IM FRANKFURTER VORORT WOHNEN?

8 Antworten

Hallo Mercedesking,

ich lebe selber in einen der oben genannten Vororte und muss die leider Recht geben.In meinem Viertel gebt es nur Block und Hochhäuser also fast wie im Bild oben.Der Grund ist zum Teil,dass Vororte (überall nicht nur in DE) oft ausgegrenzt werden von der Metropole.Ein Beispiel von einem Freund der Sohn wohnt halt auch in einem Vorort von Frankfurt.Er musste sich für viele Schulen bewerben und wollte unbedingt auf eine Frankfurter Schule gehen.Er hatte ein gutes 2er Zeugnis,wurde jedoch in keiner Schule angenommen,weil er nicht aus Frankfurt kommt sonder außerhalb Frankfurts wohnt.Das ist gerade mal ein kleines Beispiel von vielen aber man merkt hier schon,dass Ausgrenzung gegen Vororten herrscht.Aber es gibt auch andere Gründe.In Vororten wohnen meistens Menschen,die sich die Großstadt nicht leisten können (ich selber) und deshalb wohnen sie in Vororten.Und Armut ist die größte Ursache für Kriminalitäten.Beispielsweise sieht man in meiner Straße viele Jugendlich die Drogen verkaufen.Das sind einfach verlorene Jugenden und es ist eigentlich die Aufgabe des Staats diese Jugendlichen zu fördern,jedoch ignoriert der Staat dies.Die Vororte bestehen meistens aus Hochhäusern oder Sozialwohnungen.Meine Fensterscheibe wurde schon 3 mal zerschlagen und ich konnte nichts dagegen tun.Also wenn du Geld hast um dir die Großstadt zu leisten dann geh lieber in schönen Stadtteilen wie Sachsenhausen,Niederrrad,Westend etc.Hat nur Vorteile.Danke

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
mercedesking 
Fragesteller
 20.09.2018, 22:06

Danke dir hast zu 100% Recht und mir sehr geholfen

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Lieber ein "Vorort" als direkt in Frankfurt zu wohnen. Ich versuche diese Stadt immer zu meiden. Offenbach ist aber genauso schlimm. Wenn du weniger Kriminalität willst, dann musst du dir irgendwas im Odenwald oder in der Wetterau suchen. Zudem sind die Wohnungen dort viel günstiger.

AlexanderJOP  20.09.2018, 22:03

Das stimmt leider nicht ganz.In der Stadt gibt es auch schöne Ecken und man hat eine sehr gute Perspektive. Stadt heißt nicht direkt dass es laut ist.In den Vororten von Frankfurt ist es schlimmer im Vergleich zu den Größen.Beispiel Dietzenbach hat gerade einmal ca.30.000 Einwohner und Frankfurt ca.700.000 Einwohner und im Vergleich ist Dietzenbach um einiges Schlimmer.Das beste Beispiel ist dass man eine Waschmaschine von einem Hochhaus auf ein Polizeiauto geworfen hat und das ist nicht gerade ,,normal'' für eine 30.000 Einwohner Stadt.Und sowas ist an Frankfurter Vororten leider normal (wohne selber in einem Vorort und hasse das ) .Am liebsten würde ich in Frankfurt wohnen,aber hier gibts halt billigere Wohnungen.Aber du hast natürlich Recht,wer Ruhe will am besten im ODENWAKD oder in der Wetterau ;)

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mercedesking 
Fragesteller
 20.09.2018, 22:08

Gebe AlexanderJop auf jeden Fall Recht.Was ich über die Vororte höre und leider auch einmal erlebt habe (Mein Auto wurde zerstört).Das schlimme das sind ja meisten kleine städte aber trotzdem sind sie schlimm im Bezug auf die Größe.Der Staat muss auf jeden Fall was gegen die Frankfurter Vororte machen .

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Au Grund der günstigeren Lebensbedingungen hat sich dort ein entsprechendes soziales Millieu etabliert, mit allen entsprechenden Folgen.

Das hat wenig mit direkter Ausgrenzung zu tun, sondern damit, daß Trabantenstäde/Schlafstädte dort entstehen, wo sie für viele finanzierbar sind.

Jahrzehntelange schlechte Stadtentwicklungpolitik ohne Einbeziehung der Region. Die Früchte davon ernten wir nun.

(Bei Rüsselsheim - das ist ja nichtmal Vorort von FFM, spielen z.B. ganz andere Faktoren eine Rolle)

mercedesking 
Fragesteller
 20.09.2018, 22:14

Danke :) (sind ja aber nur 30 km Distanz und das sehe ich persönlich als Vorort) trz bin ich dir dankbar für deine Aussage und sie hat mir geholfen

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KarlRanseierIII  20.09.2018, 22:25
@mercedesking

Die Geschichte von Rüsselsheim ist stark mit den Opelwerken verbunden, eine Arbeiterstadt wie aus dem Bilderbuch.

Daß sich in einem solchen Umfeld selten eine Perle entwickelt, dürfte klar sein. Außerdem liegt es eben direkt vor den Toren von Mainz, welches selbst eine Großstadt ist.

Hanau ist übrigens Mittelstadt, die langsam an der Großstadtgrenze nagt, kann man auch nicht mehr so wirklich als Vorort bezeichnen.

Raunheim liegt direkt am Flughafen, ist natürlich richtig mistig.

Offenbach ist auch eine eigene Großstadt, auch deutlich günstiger mit entsprechender Ausprägung des sozialen Umfeldes.

Im Endeffekt sind die Phänomene weltweit die gleichen, in anderen Regionen sind die Vororte dann eben 'Slums', ganz so schlimm ist es hier dann doch nicht.

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Das Beispiel auf dem Foto ("Spessartviertel" Dietzenbach) ist ja wohl alles andere als repräsentativ für die Frankfurter Vororte. Noch nicht mal für den Rest von Dietzenbach, obwohl viele damit jahrelang tatsächlich nur Spessartviertel (ehemals Starkenburgring) verbunden haben.

Aber geh mal nach Bad Homburg, Bad Soden, Königstein, Kronberg, ...

Da wohnen die Leute, die in Frankfurt richtig viel Geld verdienen.

Das in Rüsselsheim, Raunheim, Offenbach, Hanau, etc. die Kriminalitätsrate pro 1.000 Einwohner höher wäre, als in Frankfurt selbst, stimmt übrigens auch nicht.

Und dann schau dir mal Teile von Preungesheim, Bonames, Griesheim, Sossenheim an um nur mal ein paar Beispiele zu nennen - da sieht es auch nicht besser aus, als auf dem Foto oben.

Es gibt sowohl in den Vororten (sprich: im Umland) Wohngegenden, die mit höherer Armut und Kriminalität belastet sind als auch in Frankfurt selbst. Ich kenne auch genug Adressen/Straßen direkt in Frankfurt, wo ich nicht geschenkt wohnen oder nachts da herumlaufen möchte.

Umgekehrt gibt es "Vororte", wo man sehr gut und in einem angenehmen Wohnumfeld wohnen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
mercedesking 
Fragesteller
 20.09.2018, 22:12

Natürlich hast du Recht was du sagst.Ich persönlich sage auch dass es Vororte gibt die sehr gut zum leben sind .Aber leider auch sehr viele wie Offenbach und co ,die wirklich schlimm sind.Hab gerade gelesen,dass in einem Vorort (Maintal) ein 100 000 Mercedes mit Frankfurter Kennzeichen geklaut wurde.Und das für eine Stadt mit 40.000 Einwohnern ist nicht normal.Trotzdem gebe ich dir auf Jeden Fall recht mit deiner Aussage dass es gute Vororte gibt :) DANKE

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AlexanderJOP  20.09.2018, 22:18
@mercedesking

Ja ein weiteres Beispiel ist,dass in Offenbach vor ca einer Woche Polizeiautos verbrannt wurden von Jugendlichen.Das ist eins von vielen Straftaten die dort passiern und so was ist nicht normal für Vororte aber trotzdem gebe ich Weiste recht,dass es gute Vororte gibt wie das Taunusgebiet :)

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Das auf dem Bild ist nicht Frankfurt, sondern Offenbach-Süd (Regierungsbezirk Darmstadt -> hier müssen Kriminelle z.B. vor Gericht, also nicht in FFM!), aka Dietzenbach, aka der Ursprungort von "Germania Osmania" (Suchen auf YouTube! … DANN Meinung bilden!) und vieler anderer "Nachrichten"..

Ich fasse mich kurz:

  • In Frankfurt gilt folgendes: Dein Einkommen entscheidet darüber, wo du wohnen kannst. Alle guten bis befriedigenden Lagen - in Innen- und Umstadt kannst du unter 2300-2500,- Euro Einkommen quasi vergessen, nach Steuern bleiben dir 1600-1700, eine Miete in guter Lage liegt bei 800-1400 Euro.. Den Rest bitte selber ausrechnen. Um hier "absolut-einigermaßen" leben zu können, müssen nach Abzug der Fixkosten min. 300-500€ Übrigbleiben.
  • Viele Jobs, und ich meine richtig viele (!), in Frankfurt werden weit-niedriger bezahlt: 1500 - 1850, VERDIENEN die Leute sogar in den Finanz- und Versicherungsinstituten.. Besonders niedriger-qualifizierte Dienstleistungsjobs sind hier schlecht bezahlt, aber auch hoch-qualifizierte! Richtiges Lohndumping, auch in der Finanzbranche! (wenn ohne Studium!)
  • Bei Familien ist es noch radikaler, frage mal Familien die im Neubauviertel "Riedberg" wohnen, wie dort die Konditionen für sie sind.. Auch ein Riesenthema -> Habe keine Zeit -> Wieso schaust du nicht in der Frankfurter Presse mal nach, da steht sehr viel zum Thema! (FAZ, Frankfurter Rundschau, usw.)
  • Ansonsten gilt für die Umgebung von Frankfurt, auch für die "Problemviertel", dass die Hochhäuser eigentlich gut verteilt sind. Das heißt, in den meisten Vierteln (und hier wird mir kein Frankfurter widersprechen) stehen die Hochhäuser immer vereinzelt da, oder am Rand, oder zentral wie in der Nordweststadt.. Die "Armut" ist also nicht konzentriert, wie in amerikanischen Ghettos und überall (!) gibt es auch schöne Ecken, Familien-Häuschen, usw..
  • Aufgrund der hohen Preise, ziehen auch immer mehr "Reiche", in die Problemviertel.. Deswegen lässt sich atm generell nicht sagen, wo wirklich die "Ärmeren" wohnen...
  • Ich hatte einen Nachbar, der war Bänker bei der Dresdener, 150k im Jahr, der hat auch im Hochhaus gewohnt.. Gerade wer Geld hat, ich rede von den Leuten, wie wirklich Ahnung von Geld haben und wie man es nicht ausgibt (um noch-reicher zu werden^^), diese Menschen ziehen nicht mehr in den Taunus, sondern auch sie wollen mitten ins Stadtleben! Weil hier einfach mehr los ist und wenn du in einem Hochhaus wohnst, hast du teilweise sogar "mehr Sicherheit" (durch die Nachbarn, Kameras, die Community eben, usw..
  • Jeder lebt hier anders, es lässt sich nicht generalisieren.
  • Mann kann auch nicht wirklich frei-wählen.. Extrem hoher Bedarf -> über 100 Bewerber für jede "gescheite" Wohnung
  • Dein Gehalt entscheidet maßgeblich, wo du wohnen kannst. Es gibt deshalb auch immer mehr WGs..

Zu sozialen Disparitäten schreib ich Nichts, oder zu einem späteren Zeitpunkt, leider überhaupt keine Zeit für deine interessante Frage! :(

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung