Ich bin von der Arbeit so sehr kaputt, dass ich sehr lange zum Ausruhen brauche?
Mein Leben dreht sich nur um Arbeit und um die Erholung von der Arbeit, sodass ich nichts anderes machen kann. Komme z.B. kaputt von der Arbeit nach Hause und ruhe mich bis zum nächsten Arbeitsbeginn aus. Arbeiten, nach Hause kommen, schlafen, wieder arbeiten. Geht es euch anders?
6 Antworten
Hab ich richtig gelesen, dass Du eine Ausbildung begonnen hast? Was hast Du denn davor gemacht? Schule, Arbeitslos oder was anderes? Solltest Du zum Beispiel lange nichts gemacht haben, oder nur die Schule besucht haben, so kann es natürlich zum Anfang schwer sein, den vollen Tag durchzustehen, bzw bist Du möglicherweise durch langes Stehen am Abend einfach erschöpft. Nutze das Wochenende mal dazu, etwas länger zu schlafen und mache Spaziergänge oder fahre Fahrrad, damit Du etwas fitter wirst. Erschöpft zu sein, sollte nicht dauerhaft der Fall sein. Wenn das länger andauert, könnte ein Burnout daraus entstehen. Aber ich vermute, Du bist noch relativ jung, da sollte das noch kein Thema sein. Versuche einfach etwas in Deiner Freizeit zu machen. Aber nicht ständig nur chillen. Einfach ein Hobby suchen, spazieren gehen, Fahrrad fahren oder ähnliches. Du darfst nicht immer nur herum sitzen, oder liegen. Denn sowas mag der Körper nicht. Manche Leute können dadurch auch Depressiv werden. Wenn Du diesen Eindruck bekommen solltest, bitte unbedingt einen Hausarzt aufsuchen, der Dir weiterhelfen kann. Aber ich denke, bei Dir ist es eher dem Anfang der Ausbildung geschuldet, dass Du erschöpft nach Hause kommst.
Mir ging's bereits im Kindergarten u dann in der Grundschule so. Ich verweigerte daraufhin den Schulbesuch. Kam deshalb aber in die Psychiatrie, was mir gar nicht gut tat. Leider wurde die Erschöpfung über die Jahrzehnte immer schlimmer. Heutzutage bin ich erwerbsunfähig
Vielleicht solltest du den Job wechseln. Mehr Geld und weniger arbeiten.
Ja, mir geht es anders.
Da ich meine Lebensumstände so aufgebaut habe, dass ich sehr viel Zeit für mich und mein Hobby habe. Ich arbeite von zu Hause und teile mir meine Arbeit selbst ein. Für viele Menschen ist das sicherlich nicht erstrebenswert, weil man damit ganz sicher nicht reich wird. Aber wenn man keine/wenig Ausgaben hat, geht das voll klar & mir macht es Spaß.
Es kommt darauf an, was für Prioritäten man sich im Leben setzt. Wenn du nicht so viel für ein glückliches Leben brauchst, spricht auch nichts dagegen weniger zu machen und sich mehr Zeit für andere Dinge zu nehmen und eher etwas zu machen, das einem Spaß macht & motiviert.
Du solltest mal drüber nachdenken, was dich an deiner Arbeit so kaputt macht. Das muss nicht unbedingt eine körperliche Ursache haben. Manchmal ist es einfach auch Zeit für Veränderungen.
Wenn dir der Job gefällt, dann gewöhnst du dich vielleicht auch daran. Was machst du denn genau?
Ja eigentlich habe ich mich ja daran gewöhnt. Ist nur manchmal heftig wenn viel zu tun ist und wenn man min. 8 Stunden nur auf den Beinen steht. Ich mache eine Ausbildung zur Konditorin und arbeite halt Vollzeit in einer Backstube.
Das ist in der Tat anstrengend. Vielleicht kannst du mal mit deinem Hausarzt oder einem Physiotherapeuten sprechen, ob es nicht irgendwelche Übungen gibt, die dir helfen könnten. Zur Entspannung und für das psychische Wohlbefinden würde ich dir autogenes Training empfehlen.
Das hört sich nach ME/CFS an. Mir ging's genauso. Ich hatte Spaß an allem, aber es hat mich körperlich so zerstört. Leider bekam ich dann psychiatrische Fehldiagnosen.
chronische Erschöpfung? Wie wurde das bei dir diagnostiziert?
Ich bin ein frisches Lehrling und ich liebe den Job. Während der Arbeit merke ich gar nicht wie kaputt ich werde aber im nachhinein brauche ich halt Zeit zum Ausruhen. Ich hatte auch Erfahrungen, wo es keine körperlichen Ursachen gab, die mich kaputt gemacht hatten. Momentan ist es nichts andres als körperliche Erschöpfung oder halt dass ich etwas empfindlich bin und schon immer mehr Zeit zum ausruhen gebraucht habe als andere Menschen