Leben von Menschen auf der Erde ohne TIere möglich?

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Alles hängt miteinander zusammen. Das nennt man Komplexität oder Vernetzung. So wie die Neuronen miteinander vernetzt sind so sind auch die Sterne und Galaxien miteinander vernetzt. Diese Sache wirst du auf allen Ebenen erkennen.

Es ist nicht nur so das es bestimmte Pflanzen gibt die nicht überleben würden ohne bestimmte Insekten die auf diese Pflanzen spezialisiert sind, sondern ein Tropischer Wald im Süden hat eine Auswirkung im Norden, das Wetter wird davon bestimmt. Sogar Bakterien haben eine Auswirkung auf das Wetter, ja sogar Viren.

Früher hatten die Wissenschaftler die Methodik der Reduktion angewandt um trotz der hohen Komplexität der Natur einzelne Aspekte besser erforschen zu können. Mit der Era der Industrie und dem Materialismus wurde aber der Reduktionismus zu einer vorherrschenden Denkweise, welche verhindert die wahre Komplexität der Natur zu erkennen. Man erkennt sozusagen den Wald vor lauter Bäume nicht mehr. Diesen Tunnelblick wird in den "Unis" dieser Welt an die Studenten weiter vererbt, vor allem deshalb weil die Wissenschaft immer mehr von der Industrie geleitet wird.

Nun - die Indianer sagen, dass, wenn die Bienen ausgestorben wären, der Mensch noch 4 Jahre zu leben hätte. - Es wird zwar an metallischen Bienenrobotern zum Bestäuben gebastelt, aber das halte ich für eine ausgesprochen schlechte Lösung und ich kann mir im Moment wirklich nicht vorstellen, wie der Mensch dieses Bestäubungsproblem lösen sollte.

Nicht durch CO2, sondern vielmehr durch immer mehr Felder mit gentechnisch veränderten Pflanzen, durch immer mehr Herbizide und Pestizide wie Glyphosat/Roundup etc. etc. etc., die von vielen Bauern sogar weit über das angegebene Maß hinaus auf die Felder aufgebracht wird, sterben die Bienen tatsächlich.

Der Bienenbestand ist in der Tat erheblich zurückgegangen und man ist schon froh, wenn man mal irgendwo ein einsames süßes Hummelchen zu sehen bekommt.

Darüber mache ich mir allen Ernstes weit mehr Sorgen.

Hallo ClimbUpAll,

das wären wahrhaftig trübe Aussichten! Dann würden etliche Pflanzen nämlich auch aussterben, die in ihrer Vermehrung auf Insekten oder Vögel angewiesen sind. Manche Pflanzensamen brauchen einfachen diesen speziellen "Kick" im Verdauungstrakt eines Tieres, um keimen zu können.

Ich habe auch mal ein Sience-Fiction-Buch gekauft mit diesem Thema. Es heißt "Der Sternenzoo" von Harry Gilbert. Eine Jugendliche namens "Kolibri" lebt auf dem weit entfernten Planeten "Genau-wie-zu-Hause". Die gute alte Erde wurde von der Menschheit in dem Roman nämlich derart misshandelt, dass der Klimawandel sie in eine Wüste verwandelt hat und alle Tiere (auch die Haustiere) sind eingegangen. Tiere kennen die Menschen nur noch aus dem "Buch der Erinnerung". Aber eines Tages landet "Kolibri" während einer Weltraumreise auf einem uralten Raumschiff, einer vergessenen Arche Noah. Zuerst rastet "Kolibri" total aus. Tiere in Büchern und lebende Tiere sind nämlich zwei paar Stiefel. Aber dann...

Neugierig geworden? Dann schau mal ob du das Buch findest. Ich habe eine gekürzte englische Ausgabe von Cornelsen in der Reihe Oxford-Buchwürmer-Bücherei. Das sind solche schwarzen, relativ dünnen Paperbacks für die Schule.

Ein Leben ohne Tiere wäre auch unser Untergang. An Nahrung würde fehlen: Fleisch, Fisch, Milchprodukte sowie Honig. Obst könnte auch nicht verzehrt werden, da ja für deren Bestäubung dann keine Insekten zur Verfügung stehen. Sonstige Ernteerträge gingen zurück, schon weil Würmer und sonstige Kleintiere zur Bodenauflockerung ausfallen. Fließgewässer würden ihre Reinigungskraft einbüßen, wofür sie ja auch Kleinlebewesen benötigen. Die Humusbildung wäre nicht möglich, weil hierfür gleichfalls Kleinlebewesen erforderlich sind. Gleiches gilt für Kompost.

Annemaus85  23.01.2013, 13:38

Man kann auch ohne Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Honig leben. Ich tue das jeden Tag.

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ClimbUpAll 
Fragesteller
 23.01.2013, 13:51
@Annemaus85

aber nicht ohne Gemüse und Obst, was ja dann wie beschrieben auch zurückgeht :)

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pRiot  25.01.2013, 18:59
@koch234

nein. lediglich eine Feststellung die dir jeder Biologe bestätigen wird und ein Beispiel. Kein Aufruf, keine Anklage.

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Krokofant23  07.08.2018, 03:11
@Annemaus85

und wenn du einen Apfel oder sonstiges Obst essen willst die Blüten tragen, wo bleibt die Bestäubung, der Bienen ?, ohne dieses Bienen gibt es kein Gesundes leben mehr.

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verreisterNutzer  23.11.2019, 23:30
@Annemaus85

Aber für die Bestäubung der essbaren Pflanzen braucht es eben die Bienen. - Wenn die weg sind, sind auch die Pflanzen weg und dann sehen auch die Veganer alt aus. - Ich bin übrigends Bio-Vegetarierin mit 90 - 95 % igem Vegananteil.

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Viele Tausend Jahre lang ginge das gut, allerdings würden massig Pflanzenarten aussterben oder seltener werden. Alles, was auf Tierbestäubung angewiesen ist, kann sich nicht mehr fortpflanzen. Alles, was vom Fraß oder Symbiosen profitiert, leidet. Die Atmosphäre würde sich zunächst anreichern mit Sauerstoff, aber das kriegen Mikroorganismen in den Griff.