatte.

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flaglich  02.02.2019, 22:36
@gheurgamer

Genau den habe ich hier für mein Wohnzimmer und wundere mich , dass er noch läuft. Die Lebendauer solcher Geräte ist häufig nicht so hoch, aber bei solchen Preisen lohnt sich das Reklamieren nicht. Für die Hausverteilung habe ich einen 16 Port Cisco, den ich empfehlen kann, allerdings sehr teuer.

Den Fritz-Repeater habe im selbst als AP im Einsatz, ich finde es Klasse, Fritzbox und AP mit einer Oberfläche zu verwalten. Ab der 7. Firmware sollen die Dinger auch Mesh-funktionen haben. Gute AP sind leider teuer. Aber wenn du wirklich mehrere brauchst solltest du aktuelle von einem Hersteller nehmen, die arbeiten dann wahrscheinlich am einfachsten zusammen.

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