ich möchte einerseits später kinder haben aber andererseits auch nicht?

4 Antworten

Erstmal - das nächste Mal bitte Absätze benutzen. ne ne Wortwand tut sich nicht jeder an zu lesen = du bekommst deutlich weniger Antworten und evt fallen die auch schlechter aus, da kaum einer den ganzen Text gelesen hat.

der leistungsdruck wird immer höher und wenn ein kind nicht in das schulsystem passt wird es zu einem adhs krankem erklärt

Ich habe auch das Gefühl dass mehr von den Schülern gefordert wird als früher - aber schaffbar ist das Pensum sicher. Das Problem ist eher die fehlende Motivation (besonders bei Teenagern) und leider auch Lehrer die sich wenig Mühe geben und nur Frontalunterricht machen. Das war aber früher auch schon so. Und wenn du mal studierst wirst du merken wie viel du in kurzer Zeit lernen kannst. Da drückt man schon 300 Seiten in 3 Tage durch. Und ich kenne keinen der sofort ADHS diagnostiziert bekommen hat wenn es in der Schule nicht geklappt hat.

Es gibt ja auch verschiedene Schultypen und Lernformen. Bei uns in der Volksschule bieten sie z.b. 2 Varianten an. Einmal die klassische Form mit 4-5h Unterricht mit kurzen Pausen, dann Mittagessenn Hausübungen machen und anschließend spielen. Die 2. Variante geht von 8-16 Uhr - früher darf man das Kind nicht abbholen. Da wird gelernt bist die Kinder keine Lust mehr haben, dann wird was gespielt, dann wieder mal gelernt, dazwischen mal Hausübungen gemacht etc. da gibt es keinen fixen Zeitplan es wird sehr auf die Kinder eingegangen. Klingt toll , meine Tochter geht aber in den klassischen Zweig weil sie einfach ein Kind ist dass auf Regeln steht - man muss alles immer exakt gleich machen, das gibt ihr Sicherheit.

Aber in der schule muss jeder gleich sein. warum?

Lehrermangel - 1 Lehrer muss 30 Kindern den Stoff bei bringen. das klappt nur wenn man die Lernvariante wählt die für die meisten Kinder passt. MEISTEN Kinder - aber eben nicht alle. Es klappt zeitlich und Personal bedingt nicht dass man auf jedes Kind individuell eingeht.

ch will später nicht zu sehen müssen wie mein/e kind/er unter dem ganzen druck und stress leiden und möglicherweise depressionen bekommen nur wegen so ein paar zahlen die 0 aussagekräftig sind.

dann liegt es an dir als Elternteil dein Kind zu motivieren und ihm die Sachen so zu erklären dass es die auch versteht. Wenn sie sich in Mathe schwer tut, dann musst du dich halt hinsetzen und deinem Kind das nochmal erklären - evt auf ne andere Art wie es der Lehrer gemacht hat. Du kennst außerdem dein Kind am besten und weißt wie du es am besten Motiviren kannst.
Wir machen z.b. eine Mathe Übung und dann muss sie ne Bewegungsaufgabe machen die ich mir ausdenke.

d schreibe ab wenn ich es lesen kann (ich kann das tafelbild leider manchmal nicht lesen)

dann gehe zum Augenarzt - du wirst ne Brille brauchen.

. trotzdem habe ich angeblich keine chance auf einen realabschluss.

sicher hast du den - evt fehlt dir nur der Ergeiz. Ich war weder ein MAthe noch ein Sprachen Genie und habe mich durch die ganzen Hauptfächer durchgekämpft. Es ging auch mal ne Arbeit schief aber im Zeugnis stand maximal ne 4 (bin aus AT - 5 ist die schlechteste Note). bei den Lernfächern hatte ich immer eine 1 - und dadurch hatte ich einen guten Notendurchschnitt. Habe dann die Aufnahmeprüfung fürs Studium geschafft und hab in Mindeststudienzeit studiert- und das nicht weil ich so klug war sondern einfach weil ich das fehlende Talent mit Ehrgeiz wett gemacht habe. Also lass dir nicht einreden dass du den Abschluss nicht schaffst sondern tu selbst aktiv was dafür dass du den schaffst.

ich bin aber nicht depri. warum gibt man kindern nicht so viel zeit wie sie brauchen um sich zu entwickeln

Weil sie sonst spätestens mit 25 Jahren ohne Ausbildung von den Eltern aus dem Haus geschmissen werden und dann Sozialfälle werden, wo der Steuerzahler dann für ihr Leben aufkommen muss.

Wenn ich meine 6 jährige Tochter fragen ob sie lieber ausschlafen und dann spielen oder früh aufstehen und in die Schule gehen will - rate mal was sie antwortet? und nen Teenager der sowieso keinen Bock mehr auf Schule hat braucht man da gar nicht fragen.

? ich will dass meine kinder glücklich sind und nicht von tag zu tag unter der schule leiden und sich fragen wie sie das alles bitte schaffen sollen

dann liegt es an dir deinen Kindern beizubringen das Schule was tolles ist und dass man nicht leiden muss. Wenn man ein Problem hat dann sollen sie zu dir kommen und ihr findet gemeinsam eine Lösung.

die schule bestimmt quasi das leben eines kindes und nicht die eltern.

das ist falsch. Ich bestimme das Leben meines Kindes - ich bestimme dass es in die Schule gehen muss und lernt damit es später nicht auf der Straße landet oder ein Sozialfall wird.

heutzutage muss man vielerorts so lange in die schule wie ein büroarbeiter arbeiten muss. warum eigendlich?

Weil die Eltern arbeiten. Ich könnte mein Kind nicht vor 15-16 Uhr abholen. Dazu war das vor 20 Jahren auch schon so. Also nicht nur heutzutage. und vor 50 Jahren hat die Schule evt schon mit 10 aufgehört - die Kinder waren ab da dann vollwärtige Arbeitskräfte und mussten beim elterlichen Bauernhof den ganzen Tag mitarbeiten.

kinder sind doch keine kleinen erwachsenen!

so werden die auch nicht behandelt. ich habe keine 10 Minuten Pause pro Stunde. Mein Kind hat nach der Schule feierabend - ich nicht. Auf mich wartet noch der Haushalt. Mein Kind hat 15 Wochen Ferien im Jahr - ich nur 5!

findet ihr nicht auch dass kleine kinder noch voller begeisterung neues lernen und unglaublich wissbegierig und voller energie und freude sind, aber sobald sie ein paar jahre die schule besucht haben irgendwie abgestumpft, leer und eher freudlos wirken?

das liegt aber eher am Alter als an der Schule. Wenn meine Tochter glücklich ist geht sie nicht sondern hüpft und singt lautstark ein Lied. Jedem Teenager wäre das peinlich so durch die Stadt zu rennen.

ich kann euch sagen warum: weil die schule die freude daran weg nimmt und jede kreativität abtötet.

dann sei Kreativ zu Hause. Und wenn dein Kind Spaß daran hat, dann kann es ja einen kreativen Schulzweig besuchen.

also meine frage: kinder bekommen oder keine kinder bekommen?

werde erstmal Erwachsen , lebe dein eigenen Leben und hör auf die Schule als nur was negatives zu sehen.
Ob dein Kind glücklich ist oder nicht hängt nicht von der Schule ab sondern von dir -

findet ihr nicht auch dass kleine kinder noch voller begeisterung neues lernen und unglaublich wissbegierig und voller energie und freude sind, aber sobald sie ein paar jahre die schule besucht haben irgendwie abgestumpft, leer und eher freudlos wirken?

----> NEIN.

nein, das finde ich ganz und gar nicht und habe ich so auch noch NIE beobachtet, bitte höre auf nur auf grund deines eigenen Misserfolges auf alle anderen rückzuschließen.
Die allermeisten haben tatsächlich spaß an der schule.

Bevor du über kinder nachdenkst, solltest du selbst ersteinmal die nötige reife entwickeln um festzustellen, dass dein eigener FRUST kein grund dafür ist anzuehmen, dass schulen zur "umerziehung" (wie du es so oft schreibst) da sind und evtl einfach wirklich ganz persönlich DU es bist der probleme hat.
Aktuell projezierst du die schuld einfach auf alles andere.

Das ist hart und schwer, das weiß ich, aber solange man das eigene Problem nicht erkennt, kann man es auch nie ändern.

Warte mal noch einige Jahre bis es wirklich zu dieser Entscheidung für dich kommt.

Das vorher zu zerdenken bringt dir eh nichts

Da ist ja echt viel wahres dran, an dem was du geschrieben hast. Die Frage, ob du ein Kind bekommen solltest oder nicht, kannst du dir aber erst viel später stellen. Als Erwachsene blickst du auf die Schulzeit auch noch ganz anders zurück. Möglicherweise empfindest du es sogar als eine sehr unbeschwerte Zeit.

Leider haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene aber noch diverse andere Sorgen im Leben außer die Schule oder die Arbeit. Daher habe ich auch manchmal große Angst, wie es meinem Kind später ergehen wird. Deshalb unter anderem bleibt es erstmal bei einem.

Versuche mal nicht so perfektionistisch zu sein. Nimms lockerer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schwangerschaft, Baby, Stillen, Erziehung

anonym200886 
Fragesteller
 07.02.2023, 21:41

ich bin männlich. aber ich kann mich ja trotz der tatsache dass ich männlich bin mich fragen ob ich ein kind will weil ich ja genau so mitfühle wie eine mutter.

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anonym200886 
Fragesteller
 07.02.2023, 21:54
@Fruchtzwerglein

naja du hast geschrieben "als erwachsene". da habe ich halt die weibliche form für erwachsener rein interpretiert.

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Fruchtzwerglein  07.02.2023, 21:55
@anonym200886

Ja war auch so gemeint. Bei dem Namen anonym kann man halt nicht zuordnen und ich dachte du wärst weiblich. Sorry. Aber kein Ding, natürlich hast du genauso ein Recht darauf darüber nachzudenken und hineinzufühlen.

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