Antinatalismus?

6 Antworten

Für wenn wäre es schade, wenn es keine Menschen mehr gäbe? Für Menschen ja nicht, weil sie dann nicht mehr exisiteren. Für die Tiere die zu Millarden für dei Lebensmittelindustrie leiden und ermordet werden wäre es ein Segen.

Kinder gelten nicht als böse und das Wort Leid ist eine eher falsche Bezeichnung.

Für mich und viele anderen Eltern ist es mehr Freude als Arbeit, aber das ist nicht bei allen so und für einige Menschen ist es nicht der richtige Weg, Kinder zu kriegen.

Beispielsweise würden Menschen, die sich nicht mögen oder an ihren Fähigkeiten zweifeln, keine Kinder bekommen. Andere wiederum sind wegen allem was ihnen angetan wurde pessimistisch, also Trennung von Eltern, Mobbing und Ähnliches.

Wie ihr bemerkt, es steckt manchmal mehr dahinter außer »Ich will keine Kinder.«

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hm, schwieriges Thema. Ich weiß selbst noch nicht, wie ich dazu stehe. Ich weiß nur, dass ich selber niemals Kinder bekommen möchte.

Antinatalismus ist auch eher ... eine Idee(?), die komplett unrealistisch ist. Ich fühle mich teilweise zu der Idee, zu der Ansicht, hingezogen, doch wie soll man jeden Menschen auf diesem Planeten davon überzeugen, sich nicht mehr fortzupflanzen? Das wird niemals möglich sein und ich denke nicht, dass das perse etwas Schlechtes ist.

Meiner Meinung nach soll jeder Kinder bekommen, der will und sich mental, psychisch, geistig, emotional, körperlich, finanziell, ... dazu in der Lage sieht.

Ich bekomme manchmal am Rande mit, wie manche Hardcore-Antinatalisten auch ein riesen Fass aufmachen, wenn jemand ein behindertes Kind auf die Welt bringt. Als wäre das Leben für das Kind direkt vorbei - Noch schlimmer, als bei jedem nicht-behinderten Kind. Ich glaube, manche - wenn auch hoffentlich ein nur sehr kleiner Prozentsatz - von denen befürworten auch Eugenik in der ein oder anderen Form. Da bin ich komplett raus.

Nun denke ich aber trotzdem, dass das flächendeckende, freiwillige (mal davon ausgehend, dass das möglich wäre) Aussterben der Menschheit für die Erde im Großen und Ganzen nur positive oder zumindest keine negativen Folgen hätte. Oder ich formuliere es mal so: Sollte es negative Folgen haben, würde ich jetzt einfach mal die komplett laienhafte Behauptung aufstellen, dass diese nie und nimmer so negativ sein können, wie die Folgen, die die Erde erleiden muss, während wir sie bevölkern.

Wir Menschen sind zwar die "intelligentesten" Lebewesen auf dem Planeten - wir sollten aber niemals die teilweise auch nachgewiesene Intelligenz von anderen Tierarten kleinreden -, jedoch leider auch die Ignorantesten. Welche Spezies hatte es bisher geschafft, den Erdball, auf dem sie lebt, mit Füßen zu treten und jegliche Warnung von Seiten des in der Milchstraße umherwandernden Erdballs zu ignorieren, die Schuld von sich zu weisen, so zu tun, als wäre es "nicht so schlimm"?

Wir sind am "intelligentesten", aber meine Güte, wir sind mindestens 100x dümmer. Selbst wenn du Tiere, die wortwörtlich kein Gehirn haben, alleine zurücklassen würdest, könnten die den Planeten nicht so sehr zerstören, wie wir es geschafft haben.

Von dem Standpunkt aus gesehen ist die Auslöschung bzw. der konstante Rückgang der Geburtenrate weltweit etwas ziemlich Positives.

Nun denn.

Warum glauben manche Leute, dass Kinder haben böse ist, und nur Leid erzeugt, und, dass das Leben leidvoll ist (manchmal) und deswegen soll man bloss nie Kinder haben?

Ich kann schlecht in deren Köpfe reinschauen. Für mich würde folgende Argumentation Sinn ergeben: Kinder zu bekommen ist perse nicht böse. Aber es ist nun einmal ein Fakt, dass Leben immer auch mit Leid kommen wird. Dieses Leid kann von wirklich kleinen Unannehmlichkeiten - z.B. wenn einem zu warm/kalt ist, man Rückenschmerzen hat, die Beine eingeschlafen sind etc. - bishin zu schlimmen Schicksalsschlägen - z.B. Tod von Familie/Freunden/Haustieren, Missbrauch, Krieg, Armut etc. - gehen. Und es ist auch ein Fakt, dass Nicht-Leben, Niemals-Auf-Die-Welt-Kommen etwas vollkommen Neutrales ist. Es ist weder gut, noch schlecht. Es ist neutral. Niemals-Auf-Die-Welt-Kommen ≠ Sterben. Was nie lebte, kann nicht sterben. Ergo: Es ist etwas Neutrales. (Wichtig: Ich rede hier nicht von Frauen, die ihre Kinder in der Schwangerschaft durch diverse Umstände verloren haben, da dies selbstverständlich sehr schmerzhaft und daher negativ für die Frau etc. ist.)

Jetzt siehst du also, dass Leben immer mit Leid einhergeht, aber selbstverständlich auch mit Freude, mit Glück, mit Entspannung und so weiter und sofort. Theoretisch könnte man als Antinatalist nun argumentieren, dass es besser ist, nichts zu haben (also: kein Leben, keine Existenz), als zwar Freude, aber auch Leid zu erleben.

Selbst scheinbar insignifikante Unannehmlichkeiten, wie beispielsweise ein eingeschlafenes Bein, sind nach wie vor etwas Negatives. Wenn man nicht lebt, dann gibt es nichts Negatives, nichts Positives. Es gibt nur nichts. Und wie kann man sicherstellen, dass man/die eigenen Kinder mehr Freude/Glück durchs Leben hat/haben, als Leid/Angst/Trauer/Trauma etc.? Ab wann überwiegt das Negative? ... Das ist wohl von Person zu Person unterschiedlich. Ich wollte es nur ansprechen, denn ich persönlich finde die Argumentation schlüssig.

Und ohne Kinder keine Zukunft, keine Hoffnung, keine Freude.

Nein, das stimmt so nicht bzw. nur in einem sehr kleinen Rahmen. Es wird immer eine Zukunft geben. Die Zeit wird nie anhalten. Auch wenn alle Menschen ausgestorben sind, wird nach dem Sonnenaufgang immer der Sonnenuntergang folgen. Tag und Nacht werden sich immer noch in den gleichen Abständen abwechseln, die Erde wird noch immer voller Leben sein - nur eben ohne Menschenleben -, die Welt wird weiter ihrer Umlaufbahn folgen, das Universum wird weiterhin sein Ding durchziehen. Auch ohne uns.

Es wird auch ohne uns Hoffnung und Freude geben. Nur eben nicht für die Spezies Mensch, nur eben nicht so, dass wir sie dann miterleben können. Aber zu behaupten, es gäbe ohne uns, ohne Kinder, keine Zukunft, keine Hoffnung, ist zu kurz gedacht. Tiere erleben auch Freude und Leid. So wie wir Menschen. Wenn ich es als Hoffnung ansehe, dass ein Baum wächst und er auch ohne uns Menschen wächst, heißt das nicht, dass er plötzlich nicht mehr wächst, nur, weil ich ihm nicht beim Wachsen zusehen kann.

Ich meine ist es nicht blöde immer einsam zu sein, und wäre es nicht blöde wenn die Menschheit ausstirbt?

Da ist dein Denkfehler: Du gehst davon aus, dass Menschen, die keine eigenen Kinder haben/haben wollen, einsam sind. Aber das stimmt so nicht. Und denkst du nicht, dass es unverantwortlich ist, Kinder in die Welt zu setzen, weil man sich einsam fühlt? Kinder sollten niemals geboren werden, in einem verzweifelten Versuch, seine Einsamkeit zu heilen, seine Eheprobleme zu reparieren u.Ä.

Und wieso sollte man deshalb einsam sein, insofern das Ablehnen von eigenen Kindern/einem Kinderwusch freiwillig ist? Das ergibt keinen Sinn.

Und gibt es wirklich mehr Leid als Freude?

Die Frage kann man nicht beantworten. Jeder definiert "Leid" anders.

Das macht kein sinn, wenn du willst das alle Menschen aussterben und alle Menschen blöd sind, warum lebst du noch?

(Der Kommentar von dir war zwar nicht an mich gerichtet, aber da hast du wieder einen Denkfehler. Ich wollte ihn schon vorhin genauer ansprechen, war mir aber nicht sicher.)

Es geht beim Antinatalismus nicht darum, dass wir alle freiwillig Suizid begehen. Das ist nicht Ziel des Ganzen. Du scheinst auch zu denken, dass Niemals-Auf-Die-Welt-Kommen das gleiche ist wie Selbstmord. Das stimmt so nicht. Es geht darum, niemals Kinder auf die Welt zu setzen, so dass diese gar nicht erst Suizid begehen können. Es ist ja ein riesiger Unterschied, ob man nie existierte oder ob man bereits lebt, erlebt hat und sich dann eigenhändig das Leben nehmen muss. Der menschliche Überlebensdrang ist sehr stark und diesen gilt es dann erstmal, zu überkommen. Aber wie gesagt: Das ist nicht Sinn der Sache.

tatsächlich bin ich ex-homosexueller

Ich dachte erst noch, du hättest wenigstens zwei Gehirnzellen, die alle paar Stunden mal aneinanderreiben und deren Reibung dann für ein bisschen Energie im Oberstübchen sorgt, aber nach diesem Kommentar von dir frage ich mich, ob die zweite Gehirnzelle längst aus dem Ohr gefallen ist und die letzte Gehirnzellen nun ganz kümmerlich vereinsamt ...

In anderen Worten: Du bist ziemlich lost.

Es ist sowieso nicht möglich eigene Kinder zu haben in dieser Welt.

Ich meine ist es nicht blöde immer einsam zu sein

Man ist nicht einsam, bloß weil man keine Kinder hat.

und wäre es nicht blöde wenn die Menschheit ausstirbt?

Nein, tatsächlich würde ich das begrüßen.

Ich würde es schade finden wenn die Menschheit ausstirbt.

Keine Sorge. Diese Parasiten vermehren sich wie die Karnickel. Wenn es zu einer Extinktion des Homo sapiens kommt, liegt es nicht am fehlenden Nachschub.

Alkantor99 
Fragesteller
 18.12.2023, 00:51

Warum hasst du Menschen so sehr? Scheint ja nicht glücklich zu sein.

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Desparativum  18.12.2023, 00:54
@Alkantor99

Weil die Menschen sich zeitlebens für diese Perspektive überaus erfolgreich qualifiziert haben.

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Alkantor99 
Fragesteller
 18.12.2023, 00:56
@Desparativum

Das macht kein sinn, wenn du willst das alle Menschen aussterben und alle Menschen blöd sind, warum lebst du noch?

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Alkantor99 
Fragesteller
 18.12.2023, 01:02
@Desparativum

Andere frage, was denkst du von männer die homosexuell sind aber eine frau heiraten wie in konservativen ländern?

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Desparativum  18.12.2023, 01:02
@Alkantor99

Interessanterweise denke ich vorrangig an meine Liebsten und tendiere dazu, mich selbst darüber zu vergessen.

Anderes Beispiel: Wenn ich im Supermarkt vor einem Regal stehen würde, in dem von einem Artikel nur noch ein Exemplar vorhanden ist und ein anderer Kunde Interesse an diesem Produkt suggeriert, würde ich es ohne zu zögern abtreten.

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Desparativum  18.12.2023, 01:04
@Alkantor99

Das halte ich für ungesund, da diese ihre Homosexualität verstecken, anstatt sie auszuleben, wie es - zumindest aus meiner bescheidenen Sicht - angemessen wäre.

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Alkantor99 
Fragesteller
 18.12.2023, 01:05
@Desparativum

Wieso sollte man homosexualität ausleben? Dann doch besser enthaltsamkeit? Bis es weggeht, dann frau heiraten.

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Desparativum  18.12.2023, 01:08
@Alkantor99

Das Blöde an der Homosexualität ist, dass sie genauso wenig weggeht wie Heterosexualität. Es mag Leute geben, die nicht über die Fähigkeit verfügen, das zu erkennen, aber die sind, auch wenn der Trend etwas anderes suggeriert, nicht das Maß der Dinge.

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Desparativum  18.12.2023, 01:13
@Alkantor99

Stimmt. Es soll auch Leute geben, die von ihrer Religion so eingenommen sind, dass ihnen die Fähigkeit, vernünftig zu denken entweder abhanden gekommen oder gar nicht erst beigebracht wurde.

Die daraus resultierenden Ansichten zum Thema (Homo-)Sexualität dürfte wesentlich näher an der psychischen Erkrankung sein als es die Homosexualität je könnte.

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Alkantor99 
Fragesteller
 18.12.2023, 01:14
@Desparativum

Wieso denn? Glaub mir so bin ich glücklicher, der Schwule lebensstil ist deprimierend.

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Desparativum  18.12.2023, 01:15
@Alkantor99

Als Ex-Homosexueller solltest du dich in therapeutische Behandlung begeben, damit du mit deinem Leben soweit zurechtkommst, dass du deine Sexualität akzeptieren kannst, ohne in psychosenähnliche Zustände zu verfallen.

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Alkantor99 
Fragesteller
 18.12.2023, 01:15
@Desparativum

Ich bin hetero jetzt. Hast du damit ein Problem? Glaub mir so ist es besser.

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Desparativum  18.12.2023, 01:16
@Alkantor99

Frustrierend ist es, einen wichtigen Teil von sicb selbst zu verleugnen und das auf Krampf als Quelle der Zufriedenheit hinstellen zu wollen.

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Trollkvinnan  02.01.2024, 11:42
@Alkantor99

Grade Theisten sollten keine Kinder bekommen, weil die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie ewig in der Hölle leiden werden.

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