Ich mag Psychologen nicht?
Ich bin schon seit 2 Jahren beim Psychologen, lange Zeit ging das auch gut, ich hatte keine ernsthaften Probleme und mir ging es psychisch ziemlich gut. Doch seit Ende Corona würd ich von mir selbst behaupten, lange Zeit depressiv und Stress gestört zu sein. Das ist in den letzten 2 Monaten besser geworden, ich kann wieder mehr mit Freunden machen bzw dabei auch Spaß haben. Allerdings ist was neues aufgetaucht: Ich mag mein Therapeut nicht. Ich ha das Gefühl dass er meine Probleme nicht wirklich ernst nimmt, weder als es mir wirklich schlecht ging noch jetzt. Wenn ich zum Beispiel sage:“ wenn ich mich mit Leuten treffe dann fühle ich mich davor immer total unwohl und habe ein starkes stressgefühl, manchmal zittere ich sogar ohne was dagegen machen zu können“. Dann sagt er einfach ich soll mir klarmachen dass bisher jedes Treffen gut verlief und ich mir so ja mut machen könnte…aber so einfach ist es nicht. Außerdem hab ich ihn letztes Mal auch erklärt dass das nicht geht, aber er hat mir nur gesagt dass ich es zu „rational“ versucht hätte und mehr meinem Körper als meinem Geist klarmachen muss. Es gibt laute do Situationen und ich hab das Gefühl er möchte zwar von meinen Problemen hören aber dann nur kurze und schnelle Lösungen vorschlagen statt mal zu fragen „und wie gehts dir damit“ oder so was. Er ist halt einfach nicht einfühlsam finde ich. Aber ich hab Angst ihm zu sagen dass ich das nicht gut finde und auch Angst es meinen Eltern zu erzählen. Aber ehrlich gesagt glaube ich wirklich dass sich eine Abneigung gegenüber ihm entwickelt hat…was soll ich tun
2 Antworten
Du solltest das ihm sagen.
Sofort eine Lösung vorschlagen ist auch nicht besonders einfühlsam. Da kann es ja sein, dass da gewisse Nuancen des Problems unverstanden bleiben.
Wobei das was er macht durchaus eine gängige Verhaltenstherapie-Technik ist: er schlägt Dir vor, es mit einer anderen Sekbstverbalisation zu versuchen (mit Selbstverbalisation meint man das, was man sich so sagt, die "inneren Gespräche"). Aber nicht jeder kommt mit jeder Technik klar.
Therapeuten brauchen Feedback. Daher fänd ich das tital sinnvoll, wenn Du ihm das sagst. Die Abneigung ust auch ein Zeichen dafür, dass da was schief läuft.
Auch wenn es Dir schwer fällt das zu sagen, finde ich persönlich Therapie zu wichtig, um eine ineffiziente Therapie einfach laufen zu lassen.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich wusste nicht dass das eine gängige Methode ist, dass macht es schon einfacher es zu verstehen. Ich werde ihn mal bitten ob er nicht ein bisschen mehr Fragen stellen kann wie es mir geht , ich glaub das würde mir helfen;)
Du musst es ihm aber sagen. Er kann das nicht riechen und ist auch nur ein Mensch. Wenn du so eine starke Abneigung ihm gegenüber hast, was bringt denn bitte die Therapie bei ihm?
Ihr könntet gucken, ob ihr herausfinden könnt, warum Du so fühlst und ob ihr etwas ändern könntet, damit du dich wieder wohl(er) in der Therapie fühlst. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, den Therapeuten zu wechseln, falls es gar nicht mehr gehen sollte. Das geht aber nur, wenn du redest bzw. könntest du auch einen Brief schreiben, in dem du schilderst, was dich stört.
okay, ich probiere mal mit meinen Eltern zu reden und dann probier ich bald meinen Psychologen zu sagen wie es mir geht. Danke für die Antwort