Innenwand Dämmung auf welche Art?
Ich Saniere gerade eine Wohnung und möchte die Innenwände sinnvoll verkleiden, aber bin mir unsicher welcher weg der beste/sinnvollste ist.
Ich habe alle Wände nun vom putz befreit und sehe die Kalksandsteine. Der aufbau ist 17,5cm Kalksandstein, 5cm Luftschicht und dann 11,5cm Ziegelstein Außenwand.
Eigentlich habe ich nur die Anforderung dass es zukünftig nicht Schimmelt und am besten gleich die Heizungsrohre mitverkleiden kann.
Die wärme dämmung selbst ist eher sekundär, da ich jetzt im Winter nicht das gefühl hatte dass die wohnung tendenziell kalt ist.
Anfangs war mein Plan Kalziumsilikat platten. Wegen dem preis würde ich allerdings nur die dünnsten nehmen weshalb das verkleiden der rohre ja schonmal raus fällt.
Eine neue Idee war OSB4 platten als dampfsperre an die wand, dämmwolle und dann eine trockenbauwand davor (damit bei anbauten wie Vorhängen die Dampfbremse nicht durchbohrt wird). damit hätte ich auf jedenfall die verkleidung der rohre.
Hat jemand einen Rat wie ich am besten vorgehe oder was die beste und preiseffektivste Vorgehensweise wäre?
Kann es sein, dass deine Ziegelstein-Außenwand eine Witterungsschutz- Klinkerwand ist?
das weiß ich nicht, was würde das bedeuten? das haus wurde 1963 gebaut falls das hilft
4 Antworten
Ich beschäftige mich z. Zt. mit dem gleichen Thema, allerdings bist du bereits einen Schritt weiter, denn der Innenputz ist bereits abgeklopft. Innenputz wird von vielen als unmöglich oder schlecht verschrien, aber es ist, richtig gemacht, durchaus eine sinnvolle, wenn auch nicht die optimalste Dämmung. Da geht halt nichts über eine Außendämmung. Bevor ich aber als Pseudofachmann eine weitere These aufstelle, würde ich dir empfehlen, dich mal vor Ort mit einem Fachmann (die meisten Architekten gehören für mich allerdings leider nicht dazu) zu unterhalten. Es gibt Sachverständige, die können dir hier weiterhelfen und führen dich, Schritt für Schritt, an dieses Thema ran und sagen dir auch, wie du an KfW-Fördermittel kommst. Diese Beratung kostet etwas, aber da bist du auf dem sicheren Weg und mit den eventuellen Fördermitteln bekommst du den Berater dreimal bezahlt. Und falls du nicht mit den Fördermitteln klar kommen solltest, dann hast du zumindest einen Vorschlag/Plan, was am besten zu machen ist. Denn bedenke, falsche Dämmung von Innen kann im Endeffekt erheblich mehr kosten, als wir uns leisten wollen/können. Viel Erfolg.
Hör auf mit Kalciumsilikatplatten, das ist Spielzeug. Eine reine Innendämmung ist ohnehin kritisch.
Wenn du nicht außen dämmen willst, kannst oder darfst, dann bau dir eine dezentrale Lüftungsanlage ein (Wohnraumlüfter mit Wärmerückgewinnung) und gut ist` s.
Auf die Wände einen Silikatputz und mehr kann man (ohne Außendämmung) eigentlich nicht tun.
Warum nicht einfach wieder verputzen?
Der Maueraufbau ist ja schon ordentlich und bringt mit der Luftschicht auch eine Dämmung mit sich.
Wenn es was besonderes sein soll, dann statt Gipsputz halt Kalkputz nehmen oder sogar Lehmputz.