Hund zieht brutal an Leine!?

5 Antworten

diese ganzen Tipps wie stehen bleiben oder umdrehen oder sonst irgendwas die werden alle versagen. zurückziehen bringt erst recht nichts. Zug erzeugt immer Gegenzug

Solange der Hund nicht bereit ist sich fühlen zu lassen wird das alles überhaupt nichts bringen

Das Problem liegt also an der Beziehung zwischen den Menschen und dem Hund

Hier muss man schauen aus welcher Motivation heraus der Hund so zieht. Meist liegt es daran dass der Hund Menschen nicht zutraut dass der irgendwas regeln kann. Also muss es der Hund tun und das kann er nur wenn er voraus läuft. Leine hindert ihn daran also wird an der Leine gezerrt.

Nimm mal eine lange Schleppleine mindestens 10 m dann steckst du dir mal ganz tolle Leckerchen ein also Wiener Würstchen oder Käse oder sowas

Und dann gehst du auf eine große überschaubare möglichst einsame Wiese. Und dann lass den Hund mal laufen und schau wie weit er voraus läuft? So lange bis die Leine zu Ende ist? oder beruhigt er sich wenn er 5 m voraus ist?

Dann spielst du mal mit dem Hund also bevor die Leine gespannt ist, rufst du ihn fröhlich und läufst ein Stück zusammen mit dem Hund, dann änderst du die Richtung und forderst ihn immer wieder fröhlich auf mitzukommen. Wenn er kommt gibt's ein tolles Leckerchen. So läufst du mal kreuz und quer über die Wiese. Immer wieder fliegen Leckerchen bis der Hund mit seiner Aufmerksamkeit bei dir ist.

Dann nimmst du die Leine mal kürzer und such dir einen Punkt auf der Wiese also zum Beispiel einen Baum oder ein Gebüsch oder einen Zaun. Dorthin schaust du und dorthin gehst du zielstrebig hin. Den Hund forderst du auf mitzukommen. achte auf deine Körperhaltung . Kopf Hoch , Rücken Gerade und du gehst zielstrebig auf diesen Punkt zu. der Hund sollte idealerweise bei dir sein. Wenn du dort angekommen bist, gibt's ein Leckerchen und du drehst um und gehst auf die andere Seite der Wiese.

Und dann gibt's wieder ein Spiel usw.

Du musst einfach aufhören nur als Gewicht hinten an der Leine zu hängen, sondern du musst mit dem Hund kommunizieren. Und dann kannst du auch die Richtung bestimmen und das Tempo.

Ein bisschen mehr Spaß und Enthusiasmus schnellere Erfolge als alle Versuche einen Hund immer zu reglementieren.

Und dann musst du natürlich im Alltag dem Hund klarmachen dass du alle Situationen regeln kannst die entstehen. Also wenn von vorne ein Hund kommt mach deinen Hund aufmerksam "schau da kommt ein Hund wir gehen jetzt mal auf die andere Seite etc" und dann läufst du einen Bogen um diesen Hund. Niemals frontal auf fremde Hunde zu laufen. Sowas ist unter Hunden extrem unhöflich und verunsichert jeden normalen Hund.

Lauf einfach mit offenen Augen durch die Welt und kommuniziere ständig mit deinem Hund beim spazieren gehen. tue so als ob du irgendwas wichtiges am Straßenrand gesehen hast, bleib stehen starre irgendwas an. Der Hund wird irgendwann irritiert gucken was du da machst. Dann entspannst du dich und sagst zu ihm es ist alles okay wir gehen weiter. er wird nicht verstehen was du da gemacht hast, aber er wird lernen dass du Dinge siehst die er nicht sieht und dass du das als unwichtig bewertest. etc

Wie schwer ist denn der Hund, dass ihr ihn nicht aufziehen könnt, wenn er sitzt. Alternativ sofort umdrehen, statt vorher stehen zu bleiben. Wichtig ist nur, konsequent zu sein. Auch wenn es albern aussieht, bin auf 5 Metern schon 20 Mal umgedreht. Außerdem würde ich das Haus gar nicht verlassen, wenn er zieht. Er wird ja wohl auch beim verlassen des Hauses schon ziehen, oder? Einfach wieder reingehen, üben dass als erstes der Mensch das Haus verlässt. Das schafft einen gewissen Grundrespekt.

Der Fokus des Hundes muss jedenfalls auf dem Herrchen liegen. Sprich, er achtet auf dich, sieht sich nach dir um, hört auf Abruf auch an der Leine. Wenn er zieht, ist er deutlich mehr auf die Umgebung fokussiert.

Wenn der Hund zieht hat er vermutlich wenig Interesse an euch beim Gassi gehen. Macht mit ihm während dem Spaziergang verschiedene Übungen oder spiele, dass ihr interessant bleibt.

Nicht stehen bleiben - besser ist es, direkt umzudrehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Am besten immer wieder zurück ziehen wen er zu weit weg läuft und wen er dann nach einiger Zeit neben dir läuft für einen kurzen Zeit moment Dan ein Leckerli geben .(Am besten dafür sorgen das er immer neben dir läuft oder einen Schritt hinter dir)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SirFragesteller  11.01.2024, 17:22

Das artet nur in einem Kräftemessen aus. Mal abgesehen davon ist es super unangenehm für den Hund, wenn ständig, am besten noch mit Ruck, gezogen wird. Und so wie sich das anhört läuft der Hund nie neben ihnen.

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Gerard999  11.01.2024, 18:52
@SirFragesteller

Stimmt ich weiß nur das es bei meinem Hund nach einem Tag perfekt lief und er dan neben der Leine lief wen ich bei Fuß gesagt habe

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Tierglueck  11.01.2024, 20:53
@Gerard999

Dann hast du entweder einen Hund, der schnell aufgibt oder er hatte solche Schmerzen, dass er aufgehört hat.

KEIN Training geht nur einen Tag. So funktioniert Lernen nicht. So funktioniert nur Angst.

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Tierglueck  11.01.2024, 21:03
@Gerard999

Auch ein Geschirr kann zu Verspannungen führen, ist aber natürlich weniger schlimm.

Trotzdem: Lernen dauert, das geht nicht so direkt. Solche Tipps, wie einfach am Hund rumziehen, ist keine Erziehung und im schlimmsten Fall sehr schädlich.

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