Ich bin nicht mehr sparfähig?
Guten Abend, das ist meine erste Frage auf GuteFragen. Jedenfalls möchte ich anonym bleiben, da es mir unangenehm ist bzw. ich nicht weiß, wie ich sonst handeln soll.
Es geht um die finanzielle Lage meines Haushaltes / meiner Familie.
Wir sind nicht sparfähig und ständig im Minus (Dispo). Wir leben nicht über unseren Verhältnissen, sondern zahlen sogar eine „günstigere“ Miete, als man erwarten könnte (3-Zimmer, 90qm, 750€). Wir sind zu dritt und alle 18+, somit gehen wir auch arbeiten (meine Schwester und ich verdienen im Monat maximal 520€ und meine Mutter verdient auch ein normales Gehalt. Auf jeden Fall ist die Miete nicht das Problem, sondern sonstige unerwartete Ausgaben. Ich bin immer knapp ein- bis zweistellig an Monatsende, obwohl ich mir nichts gönne, sondern unterstütze meine Mutter finanziell. Es kommen immer so unerwartete Kosten, wie z.B: meine Studienfahrt (560€), das Finanzamt (alle drei Monate, da meine Mutter Witwenrente bezieht), jetzt wurde der Strompreis drastisch erhöht und das jeden Monat. Per Lastschrift ziehen sie einen sehr hohen Beitrag ab, obwohl wir nicht viel mehr verbraucht haben, an Kilowattstunden. Außerdem kommt ein kleiner Autounfall hinzu, der Verursacher ist geflohen und wir zahlen 300€ SB von uns an die Versicherung für die Werkstatt.
Wie kommt das und was kann ich sonst tun, wenn man nicht über den Verhältnissen lebt und trotzdem hohe Ausgaben hat? Jedenfalls bekommt meine Mutter das komplett ab und wie soll das weitergehen? Jeden Monat den Stromanbieter wechseln? Mit dem Einkauf ist das einfach zu teuer. Viel übrig ist am Ende des Monats einfach nicht.
Mit dieser Frage möchte ich Ratschläge bekommen, wie ich das Problem lösen kann und sich das auf Zukunftsebene auch positiv auswirkt.
Geht es euch auch so? Wie geht ihr damit um?
Ich bin Schüler und schreibe nächstes Jahr mein Abitur, somit verdiene ich leider noch nicht so viel Geld.
Was sind die möglichen Ursachen dafür, dass am Ende des Monats kein Geld zum Sparen mehr vorhanden ist? Das kleine Auto ist abbezahlt, die Miete ist „günstig“, wir kaufen keine Luxusgüter, sondern Leben einfach nur nach normalen Verhältnissen.
Vielen Dank für das Beantworten dieser Frage.
Zahlt euer Vater Unterhalt?
Nein, mein Vater lebt leider nicht mehr. Er ist verstorben.
1 Antwort
Erst einmal kannst du dich beruhigen. So wie euch dürfte es vielen Familien gehen die nicht zu den top verdienern gehören.
Eventuell gibt es die Möglichkeit von staatlichen Unterstützungen für euch.
Du bist mit den 520 ja schon am Ende aber deine Mutter kann je nach Situation auch Mal wegen mehr Lohn fragen.
Wenn das keinen Erfolg hat und verhandeln um Lohn wäre natürlich noch der Gedanke den Job zu wechseln.
Ich weiß nicht was sie arbeitet bzw wie gut da bezahlt wird aber hier ist auf jeden Fall ein Punkt wo man ansetzen kann.
Das andere müsste man dann genauer prüfen ob und wenn ja was es da an staatlichen Sachen geben kann.
Die Ausgaben kann man wenn ich das richtig sehe nicht mehr groß senken.
Ansonsten immer an die Zukunft denken. Du gehst ja nur auf 520 Euro Basis arbeiten das wird sich später dann sicher Mal ändern. Der Tatsache nach das du noch in der Schule bist sagt mir du bist noch jung. Es ist also noch nicht weiter schlimm mit dem sparen. In ein paar Jahren kann die Welt schon ganz anders aussehen
Vielen Dank, ich bedanke mich für die tolle Antwort.
Vielen Dank, ja das tat sie bereits, jedoch erfolglos leider. Das mit der staatlichen Unterstützung werde ich mir nochmal genauer betrachten.