Informiert die IHK die Unternehmen über den Stand des Azubis?
Wenn einer 2 AusbildungsVerträge unterschreibt, werden dann die 2 Unternehmen informiert dass ihr Zukünftiger Azubi auch woanders registriert ist? Falls man eine Stelle etwas später absagen möchte
2 Antworten
Was kann denn rechtlich passieren?
Es gibt doch die Probezeit und alles
Zur Probezeit: Wie willst du zeitlich die Ausbildungen in zwei Betrieben hinbekommen? Zeitgleich an zwei Orten kannst du nicht sein. Und schon dürfte hier auffallen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Zum rechtlichen: die zuständige Kammer sichtet die Verträge und muss sie genehmigen. Meinst du, dass die Sachbearbeiter dort nicht feststellen, wenn dein Name mit exakt gleichen personenbezogenen Daten dort bereits in einem anderen Vertrag vorliegen? Und mehrere Verträge zum gleichen Auszubildenden wirft Fragen auf, die mit den beteiligten Unternehmen geklärt werden... Welchen Eindruck die Unternehmen von dir dadurch erhalten, darfst du dir selbst überlegen.
Danke:D ich schätze mal ich wurde falsch verstanden. Werde natürlich nicht 2 Ausbildungen gleichzeitig machen. Ich meine nur 2 Verträge unterschrieben eines dann ne Woche später absagen, damit ich da nicht respektlos den Vertrag ohne Unterschrift zurückgebe. Nur will ich dass in dieser "einen Woche" beide unternehmen nicht davon erfahren. Deswegen ja die Frage mit der IHK
Wenn du zwei Verträge unterschreibst, bist du auch zwei Verpflichtungen eingegangen - ebenso wie die Betriebe. Das kann natürlich nicht gehen, also wird einer der Verträge unmöglich einzuhalten sein.
Das ist a) äußerst unfair gegenüber den Betrieben, weil die auch ihre eigene Planung darauf abstimmen und b) sehr dünnes Eis, auf dem du dich bewegst - rechtlich. Das ist so, als würdest du zwei Sachen kaufen, von denen du nur eine bezahlen kannst, aber beide Betriebe liefern. Das gibt auf jeden Fall Ärger.
Egal, ob von der IHK, der Berufsschule - es wird irgendwann offensichtlich, dass du bewusst zwei Verträge eingegangen bist, von denen nur einer erfüllt werden kann - damit brichst du einen der Verträge. Das ist ja nicht wie ein Wunschzettel. Da geht es auch um das Geld (Ausbildungsgehalt, Ausbildungsressourcen, ...).
Begib dich lieber nicht in eine schwierige rechtliche Lage, sondern kläre das auf, bevor ein Problem entsteht.
Falls es wirklich Betrug ist, würde ich sowas natürlich nicht machen. Wollte nur verstehen was genau strafrechtlich verboten ist, weil ich selber keine Ahnung habe. Deswegen stelle ich hier auch paar Fragen.
Das ist erstmal kein Strafrecht, sondern Zivilrecht. Du brichst wissentlich einen Vertrag. Was der Betrieb draus macht, bleibt ihm überlassen.
Dort brauchst du dich jedenfalls nicht mehr sehen lassen. Das ist der Knackpunkt. Willst du das??
Wenn man als potentieller Azubi 2 Verträge unterschreibt ist es Gesetzbuch? Ist natürlich nicht so cool für das eine Unternehmen plötzlich doch ne Absage zu bekommen, weil der Azubi doch einen anderen Weg gehen will, aber wenn man bspw. Für die eine Stelle einen bestimmten Abschluss braucht kann man ja um sicher zu gehen beide Zusagen und falls man den Abschluss hat das eine absagen Oder gibt es da auch "Probleme"?
Vergiss es einfach, dass du das Vertragsrecht zu deinen Gunsten "strecken" kannst. Wenn du einen Vertrag eingehst, musst du ihn erfüllen - und dahinter steht ein dicker PUNKT.
Du verpflichtest dich, die Stelle anzutreten und der Betrieb verpflichtet sich, dich dafür auszubilden und zu bezahlen. So einfach ist das.
Alles was dagegen verstößt - egal vom Betrieb oder dir - ist gegen das Recht und derjenige bekommt (evtl. gerichtlichen) Ärger.
Ja aber es ist ein AUSBILDUNGSVERTRAG. Wenn du ein AzubiVertrag unterschreibt kannst du doch normalerweise absagen wenn du einen anderen Weg gehen möchtest oder etwa nicht?
Wie kommst du darauf? Im Vertrag steht genau drin, wozu sich jeder verpflichtet. Das ist wie ein Arbeitsvertrag, aber eben mit den Zusatzbedingungen der Ausbildung.
Absagen kannst du innerhalb der vorgesehenen Probezeit, ab dann ist er bis zum Ende gültig. Wenn du gleichzeitig einen zweiten Ausbildungsvertrag eingehst, könntest du den ja noch nicht einmal antreten (es gibt kein "Probieren" - dafür gäbe es Praktika). Du würdest aus dem zweiten Vertrag also bereits am ersten Tag, wo du nicht erscheinst, gefeuert und das zurecht.
Was du MÖCHTEST ist egal für den Vertrag - da ist keine Klausel dafür drin.
Du gehst eine Verpflichtung ein. Alles, was dagegen verstößt, bricht das Recht.
Ein bewusster Verstoß gegen einen Vertrag (d. h. ich habe gleichzeitig einen zweiten, der unvereinbar ist) ist einfach ein Bruch des Rechts.
Wenn du gleichzeitig einen Vertrag (Internet ---) mit der Telekom und mit der Vodafone eingehst, sind beide gültig und du musst beide bezahlen. Ist doch ganz klar. Den Schaden trägst du selbst.
Was kann denn rechtlich passieren?
Es gibt doch die Probezeit und alles