Ich bin ungläubig, aber feiere trotzdem Weihnachten - und eine gläubige Freundin meint, ich habe kein Recht dazu. Wie seht Ihr das?
Sie meinte, es ist ein Feier für Gläubige, und wenn ich es feiern will, dann sollte ich daran glauben und erst dann feiern…
Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen
25 Antworten
Weihnachten ist mittlerweile eher eine kulturelle und nur noch sekundär eine religiöse Tradition. Deine Freundin sollte sich, als religiöse Christin, eher Gedanken um den Geist von Weihnachten machen und wenn sie auf die religiöse Variante besteht, auch über den Aspekt der Nächstenliebe, für den Jesus Christus steht.
Du kannst ihr natürlich auch sagen, dass das Christentum das Datum nur adaptiert hat. Ebenso Traditionen wie den Tannenbaum und Geschenke. Da sollte sie sich mal mit Wintersonnenwende, Rauhnächte, usw. befassen. Dann würde sie erkennen, dass auch die Christen nur geklaut haben und es keine rein christliche Tradition ist.
Es ist eigentlich eher anmaßend Weihnachten als rein christliches Fest für sich zu beanspruchen. Da hat jemand einfach keine Ahnung von europäischer Kultur.
Weihnachten spricht alle Menschen an, egal, ob sie das ganze Jahr glauben oder gar nicht. Die Weihnachtschristen, die nur dann in der Kirche sind, sind ebenso willkommen wie alle anderen Schäfchen auch...
Die Liebe Gottes zu den Menschen soll in uns wirken und strahlen und wir sie nach außen tragen, Mitgefühl zeigen, anderen helfen und sie unterstützen, für andere da sein. Soziales Bewusstsein auf höchster Ebene, wenn man es so nennen will.
Es gibt auch die Menschen, die ganz plötzlich erfasst werden von einer Begegnung, einem kleinen Auslöser und die dann zum Glauben finden.
Dem Leben vertrauen heißt auch an eine höhere Macht zu glauben. Es gibt keine Zufälle..auch der ist in Gottes Hand, der nicht oder noch nicht oder niemals glaubt.
und eine gläubige Freundin meint, ich habe kein Recht dazu.
Das behaupten viele Christen in der ihnen eigenen Arroganz und sind dennoch gewaltig auf dem Holzweg.
Jedes Jahr zu Weihnachten und Ostern kommt diese Frage fast jeden zweiten Tag. Hier meine Standardantwort:
Das Fest zur Wintersonnenwende wurde von unseren Vorfahren schon in der Steinzeit gefeiert. Auch die Römer feierten es als die Wiedergeburt des sol invictus.
Da die christlichen Missionare damit gescheitert wären, dieses Fest abzuschaffen, haben sie es einfach umgedichtet, dass ab sofort die Geburt Jesus gefeiert werden soll, obwohl niemand den Geburtstag Jesu kennt und der nach den Schilderungen der Bibel auch garantiert nicht Ende Dezember war.
Um das Christentum gegen das Heidentum durchzusetzen, wurden von den christlichen Missionaren nicht nur die alten heidnischen Kultstätten vernichtet und genau an deren Stelle Kirchen gebaut, sondern es wurden auch systematisch heidnische Feste durch christliche Feste "überspült". Deshalb liegt Weihnachten im Kalender dort, wo früher die Wintersonnenwende gefeiert wurde.
Die Menschen feiern Weihnachten weiterhin auch als Atheisten zu Recht, aber die meisten lassen dabei das ganze übergestülpte christliche Brimborium wieder weg.
An Ostern drängte sich die Auferstehung Jesu als Ersatz für das heidnische Frühlingsfest geradezu auf. Das heidnische Frühlingsfest richtete sich nach dem ersten Frühlingsvollmond genauso wie im jüdischen Mondkalender das Passahfest. Laut Bibel wurde Jesus kurz vor dem Passahfest gekreuzigt und ist kurz danach auferstanden.
Auch von der Bedeutung her passte das wunderbar. Im heidnischen Frühlingsfest wurde die Auferstehung der Natur nach dem Winter gefeiert und es war argumentativ ein leichtes, die Auferstehung der Natur durch die Auferstehung Jesu zu ersetzen.
Für die Missionare war es damals nur wichtig, dass sich die Heiden taufen ließen, sich zur Auferstehung Jesu bekannten und sich vor allem der Macht der Kirche unterwarfen. Dafür durften sie dann eine Menge von ihrem gewohnten Heidentum beibehalten, also Feiertage und zugehörige Symbole, denn bei dessen völliger Abschaffung wäre die Missionierung ansonsten in vielen Fällen gescheitert.
Daran hat sich auch nicht viel geändert. Stell dir einfach mal vor, der Vatikan würde plötzlich die heidnischen Symbole Weihnachtsbaum, Weihnachtskerzen, Osterhase und Ostereier verbieten und wer sich dem nicht unterwirft, würde exkommuniziert werden (aus der katholischen Kirche rausfliegen). Was glaubst du, wieviele Katholiken dann noch als Steuerzahler übrig blieben?
Dann hat sie den Sinn von Weihnachten noch nicht verstanden.
Denn Weihnachten ist das Fest der Liebe. Da gibt man sich gegenseitig Zeit, um gemeinsam und voneinander sich zu erfreuen u sich zu freuen. Denn Lebenszeit ist das Wertvollste, das wir besitzen und verschenken können.
Weil ich es gelesen habe frage ich ja.
https://www.swity.de › 2017 › 12 › 20 › familienstreit-an-weihnachten
Mit der zunehmenden Verwandlung von „Weihnachten/Christmas" in „Xmas" verliert das Fest seinen Ursprungscharakter und wird ein Familienfest, dem natürlich bestimmte ritualisierte Vorbereitungen, die ein religiöser Kultus immer liefert, fehlen. Dadurch hetzen viele Menschen heute auf ein oft relativ konsumorientiertes Fest zu und haben eigentlich ein Übermaß an Stress, dass sich dann unter der eingangs dargestellten Konstellation entlädt.
Familienstreit zu Weihnachten - wie wird das Fest ...https://www.swity.de › 2019 › 12 › 17 › familienstreit-weihnachten-wie-wird-fest-friedlich
Die Advents- und Weihnachtszeit sollte eigentlich die friedliche und besinnliche Zeit im Jahreskreis sein. Doch das trifft nicht immer zu: Unter dem Weihnachtsbaum wird gestritten und manchmal führt das sogar zu Trennungen. Doch warum passiert das ausgerechnet dann, wenn man eigentlich das Fest der Liebe feiert? Pastoralreferent Klaus Schmalzl, Fachreferent für Ehe-, Familien- und ...
Familienstreit an Weihnachten? Diese Familienmitglieder ...https://www.wmn.de › love › beziehung › unsere-top-10-familienstreit-persoenlichkeiten-id5906
Familienstreit an Weihnachten ist obligatorisch. Vor allem große Festlichkeiten, an denen Familienmitglieder zusammenkommen, die sich das gesamte Jahr nicht gesehen haben, sind anfällig für Familienstreit. Hier schwelen Konflikte in der Luft, die teilweise seit Jahren bestehen - oder eben seit der Verlesung des Erbes.
Weihnachten Ehekrach und Familienstreit vermeidenhttps://www.paar-ehe-beratung.de › themen › weihnachten-ehekrise-familienstreit.html
Alle Jahre wieder - Familienstreit und Ehekrise an Weihnachten vermeiden! Weihnachten ist das Fest der Liebe. Daher gehören alle zur Zielgruppe, unabhängig von Alter, Religion oder kulturellem Hintergrund. Außerdem ist Weihnachten, das Fest der Geschenke, auch ein Fest des Konsums und der Organisation: Geschenke müssen ausgesucht und gekauft, ...
Ja, um Weihnachten herum vermehrten sich in der Arztpraxis, ganz rapide, die Psychofälle.
Viele kennen nur noch Preise statt Werte.
Weihnachten hat nicht mal was mit der bibel zu tun. Frag sie mal ob sie eine zeile findet wo weihnachten erwähnt wurde. Es gibt keine. Es ist ein fest für alle.
Geht es denn genau darum aktuell einem (atheitischen) Weihnachtsfest?
Es geht
nicht um Geschenke,
nicht darum "heile Welt " zu spielen ?