Inkarnation und Wiedergeburt... Das Leben aussuchen?

24 Antworten

Der Gedanke an Wiedergeburt in einem anderen Körper findet sich ja vor allem in den östlichen Religionen des Hinduismus und Buddhismus.

Dabei haben einige Personen eine falsche Vorstellung von der buddhistischen Lehre.

Es geht nicht darum, dass X böse war und deshalb als körperbehinderter Y wiedergeboren wird, oder das X sich seine nächste Inkarnation aussucht.

Das würde nämlich voraussetzen, das so etwas wie eine Seele - eine unsterbliche Persönlichkeit des Menschen - gibt,

Hinduismus/Buddhismus: Während im Hinduismus tatsächlich die Vorstellung vom individuellen göttlichen Wesenskern Atman herrscht, der irgendwann im göttlichen Brahman aufgehen soll, hat Buddha die Vorstellung von der Individualseele verworfen.

Vom buddhistischen Standpunkt aus erlischt die Persönlichkeit des Menschen nach dessen Tod - es gibt also keine "Seele" die sich eine neue Inkarnation aussuchen könnte.

Vielmehr setzt sich eine Art unpersönlicher Bewusstseinsstrom fort, der keine individuellen Merkmale irgendeiner Person aufweist.

Persönlicher Standpunkt: Ich selbst bin Zen-Buddhist und für mich persönlich hat der Gedanke der Wiedergeburt keinen besonders hohen Stellenwert.

Was einmal geschehen ist, kann ich ohnehin nicht rückgängig machen und sich über die Zukunft graue Haare wachsen zu lassen, finde ich auch eher unproduktiv.

Da versuche ich lieber jetzt eine einigermaßen brauchbare Performance als Mensch hinzulegen - das dürfte zumindest für andere Menschen den Kontakt mit mir angenehmer machen.

Man sagt "There's a sucker born every minute" - da muss man ja das Leben nicht noch unnötig kompliziert machen.. ;-)

Mannimanaste  08.12.2013, 04:45

Vielmehr setzt sich eine Art unpersönlicher Bewusstseinsstrom fort, der keine individuellen Merkmale irgendeiner Person aufweist.

... sagte ein Mann vor vielen tausend Jahren... Und seither ist diese Art unpersönlicher Bewusstseinsstrom nie weiter ergründet oder erforscht worden, bzw. auch nur versucht worden, es mit zeitgemäßeren Worten auszudrücken, was genau damit gemeint gewesen sein könnte? Damit will ich mich nicht begnügen. Es wird meiner Ansicht nach höchste Zeit, sich diesem Thema aus unserer Zeit heraus erneut zu widmen, und zwar gedanklich/philosophisch, empirisch/wissenschaftlich, sowie erlebend/spirituell! :)

Gruß, Martin

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Enzylexikon  08.12.2013, 13:02
@Mannimanaste

Das wiederum überlasse ich wie schon gesagt gerne anderen, die ihren Geist mit philosophischen Gedankengebilden, oder wissenschaftlicher Forschung beschäftigen.

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Selbst ich als Buddhist kann mir Reinkarnation teilweise einfach nicht vorstellen und will es auch nicht unbedingt glauben. Die Kinder, die früh sterben, würden laut dieser Theorie ein dementsprechend sehr schlechtes Karma im vorherigen Leben gesammelt haben. Teilweise werden in hinduistischen Kreisen sogar Menschen niedergemacht, wenn sie eine Behinderung haben, weil sie ja somit ein schlechtes vorheriges Leben hatten. "Aussuchen" ist hier aber auch sicher nicht der richtige Begriff, zumal Karma eigentlich etwas ganz empirisches und essentielles ist und an sich eigentlich gar nichts mit glauben zu tun hat.

mfg

pRiot  07.12.2013, 20:16

Teilweise werden in hinduistischen Kreisen sogar Menschen niedergemacht, wenn sie eine Behinderung haben, weil sie ja somit ein schlechtes vorheriges Leben hatten.

Es ist in dieser Anschauung nur logisch ein Kastensystem zu erschaffen, wie es der hinduistische Glaube tat. Das sprach ich weiter oben an: Ein persönlicher Glaube, der einem selbst helfen kann (Die Angst vor dem Verlust der eigenen Existenz nehmen), kann zu schnell missbraucht werden um Menschen unmoralische Dinge tun zu lassen und die Menschen zu trennen.

Das Karma-Prinzip klingt zuerst gut und in sich geschlossen, aber zum einen gibt es keinerlei Belege dafür, dass es mehr als Wunschdenken ist (tschuldigung ;) und zum anderen lässt es sich missbrauchen, bzw wurde schon missbraucht um Ungerechtigkeit zu erzeugen und verfestigen. Deswegen müssen wir immer offenen Auges bleiben für das, was wir denken und glauben und dafür was es bewirkt. Du scheinst dies zu tun, was mich freut. Das ist ja auch kein Grund sofort vom Buddhismus ab zu fallen, sich selbstkritisch zu betrachten. Meiner Meinung nach ist das eine noble Wesensart, da sie uns vor Hochmut und Arroganz schützt. Dagegen sollte auch kein Gott etwas haben. (ich weiß, den gibts im Busshismus eh nicht so wirklich;)

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Iflar  07.12.2013, 20:53
@pRiot

Ich stimme dir da größtenteils zu, aber ich muss anmerken, dass das Prinzip von Karma, also Ursache und Wirkung, wenn auch ohne den moralischen Aspekt, sogar in den Naturwissenschaften ein anerkanntes System ist. So ist zum Beispiel der Urknall eine gute Verdeutlichung, da Wissenschaftler davon ausgehen, dass wie auch die Raumzeit auch das Prinzip von Ursache und Wirkung entstanden ist und es somit keinen Sinn macht zu fragen, was davor war. Eine Ursache bedingt eine Wirkung, die wieder als Ursache eine Wirkung bedingt. Ein geschlossener Kreislauf, der zugegebenermaßen zwar nichts mit Moral zu tun hat, aber im Grundprinzip gleich funktioniert.

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pRiot  07.12.2013, 21:02
@Iflar

Ja, das Ursache-Wirkungsprinzip greife ich nicht an. Ich löse es aber, wie du selbst auch sagst, von der Moral, eine "unmoralische Ursache" zieht keine "persönlich negativen Folgen" nach sich.

Mit vielen Philosophen könnten wir argumentieren, wie nun "böses" eben doch wieder "zu Bösem" wird, aber das ist, denke ich, nicht das, was wir als "Karma" verstehen. Guten Menschen widerfährt doch oft sehr schlechtes, und manche bösen Menschen die ihr Leben lang nichts taten, ausser anderen Menschen zu schaden, verbringen dennoch ein angenehmes Leben auf dieser Welt. Denn die Welt schuldet dir und mit keine Fairness. Auch wenn ich mir noch so sehr wünsche, ein Mängele wäre geschnappt worden, wäre zur Verantwortung gezogen worden und musste für seine Verbrechen büßen, weiß ich, dass daraus keine Wahrheit erwächst (wunschdenken). Ich muss davon ausgehen, dass er es über die rattenroute nach Südamerika geschafft hat und dort als unbescholtener Mann einen recht friedlichen Lebensabend hatte. Ist das fair? nein! Wäre es fair, würde er als Maus wiedergeboren, die von einem jungen Kätzchen zu Übungszwecken langsam totgespielt werden? Vielleicht. Aber das ändert nichts, denn die Welt schuldet uns keine Genugtuung, keine Fairness. Die Welt ist ihr Selbstzweck. Deswegen sorgen wir selbst für Gerechtigkeit, erdenken Normen und Gesetze, deswegen gab es "Nazijäger", die Nürnburger Prozesse und den Eichman Prozess in Jerusalem. Denn es geht immer nur um Menschen und um unsere eigenen Anliegen, wie dem eigenen Wunsch nach Gerechtigkeit müssen wir schon selbst nach kommen. Es ist auch unsere Verantwortung Leid zu vermeiden und Glück zu vermehren.

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Iflar  07.12.2013, 22:49
@pRiot

Wenn ich deine Texte lesen, denke ich immer die wären von mir. Du sprichst mir aus der Seele. Aber ich bemerke, dass du wie viele auch das Karma nicht richtig zu verstehen scheinst. Es ist ein sich selbst richtendes System, nicht eins, dass anhand Fairness orientiert ist. Karma bedeutet ja nicht, dass du als Mörder irgendwann selbst ermordet wirst. Es bedeutet, dass du als Mörder deinen Geist weiter von der Buddha Natur entfernst, deinen Ruf schlechter machst, Vertrauen brichst und Hass verbreitest. Es erscheint nur für uns deswegen unfair, weil der Mörder in diesem Fall ja keine Sanktionen empfängt, die ihnen direkt bestrafen.

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pRiot  07.12.2013, 23:47
@Iflar

okay, ich belese mich mal weiter dazu. Es scheint mir, das mein Bild von dem was wir "Karma" nennen, noch etwas zu oberflächlich ist. Das du als Mörder deinen Ruf verschlechterst und hass verbreitest, dazu brauche ich ja kein Karma. Karma ist doch selbstbezogen. Den Ruf und der Hass, den bestimmen doch Andere. Ich habe dieses Zitat gefunden:

Wer andre Wesen quält, die auch nach Wohlsein streben, so wie er selbst, der hat kein Glück im nächsten Leben. Wer andre Wesen schont, die auch nach Wohlsein streben, so wie er selbst, der findet Glück im nächsten Leben. Dhammapada

Es ist wohl verkürzt, aber das schlechte Handlungen auf dich negativ rückwirken scheint mir doch ein auf Fairness und ausgleich gerichtetes System zu sein. Also, Sanktionen doch dich direkt betreffen werden. Wobei wir wieder zu dem Thema kommen, wie Menschen, die dies glauben, Menschen behandeln, die "in ihrem nächsten Leben kein Glück gefunden haben".

Wo ist der Denkfehler?

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Mannimanaste  08.12.2013, 04:26
@pRiot

@pRiot:

Wo ist der Denkfehler?

Der Denkfehler ist das moralische Werten, von dem man sich als Mensch nur sehr schwer lösen kann, wie auch der Verfasser des von Dir zitierten Textes sich offensichtlich nicht davon gelöst hat.

Vielleicht verstehst Du das Ganze besser, wenn Du Dir mal klar machst, dass das Wort "Karma" nichts weiter als ein normales Wort einer anderen Sprache ist (Sanskrit), und dass die deutsche Übersetzung davon schlicht "Tat" lautet.

Das Karma-Prinzip ist also nichts weiter, als das Prinzip, dass sich unsere Taten auswirken, und wir als die Tuenden ("Täter" hört sich schon wieder so wertend an) in der Regel auch irgendwie von diesen Auswirkungen betroffen werden. Und zwar erst mal ganz ohne Tod und Reinkarnation!

Nun ist es ja so, dass sich manche Taten erst einige Zeit nach der Tat auf den Tuenden auswirken. Was aber, wenn der Tuende davor schon stirbt? Und hier greift dann das kulturelle östliche Selbstverständnis von Reinkarnation, und legt natürlich nahe, dass der Tod die Auswirkung der Taten nicht verhindert, sondern den Gestorbenen quasi selbststeuernd wie eine im Ungleichgewicht befindliche Waage, die losgelassen wird, zu einer Verkörperung führt, die das Potential hat, das Ungleichgewicht der Taten, die sich auf den Tuenden bedingt durch seinen Tod bisher noch nicht auswirken konnten.

Klar, dass dann in den östlichen Kulturen auch sofort das menschliche Wertesystem von Gut und Böse damit verbunden wurde, und solche Texte, wie den von Dir zitierten hervorbrachte.

Gruß, Martin

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pRiot  08.12.2013, 10:33
@Mannimanaste

Das Zitat ist aber nicht von irgendwem, es kommt angeblich direkt von Buddha. Ich spreche ihm eine gewisse Autorität zu, bei der Interpretation des Buddhismus und des buddhistischen Karma -Begriffes ;)

Daneben bleibt weiterhin festzuhalten, dass Reinkarnation nicht falsifizierbar ist. Das belässt uns mit der Annahme das dieses Konzept, so geschlossen es in sich sein mag, nicht Teil der wahren Welt ist.

Ich kenne auch Beispiele von diesen albernen "Rückführungen" in denen Menschen von angeblich vorherigen Leben berichten. Keine dieser Rückführungen hat handfeste Belege für ihre Wahrhaftigkeit liefern können. (Viel mehr waren die meisten Menschen Prinzessin, Ritter und große Dichter ;) )

Also bleibt das Karma-Prinzip, zumindest wenn es über den Tod hinaus gedacht wird, in welcher Form auch immer, eine unbewiesene Hypothese, wie der christliche Himmel oder Walhalla.

Und im Ganzen unterstützt du doch meine Aussage am Anfang, nicht wahr? Es mag dem Karma-Prinzip nicht um Fairness in der Welt geben, aber ein Prinzip, das, wie du sagst, Ungleichgewichte reguliert, aus welchen Gründen auch immer, das ist doch ein Prinzip, das nach Gleichgewicht, sprich Ausgleich, sprich Gerechtigkeit, sprich Fairness strebt.

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Iflar  08.12.2013, 12:18
@pRiot

Du hast Recht. Karma bleibt bezogen auf die Reinkarnation ganz einfach eine Hypothese, ein Glaube, aber das ganz grundlegende Prinzip des Karma ist in meinen Augen nicht einfach nur eine Hypothese. Vielleicht sehe ich das auch falsch. Wichtig ist nur zu wissen, dass das Prinzip von der Ursache, die die Wirkung bedingt, genauso auch bei einem Menschen oder allgemein bei Lebewesen gilt, wie es in der Physik auch gilt. Würde das aber ein auf Gerechtigkeit gestütztes System sein, dann würde es wahrscheinlich viel verständlicher werden und aber auch einen ersten Indiz darauf geben, dass wir nicht nur in einer materialistischen Welt leben, sondern viel mehr in einer, in der Moral nicht nur eine Theorie des Menschen ist.

mfg

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pRiot  08.12.2013, 18:36
@Iflar

Mh, ich bin davon überzeugt, das sie es nicht mehr ist. Moral ist, aus meiner Sicht, eine, dem Menschen innewohnende Eigenschaft, die sich entwickelt hat- und übrigens immernoch entwickelt. Was mir weiterhin Kopfschmerzen bereitet, wenn ich die Hypothese "Karma" annehme, ist, dass, wenn Moral ausserhalb des Menschen stattfinden würde, zum einem fremdbestimmt wäre(1.) und zum anderen dogmatisch, da für immer gelten (2.)

Zu 1: Nehme ich an, dass es Karma gibt, akzeptiere ich, dass nicht ich oder du oder sonstwer entscheidet, was "gutes" und "schlechtes" Karma bedeutet. Es steht irgendwie schon vorher fest. Bei einigen Handlungen mag das nach vollziehbar sein. Sagen wir Raubmord oder Vergewaltigung. An diesen Dingen lässt sich nicht viel Gutes erkennen, aber was ist mit anderen Dingen, und da komme ich zu (2.), Dingen die in der vergangenheit als unmoralisch galten und so, wohl schlechtes Karma bedeuten würden, heute aber allgemein als nicht-unmoralisch gelten. Nehmen wir zB Homosexualität. lange Zeit und auch in vielen teilen der Welt auch Heute noch ein streitbares Thema: gab es dafür vor hundert Jahren "schlechtes karma" und heute nicht mehr? Seltsam sich mir das vor zu stellen.

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waldfrosch3  08.12.2013, 21:25
@Mannimanaste

@Mannimanaste

Klar, dass dann in den östlichen Kulturen auch sofort das menschliche Wertesystem von Gut und Böse damit verbunden wurde, und solche Texte, wie den von Dir zitierten hervorbrachte.

Dort gib es doch laut Lehre nichts böses ,es ensteht nur durch dein eigenes denken und infolge auch wohl des wertens ...

Es gibt also kein Wertesystem,wie im Christlichen Weltbild ,denn das anhaften, wozu auch ,die Wertung gehört , ist doch laut lehre gerade , der Ursprung von Karma .

Es gibt etwas ist eine konventionelle Wahrheit . Es gibt nichts ,ist die höhere Wahrheit !

Also was denn nun ?

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Mannimanaste  08.12.2013, 21:39
@waldfrosch3

Also was denn nun ?

Die Lehre beliebiger vom Volk verehrter Menschen (Siddhartha Gautama, Jesus, etc.) ist nie das, was das Volk dann lebt und daraus macht. Das Wertesystem von Gut und Böse mag es in dieser Lehre nicht so geben (wobei ich das auf einer anderen Ebene schon erkennen kann [Anhaftung = schlecht]), aber beim einfachen Volk, dem diese Lehre vermittelt wurde, gibt es das Wertesystem von Gut und Böse eben doch, und das Ganze vermischt sich dann (unheilig) miteinander...

Gruß, Martin

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pRiot  08.12.2013, 21:40
@waldfrosch3

Sorry, Frosch, wenn ich da mal einhake, aber ich fürchte die Diskussion wird zu breit, wenn so viele Punkte auf einmal besprochen und beantwortet werden sollen. Siehst du eine Möglichkeit deine Frage an anderer Stelle fragen zu können?

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waldfrosch3  08.12.2013, 22:10
@pRiot

Lassen wir es hier gut sein ,es sollte auch im Grunde nur Denk Anstoss sein . Es ist nun mal so ,dass diese östlichen Konzepte zwar sehr verbreitet sind ,aber auch nur oberflächlich und im Grunde weigert man sich auf den Grund dieser Lehren zu gehen ...Das finde ich immer merkwürdig .

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Mannimanaste  09.12.2013, 00:35
@waldfrosch3

[...] und im Grunde weigert man sich auf den Grund dieser Lehren zu gehen [...]

Siehe meinen Kommentar auf Deine Frage in Deinem Kommentar unter @nilspowerz Antwort.

Gruß, Martin

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Das Beispiel mit den Kindern wirkt natürlich zunächst mal zynisch, aber das Problem ist doch das wir alles bewerten. Wenn wir mal als Beispiel das Töten anderer Menschen nehmen, auch im Rahmen geschichlicher Zusammenhänge, so kann man sehen das es moralisch relativ gesehen bewertet wird. Auch im Zusammenhang mit der Todes"strafe". Absolut gesehen spielt das aber wahrscheinlich keine Rolle, weil es nur um das erfahren eines Erlebens zu gehen scheint. Und dann ist es nicht mehr so wichtig wann und wie man stirbt usw.

geschoepf  08.12.2013, 16:23

Tja, das schnackt sich alles so leicht, über den Tod anderer Leute (und Kinder) zu reden, wenn´s einen selbst nicht betrifft.

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waldfrosch3  08.12.2013, 21:03

@Prima 09

Genau das ist das problematisch in dem Konzept aus meiner Sicht. Hinduismus und Buddhismus lehren ,nicht zu bewerten ,solange du das tust ,bist du ein unwissender ,der der konservative statt der höhre Wahrheit vertritt .

Ich persönlich meine jedoch das der Mensch eine Verantwortung in dieser Welt wahrzunehmen hat .

Folgen wir nämlich diesen Lehren. dann kann auch der Mensch zunehmend zu Disposition gestellt werden ,bei solchen Themen wird klar wie weit diese Gedankengut schon in unsere Kultur eingesickert ist .

Zumal wenn ich nur an das Thema Abtreibung oder Euthanasie denke ...oder eben Hilfe am Nächsten ...wie hungernde Kinder etc...

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prima09  08.12.2013, 21:26
@waldfrosch3

In Unkenntnis der Tatsachen.... Kastenwesen ..? Ich sage nicht das ich die Sachen nicht bewerte, es geht auch nicht darum Ungerechtigkeiten einfach zu akzetieren. Helfen ist o.k. Es heisst nicht , Pech gehabt , ist halt schicksal, es gibt auch Glück gehabt, Traum....irgendwas Es ist die theoretische Unterscheidung von der realen Existenz ... Abtreibung ist , nur so nebenbei , in der Regel (auch) eine bewusste Entscheidung der Kinder.... Keine Idee, sondern persönliche Erfahrung.............

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waldfrosch3  08.12.2013, 21:38
@prima09

@Prima 09

Abtreibung ist die Bewusste Entscheidung der Kinder ? woher diese Weisheit ? Wie kannst du das pesönliche erfahren haben die Abtreibung du lebst doch ? Du bist also ganz sicher niemals abgetrieben worden ...

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EWIG. Energie ist von Anfang an da, Energie kann nicht geschaffen oder vernichtet werden, seit dem Urknall ist das Universum nicht um ein Quentchen mehr oder weniger geworden, weder die Materie = Körper, noch die Energie = Geist, dieses göttliche Odem, diese Lebensenergie ist u.a. beim EEG und EKG messbar. Diese Lebensenergie regiert den Körper mit Verstand, Bewusstsein, und Gedächtnis (Seele). Wenn diese Lebenergie den Körper wieder verlässt tritt der Tod ein. @Albert Einstein; Materie ist geronnene Energie, ebenso Albert Einstein; der Tod ist eine optische Täuschung, also nicht Tod und da die Energie nicht zu vernichten ist, wo bleibt diese Energie, die Lebensenergie? @ W.A.Goethe; ich bin gewiss schon tausend Mal da gewesen zu sein und noch tausend Male wieder zukommen. @Max Planck, Physiker „nicht die sichtbare Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre.##. Wenn man diesen hohen Intelligenzen, Wissenschaftlern und Nobelpreisträgern, nicht Glauben kann, wen denn?? Diese Intelligenzen mit einem überirdischen Wissen gfls. Inkarnationen von Planeten mit höherer Entwicklung (…) Nur ein Leben auf der Erde von 70/80 Jahren, wäre für die Krone der Schöpfung eine Verschwendung, das Leben auf der Erde ist nur ein weiters Praktikum im Zyklus des Lebens, hin bis zur Vollkommenheit, gottgleich, bis zum nächsten Urknall.

pRiot  07.12.2013, 20:31

Das du diese Namen missbrauchst finde ich unredlich. Falls du dich mit den Autoren befasst hast(und davon gehe ich aus) weißt du, das A.Einstein nicht an die Widergeburt geglaubt hat. Planck hatte einen völlig anderen begriff von Energie im Sinn, als du ihm unterjubeln möchtest. Sicherlich hat er nicht im Traum daran gedacht, dass "der Geist", eine Lebensenergie wäre, die mit dem EEG messbar wäre! (Dies dem EKG zu versuchen ist schlicht absurd).

Wer sich hier als Mitleser einmal über das Verhältnis von Planck und Gott belesen will, kann sich zB hier ( http://www.weloennig.de/MaxPlanck.html#2. ) einmal selbst schlau machen

"Der Mensch ist ein dunkles Wesen. Er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht, er weiß wenig von der Welt und am wenigsten von sich selber."

Goethe

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hell11  08.12.2013, 18:41
@pRiot

die Atheisten bestreiten bzw. verdrehen >selbst Zitate von Wissenschaftler<, wenn es ihnen in den Kram passt. und gegen Gott ist.

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pRiot  08.12.2013, 21:37
@hell11

Und das legitimiert dich in deinen Augen dazu, das selbe zu tun?

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Hallo Salamander098,

ich will dies in der Kürze erläutern,denn im Grunde ist es ein sehr komplexes Thema.

Ob eine Seele reinkarnieren muss oder soll, liegt daran, ob sie noch karmische Beziehungen aufzulösen hat, gewisse Lernaufgaben durchlaufen und bestimmte Lernprozesse abarbeiten muss. Je nach Aufgabenfeld und Bewusstseinsstand wird das Umfeld gewählt, in der man bei der nächsten Inkarnation hineingeboren werden soll, welches für die zu erledigenden Aufgaben und für das Sammeln an (Er)Kenntnissen geeignet zu sein scheint...Eine Seele kann sich dies aussuchen, und in Fällen, in denen Seelen freiwillig inkarnieren wollen, können sie sogar ein paar Kriterien selbst aussuchen, wie z.B. seine Eltern, das soziale Umfeld...

So kann es dann unter Umständen auch so gegben sein, dass sich Seelen einen Lebensweg wählen, welcher als sehr mühselig zu begehen ist, dass sich Seelen eine Lebensweise aussuchen (müssen), bei der sie z.B. früh als KInder bereits ihre Aufgaben erledigt haben werden und danach die Erde wieder verlassen, oder nur die Erfahrung der Geburt machen wollen und kurz danach sterben (Kindstod), wobei dann auch die Eltern dies als Lernprozess haben....

Wer sucht sich so was aus? Im Großen und Ganzen die Seele (n)selbst, falls sie das verstanden hat (haben), dass sie wieder inkarnieren muss (müssen); aber auch mit Hilfe z.B. eines Geistführers und anderen jenseitigen Helfern....

Für uns einfach gestrickten Menschen ist dies überhaupt nicht nachvollziehbar, weswegen viele Menschen Gott verurteilen und Gott den Rücken zuwenden....

Aber das göttliche Gesetz von Ursache und Wirkung, von Karma, von Reinkarnation etc. ist das größte Geschenk, das Gott den Seelen bereitet hatte, obwohl wir alle, die hier auf Erden wandeln, Gott in den Anfangszeiten den Rücken zukehrten, Gott verraten hatten und uns der negativen Seite zuwandten.....

Mit diesem Geschenk dürfen alle Seelen immer wieder die Chance ergreifen, Untaten zu bereinigen, umzuwandeln, zu lernen, zu lieben usw.

Mit Gott können wir uns nur wieder verbinden, wenn wir dieselbe reine Schwingung aufweisen, wie Gott.....

Womöglich haben dann jene Kinder, von der Du schriebst, ihre schwerste Aufgabe gehabt und alles erledigt, sodass sie nicht mehr inkarnieren müssen, und wie die Buddhisten sagen: Das Rad der Wiedergeburten unterbrochen haben....Womöglich haben sie nun andere Aufgaben im Jenseits, wie z.B. für eine andere Seele auf Erden als Geistführer zu fungieren....

Gruß Fantho

Mannimanaste  08.12.2013, 04:30

Deine Gedanken finde ich gar nicht schlecht. Was mich daran stört, ist das Selbstverständnis, mit dem Du davon sprichst, wie das mit Tod, Seele und Wiedergeburt im Detail laut Dir einfach so ist.

Woher weißt Du das so genau? Stellst Du Deine Gedanken dazu gar nicht in Frage, oder machst die Einschränkung, dass das, was Du beschreibst nur möglicherweise so sein könnte?

Gruß, Martin

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pRiot  08.12.2013, 10:34
@Mannimanaste

Dazu musst du wissen, das Fantho schon den Bogen raus hat und uns nur an seiner Wahrheit teilhaben lässt. Selbstkritik ist nicht mehr angebracht, wen du weißt wie der Hase wirklich läuft ;)

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Fantho  08.12.2013, 18:29
@Mannimanaste

Ganz egal, ob ich es weiß, oder nur ahne, denke, vermute etc.; ich kann es nur für mich selbst überprüfen, ob etwas stimmig ist, oder nicht. So obliegt das auch Dir, dies für Dich zu überprüfen; es bleibt ja eine Glaubenssache....Nur soviel: Mein 'Wissen' erhalte ich von der geistigen Welt; mehr sage ich nicht....Im Übrigen: So ganz fremd sind diese 'Thesen' nun auch wieder nicht, wenn man in Richtung fernöstlicher Religionen schaut....

'Glauben ist körpereigenes Wissen, und Wissen beruht auf Glaube' (Dieter Broers)

Gruß Fantho

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waldfrosch3  08.12.2013, 21:15

@fantho

So ganz fremd sind diese 'Thesen' nun auch wieder nicht, wenn man in Richtung fernöstlicher Religionen schaut....

Alles schön und gut ,aber diese Lehre die du hier aufzeigst ,ist weder im** Hinduismus** ,noch im davon weiter entwickelten Buddhismus zu finden . Und von dort stammt die Karmalehre ..ja schliesslich . Ich frage mich ernsthaft , auf welche Quellen du diese pure esoterische Lehre stützt ?.

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