Ich komme beim Reiten nicht voran?
Hallo erstmal,
Ich reite seit 6 Jahren(bin 17). Anfangeb habe ich mich englisch, dann bin ich zum westernreiten welches ich seit gut 4 Jahren mache.
Ich hab oft gewechselt da es nicht das richtige war. Nur einmal kurz in einer Richtigen Reitschule, das war aber garnicht meins. Dann bin ich immer bei Privatpersonen gewesen die mir unterricht gaben.
Jetzt bin ich seit 2 Jahren bei meiner jetzigen Reitbeteiligung. Er ist supper ausgebildet und geht auch auf tuniere. Bei meiner Lehrerin /besitzerin hab ich auch gute vortsxhritte gemacht.
Aber so wirklich weiterkommen tu ich seit Monaten nichtmehr, jetzt im Winter kam ich kaum zum reiten. Wir haben keine Halle. Und der Platz war oft gefroren.
Mich zieht langsam echt runter das mein sitz solch eine Katastrophe ist, teilweise verliere ich die Kontrolle. Er rennt dann nicht aber ich kann ihm keine guten Hilfen geben.
Jetzt trainieren wir wieder regelmäßiger, zumindest ist es geplant.
Ich muss aber ehrlich sagen das ich ihm nichtmehr wirklich vertrauen kann... Im winter ist er ja sowieso etwas schwierig da er nicht ausgelastet ist.
Da kams schon öfter vor das er gebuckelt hat(vom pferd gefallen bin ich noch nie)
Oder letzten Monat lief eine andere einstellen mit ihrem Pferd vorbei, er wurde fast schon kopflos und rannte stur Richtung Ausgang vom Platz und ließ sich nur schwer kontrollieren.
Irgendwie hab ich es aber geschafft und ich habs auch durchgezogen, ihn in Stellung zu reiten und nicht aufgeben. Das hab ich leider oft gemacht wenn mir unwohl war...
Wir machen auch viel bodenarbeit. Das klappt mitlerweile auch besser.
Aber ich habe das Gefühl ich komme nicht mit ihm zurecht bzw finde ich nicht mit ihm zusammen. Er lässt sich bei mir nicht gut reiten und machts mir immer schwerer. (ich werd ihn halt falsche Hilfen geben und verunsichern)
Abgesehen vom reiten sind wir ein wirklich gutes Team, er kommt immer zu mir und er vertraut mir auch sehr. Das war von Anfang an so, wobei er eigentlich bei fremden total schwierig ist. Die Probleme hatten wir garnicht.
Ich liebe ihn sehr, und ich will ihn nicht aufgeben da ich auch mit der besi total gut klarkommen.
Was könnte ich noch machen? Ich weiß nicht mehr weiter
Reitest du mittlerweile wieder Dressur oder bist du noch im Western unterwegs?
Reite Western und bleibe dabei
4 Antworten
da hilft nur reitunterricht auf gut ausgebildeten schulpferden in einer guten reitschule.
die gibts auch fürs westernreiten.
dies gerede von "kann ihm nicht mehr richtig vertrauen" - sorry - das ist müll.
und stellungsreiten beim western? man reitet über den sitz und nicht über den zügel. die stellung wird über den zügel erzeugt. im idealfall kommt, wenn genügend über den sitz geritten wird, die nachgebende äussere hand nur mit. sie gibt ja nach.
du bewegst dich IRGENDWIE mit diesem pferd fort. mit reiten hat das, was du tust, nichts zu tun.
wenn qualifizierter reitunterricht nicht so deins ist, ist vielleicht auch das reiten nicht so deins. sonst musst du es noch mal mit unterricht bei ausgebildeten trainern probieren.
das problem dabei ist, dass du dir enorm viel falsches angewöhnt hast und es leider schwerer ist und länger dauert, falsch gelerntes wieder zu verlernen und sich dafür das richtige anzugewöhnen.
und last but not least...
du gibst dir ordentlich mühe, dich so zu rechtfertigen in deiner frage, dass das problem, der fehler oder was auch immer, beim pferd liegt.
was zum nachdenken für dich:
Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei Dir. Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.
(Egon von Neindorff, Gründer und Leiter einer Reitschule bis hin zur Hohen Schule)
Some people change horses,
some change saddles,
some change trainers,
but they forget to change themselves.
(Warwick Schiller)
Dein Pferd ist dein Spiegel. Es schmeichelt dir nie. Es spiegelt dein Temperament. Es spiegelt auch seine Schwankungen. Ärgere dich nie über dein Pferd; du könntest dich genauso gut über dein Spiegelbild ärgern.
(Rudolf C. Binding, deutscher Schriftsteller)
du bist ja noch neu hier - schon so mancher hat sich hier zum horst gemacht und ich möchte nicht, dass dir das hier passiert.
"Wenn eine Blume nicht blüht, schaust du darauf, was an ihrer Umgebung nicht stimmt, und beschuldigst nicht die Blume."
Hä wo hab ich geschrieben das es seine schuld ist?
hä - was ist da nicht zu verstehen? dein ganzer text basiert darauf, dass das pferd und die äusseren umstände und alles schuld ist - nur du nicht.
wie gesagt - ich möchte nicht, dass du dich hier zum horst machst.
nimm reitunterricht in einer qualifizierten reitschule.
wenn ich was lernen möchte, möchte ich es von den besten lernen, die ich kriegen kann, nicht von den erstbesten um die ecke.
Was ist dein Ziel? Willst du dich reiterlich weiter entwickeln und hast dafür uU das falsche Pferd / die falschen Gegebenheiten? Oder ist es speziell auf dieses Pferd bezogen, so dass ihr besser klar kommt? Oder beides? Da solltest du als erstes mal für dich klären, was du eigentlich willst.
Als zweiten Schritt überlegst du dir, ob du mit den Bedingungen klar kommst, die du nicht ändern kannst. Das ist nun mal ein gefrorener Platz im Winter, ein nicht wirklich gut ausgelastetes Pferd im Winter. Was heißt denn Reiten in Stellung für dich? Machst du das sonst nicht? Dann würde ich daraus schließen, dass du dem Pferd ggü nicht unbedingt fair und mit ziemlicher Einwirkung (über die Hand) deinerseits unterwegs bis, aus Angst die Kontrolle zu verlieren. Unschön.
Du solltest diese Themen auf jeden Fall mit deinem Trainer/Besi besprechen - ein Pferd kann man ja auch lieben, ohne es zu reiten. Klar wird dann evtl. jmd anderes eine RB da drauf bekommen und du kannst vllt nur noch ab und an mal zu Streicheln und Kuscheln kommen, hast aber dann uU auch auf anderen Pferden andere Möglichkeiten. Oder du machst eben weiter mit versierter Unterstützung und arbeitest an der Rittigkeit des Pferdes - dann macht er dir auch nicht nicht mehr schwer. Was auch immer damit gemeint ist... es gibt eben Pferde, die fordern ihren Reiter und wer einfach nur drauf sitzt und sich mitnehmen lässt, hat da evtl. nicht wirklich Spaß dran.
Wie das nun genau bei dir ist, kann man ja hier nur raten - daher, wie oben schon geschrieben - deine Entscheidung.
In Stellung meinte ich lediglich das er nicht den Schädel hochreißt wie eine Giraffe. Er läuft immer am lockeren zügel, wir reiten rein übers Bein und Gewichtsverteilung.
Ich hab und werde nie grob gegenüber ihn
Das es keine Halle gibt stört mich nicht, und das er mal buckelt auch nicht, es sind nur die Dinge die zusammenkommen.
Ich würde gerne mit ihm daran arbeiten. Er macht ja nix falsch, ich kriegs nur nicht gebacken ordentliche Hilfen zu geben und ordentlich zu sitzen.
In Stellung meinte ich lediglich das er nicht den Schädel hochreißt wie eine Giraffe. Er läuft immer am lockeren zügel, wir reiten rein übers Bein und Gewichtsverteilung.
da passen exakt vier dinge nicht zusammen. finde den fehler.
edit - schuldigung. es sind fünf.
da hilft dir nur ordentlicher Reitunterricht. Aber der ist anspruchsvoll und verlangt vom Schüler auch ein sich Durchbeißen und nicht: "Ach ne, das ist nicht meins."
Na, dann besteht doch Hoffnung! Der Winter ist in den letzten Zügen, such dir einen guten Trainer mit regelmäßig Unterricht, vllt auch für dich selber um an deiner Haltung, Körperspannung , Geschmeidigkeit zu arbeiten, zB Coretraining, Yoga, Stretching,... evtl. auch mal andere Ausrüstung versuchen. Vllt fühlt das Pferd, idealerweise ihr beide euch zB mit einem anderem Gebiss wohler - damit meine ich keinesfalls schärfer! Aber manchmal hilft schon ein Wechsel bzw. ein Ausprobieren - nicht jedes Westernpferd muss mit Stange geritten werden. Nicht jedes Westernpferd braucht Anzüge bis zu Brust.... Es kommt immer darauf an, was man machen möchte und ob man selbst/das Pferd das auch umsetzen kann.
Du hast bisher nichts durchgehalten. Warst nur einmal in einer richtigen Reitschule, die war aber nicht deins.
Ja, was erwartest du?. Offensichtlich bist du noch nicht weit genug für ein RB Pferd und Amateure, auch wenn sie Pferdebesitzer sind, sind halt keine Reitlehrer.
Ich kann gerne sagen was meine Gründe waren warum ich so häufig gewechselt habe.
1) an dem Hof wo ich saß erste mal am Pferd saß war ich so 4-5 Monate. Jedoch kam es zu Konflikten mir der Reitlehrerin da sie anderen Schüler meine Reitstunde gab, ich zahlte für 1ne Stunde und saß 10min am Pferd, die anderen welche bereits vorher schon ne Stunde geritten sind durften nach mir nochmal meine restlichen 50min. Da sie ja trainieren mussten und schon länger dort waren.
2) wieder ein Schulbetrieb jedoch größer, die pferde wurden grausam behandelt, pferde waren total erschöpft und versuchten ständig gezielt auf die Füße zu steigen oder zu beißen. Die Lehrerin verstärgte es durch ihre ruppig Art wenn er gerade mal ruhiger geworden ist.
3) Mein erster western Unterricht. War alles supper, war lange dort. Musste aber umziehen.
4) noch mal kurz englisch, kleiner Schulbetrieb, die Dame hat nur gruppenstunden angeboten, zu 6 am Platz, ich total überfordert mit dem pferd. Keine Chance das mir geholfen wurde. Nach paar Monaten wollten auch meine Eltern das nichtmehr.
5) da wo ich jetzt bin, die Lehrerin mega lieb und hilft mir immer, hab gute vortschritte gemacht. Hat jedoch fast nie Zeit und kann halt nur alleine trainieren. Mobiler Trainer fanden wir bis jetzt keinen. Sind aber noch auch der suche! Und da werd ich wie erwähnt auch bleiben!
Ich weiß ich hab mich im Text falsch ausgedrückt.. Die Emotionen kamen teils wieder hoch. Ich möchte reiten, ich möchte mich verbessern und gebe alles dafür.
Nur steht man irgendwann hilflos da...
Die reitbeteiligung auf ihm bekam ich erst später, das kam von der Besitzerin aus. Jeder der mich kennt weiß das ich immer nur ans Wohl der Pferde denke und immer die Fehler bei mir suche. Klar kann das hier keiner beurteilen kann. Ich reite immer übers Bein und Gewichtsverteilung. Zügel sind immer locker und hängen durch da ich sie nicht brauche, habe auch eine ruhige Hand.
Mein Problem ist lediglich der Sitz. Das verunsichert mich oft extrem, zudem kamen Ängste dazu die ich unterbewusst habe.
Nein jetz geh ich nicht reiten, es ist windig, er erschreckt sich dann schnell.
Nein heute geht's nicht, er ist schon so ner.
Das geht die ganze Zeit im Kopf, daran arbeite ich gerade. Ich bleibe dran, lass mich nicht drauf ein.
Dann liegt die einzige Lösung aber doch eigentlich auf der Hand: such nach einem mobilen RL, der dir vor Ort helfen kann wenn die Besi nun mal so wenig Zeit hat und du alleine zu unsicher bist.
"Ich mag keine Reitschule wo z. B nur gruppenstunden angeboten werden oder wo die Lehrer vergessen wo man als letztes gearbeitet hat, mehr wie 2 Reitschule hab ich nicht in der nähe ohne das ich stunden fahren muss, daher bevorzuge ich Privatpersonen.
Und warum sollte es nichts mit vertrauen zu tun haben?"
Dann sucht man sich eine entsprechende Reitschule.
Die Antwort liegt doch eigentlich klar auf der Hand: Da, wo du jetzt Unterricht hast, taugt es genauso wenig wie in einer Gruppenstunde oder wo die Lehrer angeblich vergessen, was man als letztes gemacht hat. Wenn der "Unterricht", den du jetzt hast, was bringen würde, kämst du ja voran.
Und schlechter Unterricht auf einem möglicherweise schlecht ausgebildeten oder einfach nicht als Schulpferd geeigneten Pferd bringen einem halt auch nicht viel.
Ein gutes Schulpferd verzeiht einem auch reiterliche Fehler, ohne dass es buckelt o. Ä. Das macht das gute Schulpferd nämlich aus: Geduld mit dem schwachen Reiter. Ein ängstlicher Reiter ist dann auch immer noch ein verkrampfter (= schlechter) Reiter. Wie willst du locker auf dem Pferd sitzen, wenn du damit rechnen musst, dass er buckelt oder sonstwie unkontrollierbar wird ? Nur, weil das Pferd auch Turniere geht, muss es deswegen trotzdem nicht als Lehrpferd geeignet sein.
Und Vertrauen vom Pferd zu dir führt nicht dazu, dass er sich "schön" reiten lässt. So viel Vertrauen kann er dann auch gar nicht zu dir haben, wenn er sich von Dingen um sich herum ablenken lässt oder buckelt.
Da wirst du wohl in den sauren Apfel beißen müssen und dir eine geeignete Reitschule suchen müssen, wenn du dich da wirklich verbessern möchtest. Oder - falls das möglich ist - einen (mobilen) Trainer auf die Anlage kommen lassen, der vernünftig mit dir arbeiten kann.
Hä wo hab ich geschrieben das es seine schuld ist? Ich hab extra geschrieben das es an mir liegt 🤔
Mit stellung hab ich mich wohl falsch ausgedrückt, damit meinte ich lediglich das er erst lief wie ne Giraffe und ich ihn wieder beruhigt hab das ordentlich läuft.
Das ich einiges falsch mache weiß ich, daher frage ich um rat bzw vlt hat ja jemand das selbe durchgemacht und hat eine lösung.
Ich mag keine Reitschule wo z. B nur gruppenstunden angeboten werden oder wo die Lehrer vergessen wo man als letztes gearbeitet hat, mehr wie 2 Reitschule hab ich nicht in der nähe ohne das ich stunden fahren muss, daher bevorzuge ich Privatpersonen.
Und warum sollte es nichts mit vertrauen zu tun haben?