Ich zweifle an mir und meinem Leben?

4 Antworten

Hallo, 

Hab selbst auch einen Master in Management. Ich kann dich verstehen aber bei Psychologie hast du sehr viel Statistik und das ist nicht gerade einfach. Ob man mit Psychologie tatsächlich den Menschen helfen kann, wage ich zu bezweifeln.

Oft schieben einen Psychologen in eine Schublade. Hier herrscht starkes Rasterdenken vor. Es werden viele Tests gemacht die oft wenig Aussagekraft haben. Bei der Berufsberatung bei mir war auch eine Psychologin und ich wollte etwas mit Design (Produktdesign) studieren anstatt Wirtschaft.

Leider hatten die Testfragen überhaupt nichts mit Design zu tun. So war die berufliche Weiterentwicklung von der Psychologin völlig wertlos. Sie hat mich in eine Schublade gesteckt.

Ein Sozialpaedagoge hilft schon eher Menschen. Ein Kommilitone von mir hat sein Psychologiestudium abgebrochen. Hier werden nur irgendwelche Methoden gelernt, ohne dabei nach links oder rechts zuschauen. Ich waere da eher vorsichtig.

Im Management kannst du vielleicht auch ein bißchen andere Dinge machen, wie Qualitaetsmanagement oder Auditor wo du nicht soviel mit Mathematik und Zahlen zu tun hast. Bei Psychologie hast du viel Statistik.

Hallo!

Ich fände es wichtig, dass du dich über Psychologie alsn Studienfach informierst.

Du würdest eben NICHT in einen sozialen Studiengang wechseln, sondern in einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengang, der keine großartigen Berührungspunkte zum sozialen Bereich hat. Wenn sozialer Bezug und der Wunsch, Menschen zu helfen da ist, dann besser Soziale Arbeit studieren.

Die meisten Absolventen der Psychologie arbeiten später in der Wirtschaft (Personal und Organisation, Unternehmensberatung, Marktforschung).

Insbesondere weil ja bis 2017 der Weg für Psychologen zum Psychotherapeuten beendet sein wird (Novellierung des PsychThG), würde ich mir das doppelt überlegen, sofern Psychotherapeut der Wunschberuf sein sollte. Möglich auch, dass du mit dem ausländischen Abschluss nicht die Äquivalanzkriterien für die PsychThG Vorgaben erfüllst. 

Dessen ungeachtet gilt noch immer: wer "NUR" Psychotherapeut werden will, studiert besser Medizin. 

Unter Berücksichtigung der weiteren Probleme (Stichw. Psychotherapeutenschwemme - gemeint sind nicht-ärztliche), sollte man das so oder so erst gut durchrechnen (ja, gerade in der Psychotherapie geht es ums´Geld und nicht wenige müssen abbrechen, weil selbiges ausgeht). Es gibt zudem schon so ewig viele taxifahrende psychologische Psychotherapeuten auf Wartelisten für Kassensitze, da braucht es 20 Jahre, bis alle, die jetzt schon draufstehen, versorgt sind - mehr braucht da kein Mensch. Und in Kliniken usw. sind auch kaum noch Jobs zu holen (der Betrieb wird mit Ausbildungskandidaten mit Minimalbezahlung oder direkt ganz ohne bestritten).

Insofern, erstmal gut informieren, bevor das nächste Projekt im Frust (und perspektivlosigkeit) endet.

VG

lachs4709  13.10.2016, 17:59

Genauso sehe ich das auch.Ausserdem hat man in der Psychologie sehr viel Statistik und es wird sehr viel mit Frageboegen gearbeitet.

Je nachdem wo man landet.Auch in der Berufsberatung findet man Psychologen oft. Als ich dort eingestellt gemacht habe und etwas mit Design studieren wollte, sagte die Psychologin. Dass das überhaupt nicht bei mir herauskam. Wie haette das auch herauskommen sollen wenn in den Tests nichts mit Kreativität abgefragt wurde.

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ey.. ernsthaft.. du weißt gar nicht was du für ein Glück hast, dass ich deine Frage lese =P naja gut.. vielleicht..

ich bin 21 und bin jetzt im vierten Semester für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Ich schätze ich habe das gleiche Problem wie du - ich will etwas bewegen, etwas wundervolles Schaffen, Leuten helfen, mich selbst weiterentwickeln; doch mit meinem jetzigen Studiengang würde ich nur zur gewinnbringenden Milchkuh für große Unternehmen werden.

Jetzt würde ich allerdings niemals so weit gehen, die Zeit in meinem Studiengang wäre verschwendet gewesen, nein das war sie ganz sicher nicht! Dadurch, dass mir der Studiengang so wenig gefallen hat, war ich gezwungen mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, mit meinen Vorstellungen von einem glücklichen Leben, und inwiefern Geld darin eigentlich eine Rolle spielt.

Auch ich könnte den Studiengang locker zu Ende machen. Es ist nicht übermäßig anspruchsvoll, und wenn man mit der gleichen Einstellung wie in der Schule rangeht, sprich einfach hingehen und lernen weil man es eben machen Muss, dann würde man das auch schaffen.

Aber dazu ist das Studium nicht da! Ich weiß, uns wird praktisch vorgeschrieben was man studieren darf, und was nicht. Ingenieursstudiengänge, alles mit Wirtschaft, Medizin, alles andere bietet keine Zukunft: nur weil unser Land eben diese Leute braucht um Gewinn zu erwirtschaften, werden wir von Beginn an getrimmt diese Berufe zu ergreifen.

Das Studium dient vor allem der Befriedigung des Erkenntnisdrangs. Klar wirst du nachher auch arbeiten; aber wie viel wahrscheinlicher ist es, dass du mit einem Studiengang der dich wirklich fasziniert später einen Beruf hast, der dich genauso fasziniert.

Und mach dir um das Alter mal keine Gedanken. Dann bist du halt 28! wen interessiert das.. Früher haben Studenten immer in dem Alter ihren Abschluss gemacht, und die meisten haben nach 8 Jahren Arbeit schon keinen Bock mehr. 

Achso und weil du schreibst, es könnte vielleicht doch das richtige für dich sein - glaub mir, du weißt, wenn du den richtigen Studiengang erwischt hast. Ich hab mir auch immer und immer wieder Ausreden einfallen lassen, wieso ich das Studium doch zu Ende machen will. Ich liebe es auch logisch zu denken, alles volkswirtschaftliche macht mir Spaß, also mochte ich Mathematik, viele Wirtschaftsmodule, sogar technische Themengebiete konnten mir Spaß machen. Aber es war nicht das technische was mich interessiert hat, sondern es hat mir Spaß gemacht mathematisch zu denken, was dann doch ein großer Unterschied ist was die Sinnhaftigkeit der Beweggründe ein Studium weiterzuführen ist.

Also falls es dich interessiert ich studiere ab nächstem Semester Philosophie, es interessiert mich schon ewig lange, hat auch viel mit Logik zu tun und man kann viel lesen und sich mit spannenden Themen auseinandersetzen. Wäre vielleicht auch was für dich; Berufsmöglichkeiten sind anscheinend auch gar nicht so schlecht wie immer gesagt wird, aber ich habe da sowieso vor meinen Doktor zu machen.. ich weiß zu sehr vorausblickend, aber wenn einen etwas wirklich interessiert, dann will man damit einfach nicht aufhören.

Also.. studier das was dich wirklich erfüllt; aber bitte sei dir vorher sicher, dass es das ist was du willst.. anscheinend bist du eher den Geisteswissenschaften zugetan, dann fallen schonmal alle technisch-mathematischen Sachen raus. Mit BWL etc willst du anscheinend auch nix zu tun haben, VWL vielleicht schon eher, aber wahrscheinlich nciht ausschließlich. Also vielleicht Sozialwissenschaften, Philosophie, Psychologie etc guck mal auf studycheck.de und guck dir da mal die Profile von Studiengängen an.

Viel Glück! =)

hulalula 
Fragesteller
 15.05.2016, 18:09

Danke für deine Antwort!! :)
Freut mich wirklich voll! Ja da hast du echt recht..dass man das machen muss was einen fasziniert und dann ist man darin auch gut und findet einen Job und es klappt.
Weil das ist genau das was ich meine iwie..wenn ich das habe was mich voll und ganz interessiert dann kann ich mich da auch total reinhängen und lerne auch nur momentan in dem Studiengang fühle ich mich iwie wie in so einer Wolke.

Eigentlich weiß ich das auch selbst alles nur ich zweifel dann immer wieder an mir und dem dass ich das wirklich noch machen kann.. aber vielen Dank! :)
Wünsche dir auch alles gute!

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Ich finde die perfekte Antwort auf deine Frage  wirst du hier nicht finden. Ich kann deine Verzweiflung total nachvollziehen. Jedoch solltest du das beruflich machen, was dir Spaß macht und zu dir passt. Könntest du dir echt vorstellen ab 28 einen diesenartigen Job auszuführen? Und wenn schon das Geld für die Uni weg ist, solltest du jz dein restliches Leben dafür opfern ?

Also das ist jz meine Meinung. Und denk dran -> Yolo

Du schaffst das c: