Ich verstehe die Erwartungen der Gesellschaft nicht...
ich bin 16 Jahre alt und ein ziemlich ruhiger und sehr nachdenklicher Mensch. Mir wird von Bekannten als auch Familienmitgliedern und Lehrern vorgeworfen, ich würde mich komisch verhalten, ich seie zu ruhig, ich seie zu "unhöflich", ich seie zu unbedacht, ich seie dies und das (nach meiner Auffassung zusammengefasst). Aber gerade diese "Selbstverständlichkeiten" der westlichen Gesellschaft widern mich ja gerade so an. Ständig dieses erzwungene Begrüßen und Verabschieden von Leuten, egal wo man ist. Ständig dieses Bitte und Danke Geheuchle, ständig dieses Frohe Weihnachten (passt gerade zu der Zeit) und immer wieder die selben ausgelutschten Phrasen voller leerer Worte. Es kotzt mich an. Und dennoch werde ich ausgestoßen, nur weil ich mich an diese primitiven Verhaltensregeln nicht halte. Ich kann Smalltalk nicht leiden, weil es in meinen Augen einfach nur sinnlos ist und Zeitvertreibung ist (es sei denn Zeitvertreibung ist in einer Situation notwendig, so kann ich dies verstehen). Ich bin eigentlich ein ganz netter, gesprächiger Typ, aber wenn die "einfachen Leute" immer nur Niveaugeringes und Standardfloskeln vor sich hin labern, so wird mir einfach öde. Und das ist keine pubertäre Phase von mir, diese Kritik wurde mir in Laufe von Jahren immer mehr bewusst. Und ich meine dies hier auch nicht verallgemeinernd, diese Frage ist nur an die Mehrheit gerichtet. Wenn ich mit Freunden oder Leuten rede, die mir auch sympathisch sind, die auch wirklich etwas "anders" und offener sind, die auch mal über disskusionswerte Themen reden, so bin ich ganz glücklich und normal. Aber wiegesagt, ist die grobe Masse an (mehr oder weniger ungewollten) Menschen mir einfach zu wenig "unabhängig" und langweilig. Als würde man immer den gleichen Alltag haben, und nur noch aus Verzweiflung lachen und Spaß haben, und ab und an mal einen Urlaub oder ein Familientreff machen zur geringsten Abwechslung. Und dann noch diese ganze Leier mit der Höflichkeit...Diese altmodischen Benimmregeln, als wäre das Bürgertum vom Adelsein besessen. Immer dieses indirekt erzwungene Guten Tag und Auf Wiedersehen-Gesage, ich kann es nicht mehr hören, und sage es auch nur im äußersten Notfall. Das sind für mich einfach Worte ohne Inhalt. Und dann meint man, ich seie unhöflich oder unfreundlich, nur weil ich diese paar bekloppten Wörter nicht zum Millionstenmale gesagt habe, die Welt ist doch krank....Und Bitte und Danke hat meiner Meinung nach auch seinen Wert völlig verloren, die Leuten sprechen es einfach nur aus Gewohnheit aus, statt wirklich aus Überzeugung oder Empfinden. Für die kleinsten, selbstverständlichsten Dinge soll man Bitte und Danke sagen, ich finde das übertrieben, als müsse ich für jede Sekunde meines Lebens Danke sagen, dass ich Luft atmen darf....Klar geht es in manchen Gebieten oder bei anderen Leuten schlechter, aber das ist kein Grund, warum ich für jeden würdigen Kram ehren soll.
Ich hoffe ihr versteht mich und sorry, dass ich alles in einem Block geschrieben habe.
16 Antworten
Hey
Ich verstehe sehr gut was du meinst,ich bin genauso alt wie du und weiß wie einen das nervt jedem die Hand zu schütteln ,weil die Eltern meinen ,dass es einen guten eindruck macht oder gerade zu stehen und ständig zu lächeln ,weil man das SO MACHT.
ich verstehe sehr gut wie du dich fühlst und was man als Außenstehender von dieser häuchelei und dieser falschtuerei denkt.
So ist die Gesellschaft leider Gottes. Jeder erwartet das beste Benehmen ,die beste Kleidung zu besonderen Anlässen oder zu Weihnachten und Geburtstagen immer ein Grinsen im Gesicht. So ist es ,leider , einer will es so haben und alle anderen müssen es so machen.Es ist eben einfacher sich anzupassen und das zu tun was alle machen,denn wenn es alle machen wird es schon stimmen denken sich die meisten, als sich dagegen zu stellen zu riskieren ,dass man allein ist aber eben auch das zu tun was man selbst möchte und nicht was etwa von einem erwartet wird.
Solche Selbstverstädlichkeiten die du meinst gibt es leider nur sehr selten noch,die meisten taten die man heutzutage macht haben immer einen bestimmten Hintergrund.Ich nehme an du siehst auch nichtmehr viele Leute die alten Menschenüber die Straße helfen.Es wird fast nichts mehr ohne einen Hintergrund gemacht.Niemand macht mehr etwas weil er damit seinen Mitmenschen hilft oder ihnen damit etwas Gutes tut.Es wird nur noch aus Eigennutz gehandelt.es wird sich die frage gestellt:"Was hab ich davon wenn ich dieser Frau aufhelfe oder dieses Kind tröste weil es hingefallen ist?" -Nichts.das ist nunmal so bei den Jüngeren mehr als bei den Älteren.Alte Menschen helfen dir eher als zum Beispiel Leute in deinem Alter,die gehen mehr an dir vorbei oder tun so als hätten sie dich nicht gesehen.
Soetwas einfaches wie die Türe aufzuhalten oder jemanden zu grüßen ,den man nur vom sehen her kennt oder mit dem man nur mal kurz geredet hat,gibt es nicht mehr.Solche Sachen sollte man machen nur stellt sich dann wieder die Frage:"Was hab ich davon?" und oftmals ist eben die Antwort "NICHTS".Deswegen von Anfang an gleich lassen und kein unnötiges Risiko eingehen.So ist es leider.
Und dieses aufgezwungene Bitte und Danke wie du es meinst,soetwas wiedert mich auch an.Wer will denn schon in hunderte Augen sehen und sagen:"Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest",dabei noch freundlich lächeln und schauen ,dass man nicht auf seiner Schleimspur ausrutscht.Warum das ganze? Es bringt doch eh nichts wenn ich es nicht machen, ich meine davon zerstöre ich niemadem das Fest nur weil ich jemadem nicht ein Frohes Fest wünsche. Und diese ganze sache mit den Weihnachtsgeschenken istso oder so ein Müll.Wieso jemadem etwas schenken der einen das ganze Jahr nur nervt und auf den Wecker geht? Aber ich schweife etwas vom Thema ab.
Bitte und Danke ist nun wirklich nicht schwer,sagt man zumindest.In manchen Dingen schon,wenn dir jemand das Leben rettet in etwa.Aber bei einfachen Sachen in etwa das Aufheben eines Schlüssels ,der dem einen gerade runtergefallen ist ,da ist es dann wirklich nervig und häuchlerisch .wenn er zu Beispiel sagt:"OH, vielen vielen Dank ,ich weiß gar nicht was ich ohne meinen Schlüssel machen soll...etc".Ich denke du weißt was ich meine.
Bei sowas ist es wirklich nicht mehr schön.
Ich finde übrigens nicht dass du unhöflich bidst oder irgendwie unbedacht.du bist jemand ,der sich gegen die Normalität und das uns Aufgezwungene auflehnt ,es nicht blind befolgt und es hinterfragt. Somit gehörst du zu einer immer kleiner werdenden Gruppe von Denkenden.Diese Leute ,die dir das waas du gesagt hast unterstellen gehören nicht dazu. Sie sind Menschen die einfach die Wel und ihr Leben so führen wie man es SOLL und somit ist alles was nicht diesen "Maßstäben" entspricht falsch und "darf nicht sein".
Wie bereits von anderen erwähnt gibt es zwei Möglichkeiten
1.Du bist so wie du bist und bleibst du selbst und bleibst dir treu. Dadurch wird dein Leben zwar etwas schwieriger und du gefällst vielleicht nicht jedem ,aber irgendwann kannst du dann über solche Bemerkungen lachen,ich rede aus Erfahrung.
oder
- Du tust es so wie man es von dir haben will und hiterfragst es nicht länger,irgendwann wirst du dann gar nicht mehr nachdenken was du tust bzw. sagst .hier spreche ich auch wieder aus Erfahrung ,denn ich habe das selbst einmal versucht nur war ich daruch nicht mehr ich selbst,ich werde lieber von einer großzahl komisch angeschaut oder der gleichen als mich für diese zu verstellen.
ich hoffe ich konntealle deine Fragen beantworten,falls du noch was wissen wilst frag einfach:D
PS:ich hoffe es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler drin ,aber es ist spät und mein Gehirn arbeitet nicht mehr vollständig
vielen Dank (ja wirklich) für deine lange und verständnisvolle Antwort :)
Es ist wirklich schwer sich gegen diese "nicht-nachdenkende" Masse zu behaupten, nur weil man etwas kreativer und offener leben will. Und ich bin immer wieder froh zu sehen, dass es doch noch Menschen gibt, die einen Wert auf Selbstbestimmung legen und nicht nur der Masse gefallen wollen.
Zum Thema Oma über die Straße helfen usw.: sowas würde ich theoretisch machen, denn dies wäre echte Freundlichkeit. Es gibt natürlich auch Leute, die das machen, nur weil es gerade "in" ist, so total "sozial" zu sein. Aber irgendwie ist das auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber da sind wir halt wieder beim Thema, die meisten Leute machen Dinge (auch nette Dinge) nur, weil es die Mehrheit macht. Sie denken nicht drüber nach, sie machens einfach, egal wie bekloppt das eigentlich ist, aber solange es die Mehrheit macht, ist man selbst mit Bekloppheit ja "normal" und "vernünftig"..... Und das mit der Tür aufhalten für andere, nun ja, wenn man es selbst nicht tut, dann sagt man damit aus, dass man es bei anderen auch nicht erwartet. Wenn man es tut, so ist man einschleimend, oder hilfsbereit und erwartet es von anderen auch. Problem ist nur, dass jeder eine andere Vorstellung davon hat, je nach dem ob er frei denkt oder sich fügt. Wenn sich alle des Nichthelfens fügen, so sind alle Menschen plötzlich nicht nett und unhilfsbereit. Sobald sich aber die meisten dafür aussprechen, zu helfen, ist es mehr oderweniger wieder nur Massenbewegung, wenn auch für kurze Zeit eigene Überzeugung, aber dennoch verfliegen diese selbstbewussten Gefühle sehr schnell und die Erwartungen lösen sich in Luft auf, oder sie tuen es weiter hin, dann mit Reflex statt Herz. Aber ganz im Ernst, es gibt wichtigere Dinge, als "Türaufhalten". So gut wie jeder ist dazu fähig, sich selbst die Tür aufzumachen. Oftmals sind solche Hilfegesten nur strategische Mittel, um das andere Geschlecht rumzukriegen....Und leider sind wir biologisch darauf auch ausgelegt, aber wie gesagt, entweder man unterwirft sich den Naturgesetzen und ist abhängig, oder man fängt an seine Intelligenz zu nutzen und frei zu sein.
Und ich finde es einfach widerlich, dass man sich hier der Gesellschaft in einer westlichen modernen Zivilisation so unterordnen muss, sonst wird man schief angeguckt und denunziert, rein aus Reflex heraus. Und das bestärkt mich nur noch mehr, bei dieser Unterwerfung nicht mitzumachen, egal wie ich dabei auffalle. Ich leb mein eigenes Leben und das will ich weiterhin auch tuen dürfen.
Und es ist ja psychologischer Fakt, dass Menschen von Natur aus lieber nicht auffallen möchten, auch wenn dadurch ihr Leben eigneschränkt wird. Das ist die andere, schlechte Seite unseres Naturprinzipes, dass wir ein "soziales Wesen" sind. Ein paar sagen was gemacht wird, die anderen sind nur Herdentiere. Und wir sind schon genug dazu fähig, schlau zu sein und sich gegen diesen veralteten Prinzipien zu stellen, dafür ist Intelligenz ja teilweise da. Aber da drifte ich ein bisschen ab, ist ein langläufiges und kompliziertes Thema.
Und auch wenn man in andere Länder reist, dann muss man sich plötzlich den Regeln und Sitten des Landes fügen, ja aber warum denn nur? Das hat nichts mit Respekt zu tuen, das ist einfach nur "entweder du machst mit oder raus hier". Aus welchem sinnlosen Grund soll ich mich den Gegebenheiten des Landes anpassen, wo ich geboren wurde? Warum kann ich nicht einfach eine andere Kultur nachahmen, ohne das Land verlassen zu müssen? Die Antworten darauf sind nur primitive Voreinstellungen, nichts weiter.
Ich kenne auch ein Buch, wo 5 Wünsche beschrieben werden, die die meisten Leute im Sterbebett gerne noch getan hätten oder anders gemacht hätten. Und die Moral war letztendlich, dass man so Leben soll, wie man es sich von Herzen aus auch wünscht, und nicht, wie es andere wollen. Die meisten Leute die beschrieben worden sind, haben sich zu sehr nach andere gerichtet. Ich denke das sagt schon alles.
Den ersten Teil von deiner "Frage" verstehe ich. Ich fühle mich auch so. Ich bin aber sehr schüchtern und still, und ich verstehe nicht warum alle mich ändern wollen. Das ist nun mal etwas, das zu mir gehört.
Zum anderen Teil, ich finde es okay immer zu allen diese Klauseln zu sagen. Du hast schon Recht, irgendwie sind sie heutzutage überflüssig, wo sich niemand mehr kennt und alle anonym sind. Es ist traurig, dass sich niemand mehr kennt.
Es ist aber nun mal so, dass, wenn man in unserer Welt "überleben" will, sich anpassen muss :(
Deine Frage isr sehr lang und sie zielt auf ein bestimmtes Thema, was wir nun besprechen. Du hast die Benimmregeln der Gesellschaft erkannt und willst dich nicht diesen beugen, gerade so als wenn es nicht anderes Wichtigeres gibt. Dort ist dein Focus. Du moechtest keinen Small Talk machen, gut, dann nehme auch die Ablehnung der Gesellschaft hin. Wir alle haben sie gerlernt aber muessen es ja nicht befolgen. Bitte und Danke entstehen aus Demut, wenn es richtig gesagt wird und nicht aus Pflichtgefuehl. Einfaches Dahinsagen von Redefloskeln macht sie klein und nimmt ihren zwischenmenschlichen Character. Aber sage mir, wer du bist Du, um ueber andere Menschen und ihre Verhaltensweisen zu urteilen? Bist du frei von Unfehlbarkeit, was glaubst du, kannst du der Menschheit schenken in der Kleinredung ihrer Ideale? Gehe in dich und suche den der das alles kritisiert, gebe mir einen Geschmack von dir und deinem Sein und ich werde es verstehen! Alles Gute!
hast du das absichtlich so poetisch geschrieben?
Ich bin nicht unfehlbar, aber ich denke, dass ich in manchen Dingen unfehlbar bin, denn jeder hat Fähigkeiten. Und wie es scheint habe ich eine Fähigkeit so selten gut ausgebaut, dass ich sehe, wie erstaunlich schlecht sie bei anderen ist.
ich glaub so verstehst du das schon
und zu guter Letzt ist das hier das Internet, da ist es etwas schwerer, dir meinen ganzen Charakter zu erzählen, das würde Bücher voll kriegen, schon allein was mein Gehirn geschaffen hat.
PS: ich kriege es immer wieder hin, viel zu übermütig zu schreiben und so zu scheinen...aber nicht zu sein-en
An deiner Stelle würde ich deinem Bekanntenkreis indirekt oder auch direkt (jenachdem wie vertraut du zu der Person bist) vermitteln, dass du kein Smalltalk magst, trotzdem würde ich mich in dieser Richtung anstrengen. Schließlich ist es auch nicht schlecht, wenn man lernt seine Empfindungen und seine Gedanken zu kontrollieren und sie nicht in seinem Verhalten widerspiegeln zu lassen.
natürlich ist es gut sowas zu lernen, aber Mensch bleibt Mensch, und jeder hat seine Fehler, die er zugeben sollte können
Nachdem ich mir die Antworten und deine Kommentare dazu durchgelesen habe, frage ich mich wirklich warum du überhaupt hier bist und diesen Text schreibst?
Du nimmst nur die Antworten an, die in deine Richtung sprechen, andere lehnst du direkt ab und lässt sie dir nicht durch den Kopf gehen ob vielleicht doch was Wahres dran ist.
Eine (hoffentlich) kurze Antwort von mir: Da du es ja anders nicht aufnimmst, da du nicht verstehst warum es diese Höflichkeit etc. gibt... Warum kackt man nicht einfach auf die Straße mitten in der Innenstadt? Weil es sich einfach in der westlichen Welt nicht gehört. Man lebt halt damit, was mich zumindest auch nicht großartigt stört... Warum ich das sage? Kurzgesagt: Leb damit, dass es solche Erwartungen gibt oder verwarlose als einsamer Mensch zuhause! Wenn du mit den richtigen Menschen Kontakt hasst/hättest du merken wie schnell man das ganze zurück bekommt und es einen glücklich macht.
Meiner Meinung nach liegt genau hier der Hund bei dir begraben: "und wie du schon sagtest: 'Wenn du mit den richtigen Menschen Kontakt hasst/hättest du merken wie schnell man das ganze zurück bekommt und es einen glücklich macht."'
Ich mache hier mal noch nicht Schluss sondern erzähle dir mal eine kleine Story dazu die ich so dazu erlebt habe. Als ich im Büro eines Paketdienstleisters anfing bedeutete dass für mich auch, dass ich mit unseren Fahrern Kontakt habe. Ich war von Anfang an freundlich, habe immer gegrüßt, wenn ich im Morgenstress bei denen anrufen musste, um etwas nachzufragen habe ich mich immer vorher entschludigt, dass ich störe es aber wichtig sei. Das führte dazu, dass die Fahrer morgens vom Ende des Lagers bis nach vorne schrien nur um mir Hallo zu sagen. Sowas macht mich persönlich glücklich wenn ich merke* jemand denkt an mich* und es sind Leute, mit denen ich nicht viel am Hut habe und die ich kaum kenne. Oder bei unseren Nachbarn ich bin immer freundlich, grüße sie etc. Wie habe ich das zurück gekriegt? Ich habe Möbel hochgetragen, die Nachbarn kommen gerade und bieten mir an gerade mit anzupacken.
Es gibt immer Assis die das nicht wahrnehmen klar, aber bei den meisten kriegst du es nach einer Zeit auf irgendeine Art und Weise zurück und dann wird für dich auch dieser Anstand und die Ehre warum man das tut für dich Sinn ergeben. Frag dich dochmal warum man dadurch in Himmel und Hölle fällt? Fast alle machen es außer du selbst, wenn man nicht der Normalheit entspricht wird man eben ausgesiebt, dass ist nicht westliche Gesellschaft, dass ist Natur. Und der Vorteil (weshalb ich die Story erzählt habe) ist, dass du durch die Höflichkeit nicht nur nicht Himmel und Hölle kommst sondern sogar von den meisten etwas auf irgendeine Art und Weise zurück bekommst.
wahre Verbundenheit und Treue zeigt sich nun mal nicht durch Hallos's, auch wenns anfangs so wirkt. Aber falls es wirklich zu Situationen kommt, wo es drauf ankommt, verschwinden viele wie feige Hunde. Das ist keine Seltenheit. Das ist Natur...
Wir sind schlau genug um uns mit der Intelligenz und Zivilisation die wir bisher erreicht haben uns von den Natur abzuspalten, das ist ein Prozess den wir schon Jahrtausende lang machen... Da wir in dieser Kategorie hier aber immer noch so primitiv und scheinbar abhängig sind, lassen wir uns durch banale Stammwörter beeindrucken und uns zu Gruppen leiten. Massenzwang und gesellschaftlicher Druck ist ja natürlich, leider.
All diese Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft von der du sprichst - die kann man auch ohne Höflichkeit bekommen! Aber darauf sind die Menschen gar nicht eingestellt, da ihnen seit Kind an was anderes eingetrichtert wurde. Warum sind wir nicht immer nett und hilfsbereit? Warum muss uns die Person erst gefallen? Wir sind eine Menschheit, der Mensch ist ein soziales Wesen, und die Globalisation hat schon längst statt gefunden. Warum denken wir dann immer noch im Stammessystem?
Und ich bin nicht religiös.
Ich bemerke grad, dass ich ziemlich sozialistisch bin...
du verstehst mich falsch und überreagierst
Ich lese sehr wohl aufmerksam auch die anderen Texte die mich widerlegen. Aber bisher konnte mich keiner überzeugen und so musste ich sie zum besseren belehren.
man kackt nicht auf die Straße da es 1. peinlich wäre 2. unhygienisch 3. gegen das Niveau einer jeglichen Zivilisation entspricht 4. es unstrategisch wäre wenn man die Reaktionen bedängt.
Das hat zwar auch was mit Anstand und Ehre und somit auch teilweise mit Höflichkeit zu tun, aber hier geht es ja viel mehr um Wörter und Sätze, statt Verhaltensweisen.
ein bisschen Anstand und Würde muss sein, klar, aber worum es hier geht ist dass das alles zu hoch gesetzt ist und jeder der sich nicht daran hält praktisch vom Himmel in die Hölle fällt. Wegen solche unwichtigen Dinge verliert man die Synpathie der meisten Menschen, obwohl es überhaupt kein Gewicht hat....
und wie du schon sagtest: "Wenn du mit den richtigen Menschen Kontakt hasst/hättest du merken wie schnell man das ganze zurück bekommt und es einen glücklich macht."