Immer wenn ich Drogen nehme hab ich das Gefühl Gott näher zu kommen, ist das aus christlicher Sicht in Ordnung?
Es geht mir hier NICHT um die Gesundheitlichen Aspekte sondern um die Theologischen!
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
9 Antworten
Drogen einzunehmen ist und bleibt eine Sünde, egal ob im Christentum oder im Islām
Mit einer Sünde kommt man Allah ﷻ (Gott), dem Erhabenen und Allmächtigen, nicht näher. Man sollte solche schlechten Taten unterlassen und aus tiefstem Herzen aufrichtig bereuen
Man ist verantwortlich für unser Lebenswandel. Und wenn man raucht, Drogen nimmt oder zu viel Alkohol trinkt, ehrt man Gott nicht! Es ist m. E. ein schlechtes Vorbild, das Gott unmöglich ehren kann.
Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört; lebt deshalb so, dass ihr mit eurem Körper Gott Ehre bereitet.
1. Korinther 6:19-20 HFA
Nun, da die klassischen Psychedelika (DMT, LSD, Psilocybin, Mescalin etc.), die die bewährtesten Substanzen für religiöse Erfahrungen sind, im Gegensatz zu Alkohol weder süchtig machen noch schädlich sind, sind sie ja nach diesen Versen, wenn man sich nach ihnen richten möchte, vollkommen in Ordnung und adequat.
Nach meinem Kenntnisstand hat Jesus auch gerne mal Wein getrunken :-)
Auch wenn dieser damals vielleicht nicht so stark war, so war es letztendlich Alkohol.
Ich denke das größere Problem ist oftmals, dass wir uns davon nicht beherrschen lassen sollen und das ist bei bewusstseinverändernden Substanzen oft sehr schwer. Ich bin Christ (wenn auch noch in der Lehre - Also mag sich meine Antwort vielleicht ändern in Zukunft), aber ich sehe aktuell keinen Anlass sich komplett zu enthalten, solange du dich davon nicht abhängig machst.
Es geht mir hier NICHT um die Gesundheitlichen Aspekte sondern um die Theologischen!
Auf den Altären im Alten Testament wurden auch psychoaktive Pflanzen verbrannt/geräuchert. zB Cannabis
Ex 30,23: "Du nun, nimm dir Balsamöle bester Art, 500 Schekel von selbst ausgeflossene Myrrhe und die Hälfte davon, 250 Schekel, wohlriechenden Zimt, ferner 250 Schekel Würzrohr".
Was hier von der Elberfelder besser mit "Würzrohr" übersetzt wird (Luther übersetzte falsch mit "Kalmus"), heisst auf hebräisch "kaneh bosm", der Ursprung des Worts Cannabis.
Mehr dazu hier: https://pevgrow.com/blog/de/cannabis-wir-in-der-heiligen-bibel-erwaehnt-richtig-oder-falsch/
Habe mir die Bibelstellen dazu durchgelesen, manche erscheinen fragwürdig und wiederum sind die Bibelstelle sehr widerspüchlich.
Es ist historischer Fakt und steht noch dazu im althebräischen Exodus der Bibel. Cannabis wird in der Levante (/Libanon, Syrien, Palästina/Israel etc.) schon seit Jahrtausenden angebaut und konsumiert. Wein wurde auch konsumiert.
Was ist daran komisch?
Auch Bilsenkraut, Steppenraute, Psilocybin-Pilze (potente Psychedelika) und Schlafmohn waren bekannt und wurden wahrscheinlich konsumiert, vermutlich waren auch Stechapfel, blauer Lotus, bestimmte Akazien, und viele weitere bekannt. Die Auswahl psychoaktiver Pflanzen im subtropischen Klima des antiken Mittelmeeraums und mittleren Ostens ist nicht gerade klein.
In Bezug zu Gott finde ich das schlicht und einfach komisch!
Hm. Das sehe ich anders, aber finden kannst natürlich gerne, was du möchtest. Das ist ja subjektiv.
Das Rauchen und der Drogenkonsum kommen für Christen nicht in Frage. Diese Praktiken sind nicht gut, da sie 1. einen versklaven,2. dem Körper schaden und 3. unrein sind ( Römer 6:19; 12:1; 2. Korinther 7:1). Es mag einem sehr schwer fallen, diese Gewohnheiten aufzugeben. Aber um Jehova Gott zu gefallen, muss man es tun.
Was?