Hund trotz Arbeit, wie schafft ihr das

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Im "Schichtbetrieb" ist das sehr wohl möglich. Nicht alle Menschen arbeiten im 8-Stunden Tagestakt.

Ich wohne zur zeit noch zu Hause. Daher kümmern sich auch meine Eltern und Geschwister um den Hund. Unter der Woche sind meine Eltern vormittags oft zu Hause. Sie sind selbstständig und arbeiten Schicht. Mein Bruder studiert, macht aber zur Zeit ein Praktikum und ist den ganzen Tag über weg - abgesehen davon kann er sich aber regelmäßig um den Hund kümmern. Und meine Schwester ist als Schülerin fast jeden Nachmittag zu Hause. Ich bin drei Mal die Woche vormittags für vier bis fünf Stunden aus dem Haus und bin zwei Mal in der Woche ab mittags weg. Dazu kommen einige Samstage an denen ich arbeite. Mein Freund wohnt derzeit auch bei mir, studiert ebenfalls und muss zwei Mal die Woche auch erst mittags bzw. nachmittags weg. Hin und wieder kann ich meinen Hund sogar mitnehmen und ich plane das in Zukunft regelmäßig zu tun. Dazu müssen die Umstände natürlich passen (ich arbeit mit Kindern und Jugendlichen) aber wie sich erfreulicherweise gezeigt hat, klappt das gut, wird von meinem Arbeitgeber gefördert und ist auch noch gut für den Hund. Insgesamt kommt es selten vor, dass der Hund überhaupt mal allein ist und wenn dann nie länger als fünf Stunden. Und selbst wenn es mal vorkommen sollte - Oma wohnt um die Ecke und könnte im Falle des Falles einspringen.

Ich persönlich behaupte nicht einmal, dass es nicht so wäre, dass manche Hunde es besser vertragen alleine zu sein als andere. Aber der Hund an sich ist ein Rudeltier. Und ob man nun 15 Minuten oder zwei Stunden weg ist - allein sein ist für einen Hund immer schlimm. Für den einen eben mehr als den anderen. Aber das weiß man nicht bevor man sich eben genau diesen Hund anschafft. Und das ändert nichts daran, dass ein Hund prinzipiell nicht gern allein ist. Selbst wenn er nicht permanent am Rockzipel hängt. Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass es nicht einfach nur darum geht ein konstruiertes "Richtlinie" von 5 Stunden zu überschreiten, sondern darum dem Hund kontinuierlich Führung zu geben. Die 4 bzw. 5 Stunden die häufig angegeben werden sind nicht als Richtlinie, sondern als Maximum zu sehen. Ein Hund sollte nach Möglichket nicht nur nicht mehr als 4 oder 5 Stunden allein sein, sondern er sollte nach Möglichkeit gar nicht allein sein. Das ist natürlich kaum in der Realität zu gewährleisten und da Hunde zudem auch Gewohnheitstiere sind, ist es für den Hund unter Umständen auch leichter wenn er regelmäßig alleine ist - aber prinzipiell gilt nunmal: Je weniger der Hund allein sein muss, desto besser. Wer weiß, dass er oder sie regelmäßig 8 Stunden außer Haus ist und keine andere Möglichkeit hat dem Hund Gesellschaft anzubieten muss nunmal auf einen Hund verzichten. So ist es eben nunmal, man kann im Leben nicht alles haben.

Ich stehe um 4.45 Uhr auf und gehe vor der Arbeit zwischen einer und anderthalb Stunden mit den Hunden.

Um kurz vor halb acht fahre ich los zur Arbeit.

Gegen 10 Uhr kommt für eine knappe Stunde eine Haushaltshilfe. Sie lässt die Hunde in den Garten damit sie sich lösen können und erledigt ein paar Sachen, die man in einer knappen Stunde schaffen kann. Dadurch sind die Hunde zwar nicht wirklich beschäftigt, aber sie sind auch nicht alleine und vor allem müssen sie nicht einhalten bis ich wieder zu Hause bin.

Spätestens um 13.45 Uhr bin ich wieder zu Hause. Entweder gehe ich dann ein paar Minuten mit den Hunden oder sie werden nochmal nur in den Garten geschickt. Das hängt davon ab, wann die Kinder von der Schule nach Hause kommen bzw. was sie vorhaben.

Zwei weitere Hunderunden zwischen 15 Minuten und anderthalb Stunden finden am Nachmittag und am Abend statt. Wann genau welche der Runden wie lange dauert, hängt von unseren tagesaktuellen familiären Aktivitäten/Verpflichtungen ab.

Insgesamt sind unsere Hunde, bis auf sehr seltene Ausnahmen, nicht weniger als zwei Stunden am Tag draußen unterwegs, meistens zweieinhalb Stunden, manchmal auch länger, aufgeteilt auf zwei bis drei Runden. Die Zeit im Garten zählt

nicht

zu der "Draußen-Zeit".

Als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, haben wir unsere Hündin tagsüber betreuen lassen. Die Suche nach einem Hund, für den es okay ist, unter der Woche sozusagen zwei Zuhause zu haben, hat etwa ein Jahr gedauert.

Mittlerweile könnte mein Mann die Hunde auch mit zur Arbeit nehmen, allerdings liegt sein Arbeitsplatz innerstädtisch wo sich zumindest unsere ältere Hündin absolut unwohl fühlt, sich sogar ängstigt. Mal eben in der Mittagspause Gassi zu gehen wäre also nicht möglich. Da müsste man die Hunde ins Auto packen und erstmal 15 Minuten zu einer geeigneten Stelle fahren. Für Notfälle wäre das aber als vorübergehende Lösung okay.

Absolut nicht okay ist es, Hunde regelmäßig länger als vier, maximal fünf, Stunden alleine zu lassen. In dem Fall muss man auf einen Hund verzichten wenn man keine Lösung findet, den Hund betreuen zu lassen.

Ich hab zwei Hunde und arbeite eine 40 Std Woche und kann meine Hunde nicht mit nehmen.

meine Eltern kümmer sich mit um die Hunde. Morgens geht jenachdem wer zuerst wach ist mit den Hunden raus. Morgens gehn wir nie lange. Meine Mutter arbeiten nur Stdweise und ist nach 4 Std wieder zu Hause, dann kommen die Hunde zur einer großen runde raus, so ca. 1-2Std. Mittags so um 14 uhr kommen sie noch mal lang raus und ich geh wenn ich von der Arbeit komme mit ihnen noch mal lang raus.

Wenn meine Eltern irgendwann nicht mehr können such ich mir einen Sitter, der sie nimmt wenn ich arbeiten geh.

Mein Vater ist selbständig und kann daher den Hund immer im Auto mit nehmen. Wenn jedoch bei einer Vollzeit Stelle niemand zu Hause auf den Hund aufpassen kann. Halte ich es für besser einen besseren Platz für den Hund zu suchen. Ich hatte jemanden im Bekanntenkreis die sich einen Welpen holte obwohl sie den ganzen Tag in der Schule war und alleine lebte. Ich finde das ist hart an der Grenze zur Tierquälerei. Aber bin da wohl durch eigne Erfahrungen vorbelastet

Alsl bek uns war immer jeder weg, meine Eltern arbeiten, und meine Geschwister und ich in der Schule. Damals (unser Hund ist leider vor 1 Monat an unheilbarem Krebs verstorben) haben wir es so gemacht, das wir also einer vor der Arbeit bzw. Schule gassi geht, aber nur klein (deswegen haben wir darauf geachtet das er abends sein Geschäft erledigt) und dann einer nach der Schule, also da meine Eltern noch arbeiten waren. Das war meistens ich, weil ich immer mit ihm eine riesen Mittagsstunde gegangen bin. Und dann halt noch abends, groß und wenn man das Gefühl hat er muss mal dann nochmal zwischendrin klein gehen. Aber man muss das natürlich jedem Hund beibringen. Anfangs sind sie sowieso noch nicht stubenrein. Also man kann nicht erwarten, das jeder hund es sofort solange aushält. Da kann man auch mal mit einem Häufchen im Haus rechnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung