Ich verstehe Personen nicht, die einfach leben?


14.08.2023, 02:49

Naja, Argumente habe ich schon einige gefunden, aber diese wiegen auf der Waage doch nicht mehr, als sich um seinen Verstand und der Gesellschaft zu kümmern.

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich wollte mich auch mal um die "Lage" kümmern, wurde aber abgelehnt bei der Bundeswehr (Ausbildungsmesse 2007), da ich zuviele Allergien habe, ohne Brille fast Blind bin und wohl allgemein nicht in deren "Beuteschema" passe. Dann wollte ich zur Polizei, da das Selbe. Und als ich Bankkauffrau werden wollte, war mein IQ dafür "zu niedrig" und ich allgemein zu Publikumsscheu. Bei der Gemeinde bin ich durch den Psychotest gefallen, weil ich nicht wusste wofür das RP (Regierungspräsidium) zuständig ist.

Nachdem ich eine solide Ausbildung fand und diese abgeschlossen habe und mich schulisch weitergebildet habe und nach 3 Monaten Ekel-Demo durch PETA Demonstranten (2013 - die haben einen Beamer an meiner täglichen Haltestelle aufgebaut und dort gezeigt, wie Milch sowie Fleisch gewonnen wird) auch mal Vegan/Vegetarisch lebte und meine Familie dies nicht verstand. Nach ein paar weiteren Monaten aß ich wieder Fleisch und trank Kuhmilch.

Dann hab ich sowohl zu meiner Schulzeit, als auch danach "Carepakete" nach den Vorgaben (nix Verderbliches usw.) nach Rumänien (2010-+) geschickt, gespendet wenn zb. im Ahrtal der Fluss zu hoch stand, mir hungernde Kinder bei ZDF bei der Spendengala gezeigt wurden, Friendly Fire von Gronkh oder den Obdachlosen und Straßenmusikern in meiner Stadt mein rares Geld in die Hüte und Instrumentkoffer gelegt....

Nach vielen Weiterbildungen, weil ich mit meiner damaligen Ausbildung keinen geeigneten Job gefunden habe - bis 2019, und ich ab dann in einer anderen Sparte meines Jobs endlich wieder einen festen Job hatte. Und durch Corona wurde mein Job auch endlich systemrelevant!!!

Und obwohl ich immer noch nicht steinreich bin durch Systemrelevanz und auch immer noch nur wenigen Leuten helfe - wenn überhaupt - bin ich froh hier zu sein und mein Leben leben zu können.

Ich hab mich aus meinem eigenen Sumpf gekämpft, ich habe versucht mich in die Öffentlichkeit zu kämpfen wurde aber von fast jeder Instanz direkt abgelehnt.

Also wer gibt DIR oder diesen Instanzen das Recht, mich runterzumachen?

Das "soll nicht böse gemeint sein" ist da ja schon ein Witz. Weißt du, wieviele Leute wirklich, also wirklich wirklich versuchen etwas zu bewirken. Und ich meine nicht Klimakleber oder Aktivisten, auch keine Nazis. Aber die Auswahlverfahren (jedenfalls bis 2018) sind so heftig.

Ein Bekannter von mir hat seine Zivi Zeit tatsächlich beim Bund verbracht. Die wollten ihn jetzt mit Mitte 30 nicht zurück ._.

Also meine Frage an dich: Was tust du für die Zukunft und ein friedliches Miteinanderleben?

Pred

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Bestimmtnichtso 
Fragesteller
 14.08.2023, 03:31

Es war eher auf persönlcihe Weiterentwicklung im Rahmen von Fleiß und Verstand etc. und dem sozialem Umfeld bezogen, aber man kann es auch größer deuten. Naja, ich versuche Medizin zu studieren, um dann als Pädiater tätig zu sein und eine unabhängige Hilfsorganisation zu gründen. Zudem eigne ich mir Wissen über Wissenschaft und Philosophie an, um die Welt und die Menschem besser aus objektiver und rationaler Sicht zu verstehen. Das Hinterfragen und zuvile Nachdenken gehören sicherlich sazu. Für meine Freunde bin ich der Therapeutenfreund und der Rationalere, aber auch derjenige der solange nicht da ist, bis man ihn sucht oder aktiv fragt. Ich mische mich also nirgendswo ein, behalte meine Meinungen für mich, bis mich jemand fragt und kümmer mich mehr um mich als Person und wie ich mich für andere weiterentwickeln kann, bin aber auch da, falls man mich denn bräuchte. Passiv versuche ich meinen Teil dieser grausamen Welt voller Leid, Irrationalität und Faulheit beizutragen.

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Predbabe  14.08.2023, 04:02
@Bestimmtnichtso

Nun ich verstehe deine Intention. Auch ich hab persönliche Weiterentwicklung versucht wie man in meinem Post oben sieht. Mittlerweile bin ich weitesgehend glücklich in meinem Job.
Es ist nicht mein Hobby aber ich mach es gut.

Und wie sollen wir von Anfang an wissen, was du meinst, wenn du es jetzt erst erklärst?

Abgesehen davon hast du noch viel vor dir und ich wünsche dir alles Glück und Erfolg in deiner Besinnung der Welt :)

lg

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Hallo,

es ist wichtig anzuerkennen, dass die Einstellung zum Leben und die Art und Weise, wie man mit Herausforderungen und Emotionen umgeht, von Person zu Person unterschiedlich sind. Einige Menschen finden es einfacher, Dinge loszulassen oder sich weniger um bestimmte Aspekte zu kümmern, während es für andere schwieriger sein kann. Eine große Rolle spielt die Lebenslust dabei. Wenn man am Leben desinteressiert ist, nimmt man Niederschläge etc. einfach an.

Hoffe ich konnte helfen!

PigeonLover69

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Bestimmtnichtso 
Fragesteller
 14.08.2023, 02:56

Es gibt so viel zum Nachdenken und zum Verstehen und trotzdem entscheiden sich gewisse Personen ohne psychischen Einfluss lieber nichts zu tun.

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Nun, nicht jeder hat den Drang zu Selbstoptimierung. Du als selbsternannter Denker und rationaler Aufklärer und Antiobskurant solltest wissen, dass man als Fatalist sein Schicksal lieben und als Hedonist nach Glück und Befriedigung streben kann. Es gibt auch Menschen mit diesen Einstellungen. Du als, wie es mir scheint, Anhänger der protestantischen Ethik und ich als Marxist sehen das vermutlich ein wenig anders. Sinnlosigkeit alles Seienden, des Lebens sowie des Universums sind nicht zu leugnen. Außer man beruft sich auf Religionen.

Von daher kann man sich einen künstlichen Sinn geben und sich selbst verbessern und versuchen alles zu verstehen, zumindest das letzte tu ich auch, oder anerkennen, dass alles Bestehende keinen Sinn hat und sich einen Sinn zu geben logischerweise ebenfalls nichtig ist, denn die Sinnlosigkeit auf der Metaebene ist dieser Sache inhärent. Der Nihilismus greift hier in gewisser Weise sehr gut.

Ich bin auch nicht abgeneigt, mich aus intrinsischer Motivation selbst zu verbessern, jedoch würde ich das nie für die Bourgeoisie tun, die den Trend der Selbstoptimierung maßgeblich initiiert hat.

Und was sollen die Menschen deiner Meinung nach tun? Wie sollen sie denn auf das Leid reagieren? Sollen sie Winkelrefomrer werden?

Deshalb lass jeden Leben wie er will. In anderen Worten: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.

Ich denke das gehheimnis liegt in einer gesunden Balance aus einer gewissen Portion Egoismus und der Sorge um Andere.

Nur für sich selbst zu leben ist dabei genauso doof, wie nur für die Anderen zu leben.

wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.