Ich glaube nicht an Gott?!
Hallo alle zusammen!
Ich habe eine ernstgemeinte Frage, die sich vielleicht respektlos oder abfällig anhört, aber ich versichere euch, sie ist nicht so gemeint... :)
Also: Total viele Leute glauben an Gott und beten zu ihm. Ich kann das einfach nicht. Ich kann nicht an etwas glauben, für das es keine Beweise gibt. Ich glaube nicht an einen strengen Gott. Ich brauche keinen himmlischen Oberlehrer, der mir vorschreibt, wie ich zu leben habe, der sich kleinliche Strafen ausdenkt und alle, die ihm nicht gehorchen, in die Hölle schickt. Ich glaube an die Natur, an positive Gefühle wie Liebe, Mitleid und Toleranz. Ich glaube an die Macht der Fantasie, der Musik, der Malerei, der Kunst. Doch vor allem glaube ich an die Menschen.
Jetzt werde ich aber in zwei Wochen konfirmiert. Findet ihr es schlimm, dass ich einem Glauben angehöre, den ich eigentlich gar nicht glaube?
Vielen Dank für eure Antworten :)
38 Antworten
religion ist politik. religion ist geschäft. religion ist macht.
ich glaube an gott, oder daran das es keinen beweis für dessen nichtexistenz gibt.
aber ich glaube nicht an religion!
wie soll ich glauben das ein übermächtiges wesen existiert das von mir verlangt an einem freitag keinen fisch zu essen, oder einaml im leben 7 mal um einen asteroiden herumzulaufen (in mekka). das leuchtet mir nicht ein. deshalb glaube ich an keine religion.
es gibt auch keinen für dessen nichtexistenz. ;) ich bin da ein wenig wie der steinzeitmensch dem man eine taschenlampe ins gesicht hält. ;) es gibt dinge die wir uns nicht erklären können, die rechne ich gott an.
gute antwort, gefällt mir sehr :)
aber weisst du, was mich an gott stört? in der bibel ist eines der zehn gebote "Du sollst nicht töten." und doch gibt es für nichts so viele tote wie für den glauben.
und: als jesus auf die welt kam, hat er ein paar menschen auf mysteriöse weise geheilt. aber: wieso hat er den menschen nicht beigebracht, wie man ein antibiotiku herstellt? oder dass frauen und männer gleich viel wert sind? oder dass schwarze nicht schlechter sind als weisse?
du hast natürlich recht. aber religion ist trotz aller kritik auch eine kulturelle errungenschaft, denn solche gebote wie "du sollst nicht töten" werden von vielen menschen befolgt. wir würden trotz aller verbrechen im namen der religion meiner meinung nach ohne sie schlechter dastehen. die menschen brauchen auch irgend eine "moralische instanz", die antwort auf das zusammenleben untereinander kann nicht die fdp geben. nach dem motto, wir beurteilen die menschen danach wieviel wir an ihnen verdienen können... das kann nicht die antwort auf denn sinn des lebens sein!
da hast du auch recht! mir gefällt deine denkensart. sternchen!!
Das Gott und die Religion wird benutzt, sogar umgeschrieben um den Menschen eine gewisse Führung zu geben eine Art Schiene, eine Gradlinigkeit mit dem Hintergedanken die Religion wachsen zu lassen und Hörigkeit zu vermitteln. Die Kirche an sich finde ich ganz schlecht, aber das glauben sei jedem seine Freiheit.
Wer hat Dir so ein falsches Bild von Gott gegeben? Lest mal ein Evangelium über Jesus, der Gott in Menschengestalt. Einen besseren Menschen hat es nie gegeben, einer der Deine Ideale in Deiner Frage noch übertrifft...
Es ging Jesus ja nicht nur um so etwas wie "Antiboiotika", denn für diese Welt, die schlechte Menschen zugrunde richten, gibt es keine Hoffnung mehr, aber eine neue Welt soll geschaffen werden mit guten Menschen (das sind echte Christen), das steht in den letzten Kapiteln der Bibel...
Die Bibel ist ein Buch voller Widersprüche, wie sollte man da auch weiterhin an Gott glauben, wenn man einen gesunden Menschenverstand hat?
Ps: Jesus war Jude! Wieso sind Christen selber keine Juden....
Ja, ich finde das schlimm. Sehr schlimm sogar. Es ist Heuchelei, grob gesagt. Du stellst Dich vor eine Gemeinde, in der viele Menschen gläubig sind und die Konfirmation als etwas Ernsthaftes betrachten, und legst ein Bekenntnis ab, das nicht der Wahrheit entspricht. Wenn Du kein Christ bist - was nicht weiter schlimm ist - solltest Du Dich auch nicht als Christ bekennen. Auch, wenn man an die Natur an die Kunst oder sonstwas glaubt, sollte man doch eine Form innerer und äußerer Wahrhaftigkeit pflegen, findest Du nicht? Und Du sagst von Dir noch dazu, daß Du an die Menschen glaubst. Was ist Dein Glaube wert, wenn Du ihn nicht auch vor den Menschen bekennst und lebst? Nicht Deine Frage ist respektlos - und es ist gut, daß Du fragst - sondern die Art, wie Du beabsichtigst, mit anderen Menschen umzugehen. Du wirst eine Sache mißbrauchen, die für viele Menschen bedeutsam und wichtig, auf jeden Fall ernst ist. Einige werden eigens deshalb in die Kirche kommen. Willst Du da stehen und lügen, heucheln, Dich durchschwindeln? Was wird danach sein, bei Deinen Verwandten? Noch mehr Heuchelei? Das finde ich sehr schlimm, vor allem bei dem, was Du über Dich so postulierst. Gruß, q.
Die Konfirmation ist kein Bekenntnis zum "Christ-Sein", sondern ein Bekenntnis zu einer bestimmten Bekenntnisgemeinschaft.
Korrektur von Gottesanbeterin: Die Konfirmation macht ohne Christsein gar keinen Sinn! - So stimmts.
doch, klar macht sie einen sinn. ode rmacht es für dich keinen sinn, ein grosses fest mit freunden und verwandten zu feiern, dabei reichlich beschenkt zu werden und eine schöne zeremonie mitzuerleben?
Du hast eine eingeschränkte Denkweise und begreifst den Sinn der Sache nicht. - Ich argumentiere nicht, denn das haben Andere schon ausreichend getan. Deine Devise scheint einfach zu sein, ich sag' es plump: Saufen, fressen und einsacken.
wie bitte???? wann genau habe ich denn gesagt, dass ich "saufe und fresse und einsacke", wie du es so schön ausdrückst?
momentan gehts auch überhaupt nicht darum, wieviel alkohol ich konsumiere, sondern um gott. denkst du, du kannst von der eigentlichen frage ablenken, indem du mich beleidigst?
@PinkMuffin11 Ich stamme aus dem herrlichen Schwabenland und dort haben wir manchmal eine derbe Sprache. Deshalb soll auch die Beschreibung: "saufen, fressen, einsacken" keine Beleidigung sein, sondern eine "Gesamtbeschreibung mit Minimalwortaufwand" - Ich sag's deshalb noch einmal feiner mit "feiern, trinken, essen und sich beschenkenlassen". Vorsichtshalber entschuldige ich mich aber trotzdem für meine erste Ausdrucksweise. - Das ich der eigentlichen Frage nicht ausweichen will, hast zu zwischenzeitlich wahrscheinlich schon meinem anderen Kommentar entnommen.
... Es ist Heuchelei, grob gesagt... Richtig. Katholizismus ist Heuchelei.
Nein. Nicht schlimm ;-)
Du machst dir jetzt schon weitaus mehr Gedanken, als die meisten.
Sehr viele laufen einfach so mit der Mehrheit mit, tun was "man" halt so "normaler Weise" tut.
Egal was du tust, tust du es für DICH, aus welchen Gründen auch immer. Es sind DEINE Erfahrungen.
Ich glaube nicht an einen strengen Gott. Ich brauche keinen himmlischen Oberlehrer, der mir vorschreibt, wie ich zu leben habe, der sich kleinliche Strafen ausdenkt und alle, die ihm nicht gehorchen, in die Hölle schickt.
... und damit liegst du verdammt richtig!
Bleib dabei, dir selbst zu vertrauen, deinen Weg zu gehen. Erhalte dir die Offenheit, die Dinge immer wieder neu zu sehen, andere Sichtweisen und Blickwinkel zu betrachten und gegebenenfalls neu zu entscheiden.
Genieße den Tag mit deiner Familie!
ALLES LIEBE
ein toller kommentar!! wenn ich das sternchen noch nicht vergeben hätte, würde es ganz allein dir gehören :)
ganz lieben dank!!
Sollte ja für dich sein und nicht fürs Sternchen ;-) Danke dir.
Durch deine Taufe bist du Mitglied einer Religionsgemeinschaft geworden und durch deine Konfirmation bestätigst du diese Taufe, also bestätigst du diese Mitgliedschaft.
Diese wiederum hat nicht wirklich mit Gott und Jesus zu tun; die Kirche ist ja gar nicht interessiert, den Menschen zu dem zu verhelfen, das Jesus die "2. Geburt" genannt hat; sie würde ja sonst ihre zahlenden Schafe verlieren.
Dein Glaube an etwas zu glauben, gibt Kraft und... Glauben, vielleicht an etwas mehr...?!?
gibt es denn einen beweis für dessen existenz?