Hund kratzt sich die Ohrenränder blutig
Hallo an alle Hunde Erfahrenen.
Meine 12 Jahre Mischlingshündin Maxi (Chiwawa/Spitz/Pudel) begann vor einer Woche sich ständig an den Ohren Ränder zu kratzen, bis sie letztendlich blutig aufgekratzt waren. Vor drei tagen waren wir beim Tierarzt, von dem ich sehr enttäuscht bin. Er hat keine Diagnose gestellt. Vielmehr haben wir ihm was in den Mund gelegt, als wir unseren Verdacht äußerten das der Wald Dreck, in dem sich der Hund täglich wälzt, an den Ohren kleben bleibt und zum jucken kommt. Er hat drei Antibiotika Spritzen gegeben. 1x in die Haut, 1x unter die Haut und 1x Muskulär, außerdem ein rückfettendes Shampoo mit gegeben und eine Salbe "Fuciderm" die ich 2xtägl. auf tragen soll. Nun ist nach drei tagen eigentl. keine Besserung zu sehen. Die Haut ist fleischig frisch wenn ich die Ohren gewaschen haben und nach Stunden wieder verkrustet. Und sie schüttelt weiter den Kopf und die Ohren. Wir haben übrigens noch eine Halskrause umgelegt damit sie nicht weiter an den Wunden kratzt. Kennt jemand das Problem schon aus eigener Erfahrung ? Was meint ihr was es tatsächlich sein könnte ?
LG ein trauriges und hilfloses Frauchen
17 Antworten
Hallo StineAus,
als Laie und Nicht-Tiermediziner kann ich nicht sagen was deinem Hund fehlen könnte. Auch Behandlungsvorschläge sind fehl am Platz, ebenso das Nennen von Medikamenten.
Alles was die Ohrränder des Hundea betrifft wird schnell nekrotisch = das Gewebe stirbt ab.
Von daher empfehle ich Dir, gleich morgen noch Kontakt aufzunehmen mit:
http://www.tierklinik-birkenfeld.de/
Dort rufst Du bitte an, schilderst die Situation und lässt Dir einen Veterinärmedizinischen Dermatologen und Parasitologen = Tierarzt mit Fachrichtung Dermatologie & Parasitologie in deinem Wohnumkreis nennen.
Bakterien, Pilze, Hormonprobleme, Infektionserkrankungen (Leishamiose) Parasiten, wie die Sarcoptesmilbe und vieles mehr kann dieses Krankheitsbild verursachen. Deinem Hund zuliebe solltest du das genau diagnostizieren - und dann erfolgreich behandeln lassen.
Ich drücke Deinem Hund und Dir die Daumen - wenn man das Richtige unternimmt wird das schon wieder werden und Dein Hund wird nicht "prophylaktisch" mit allen möglichen Medikamenten belastet.
ja, und bevor die Orhränder absterben kann man sehr gut Mittelgeben, die die akute Entzündung runterfahren, das hindert nicht daran, nach der Ursache zu suchen. Die Erreger verschwinden dadurch ja nicht.
Ich finde es immer wieder erschreckend wie hier über die Tierärzte abgelästert wird! Behandelt man erstmal sympthomatisch, ist es verkehrt, fährt man ein komplettes Diagnoseprogramm, ist es auch nicht richtig! Ein Abstrich kostet auch Geld! Und viele wollen sofort eine Behandlung! Ich kann mir auch nicht vorstellen das der Hund 3 verschiedene Antibiotika gespritzt bekommen hat!
kannst du glauben ich stand dabei und hab gesehen wie er drei spritzen reingejagt hat. aber nicht verschiedene antibiotika, sondern unterschiedliche spritztechniken. und sympthomatisch als erstversorgung zu behandeln ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, nur sollte man auch bestrebt sein zu untersuchen was es sein könnte. und den abstrich bezahle ich gerne udn für eine vernünftige behandlung zahle ich auch gerne. ich stecke nur nicht gerne geld dem arzt in rachen der nicht für das tier etwas tut sondern nur das seine kasse klingelt.
Hat dieser Tierarzt auch IN die Ohren geschaut?? Ich könnte mir nämlich Ohrmilben als Grund vorstellen, und damit ist nicht zu spaßen. Mein Hund hatte sie damals und musste, nachdem Salben und so nicht mehr geholfen haben, an beiden Ohren richtig schlimm operiert werden. Einen zweiten Tierarzt fragen? Würde ich jedenfalls tun. Alles Gute für die kleine Maus!
Bitte wechsle den Tierarzt!!!
Antibiotika zu geben ohne eine aussagekräftige Diagnose zu stellen ist verantwortungslos!!!
Gegen Juckreiz gibt es wirksame Medikamente - aber zuallererst muss mittels Abstrich usw. abgeklärt werden, was die Ursache für den Juckreiz ist...
Cortison gibt's erst wenn die Ursache geklärt ist - ansonsten verschleiert Cortison!!!
Nicht, wenn es Milben, Pilze oder dergleichen sind. Die verschwinden nicht durch Kortison, Ein Geschabesl/Abstrich wäre trotzdem aussagekräftig. Es gibt keinen Grund, den Hund weiter leiden zu lassen, bis die Ursache gefunden wird, Das kann dauern, soll er sich so lange kratzen?
Halskrause und Socken über die Pfoten ziehen, strikte Überwachung - solange bis eine Diagnose steht und Behandlung erfolgt.
Geht zu einem anderen Tierarzt! Jemandem, der erstmal fröhlich, ohne sagen zu können, was es ist, Spritzen in den Hund kloppt, würde ich mein Geld nicht weiter zustecken.. Frei nach dem Motto: er hat was getan, die Halter sind beruhigt und jetzt hoffen wir, dass es wirkt, was immer die Ursache sein mag. :(
Hat er wenigstens eine Ohrenentzündung ausgeschlossen? Ins Ohr geschaut? Fremdkörper gesucht? Ööh? Manchmal kann das Sekret, welches bei einer Entzündung im Ohr aus dem Ohrkanal austritt, so hautreizend sein, dass der Hund Juckreiz hat etc pp. Da hilft dann waschen und Salben äußerlich herzlich wenig... Damit kann man im schlimmsten Fall auch Erregern ein angenehmes Milieu schaffen, je nachdem was es ist.
Nach drei Tagen sollte wirklich eine Besserung zu bemerken sein. Holt Euch noch heute eine Zweitmeinung und macht erstmal gar nichts weiter bis dahin. Eine richtige Diagnose muss her!
Ansonsten schließe ich mich Terezzas Meinung an, ein Cortisonpräparat gegen den schlimmen Juckreiz wäre für einige Tage wirklich sinnvoll gewesen!
Alles Gute!
direkt aus dem ohr kommt ja nix es ist tatsächlich nur am ohren rand. lt. google soll die salbe "Fuciderm" ein antibiotikum mit cortison sein. Warum das dann icht hilft.?
Nässt die Wunde so, dass die Salbe gar nicht "greifen" kann? Könntest Du nochmal schärfere Fotos von dem Ohr machen?
Vielleicht findest Du hier ja etwas: http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=59. Würde mir auch mal die "Malassezien" durchlesen...
Nein, die Medikamente, die den Juckreiz lindern, tun das in jedem Fall, ungeachtet der Ursache, die kann man sofort geben und den Hund erst mal von dieser Qual erlösen, dann kann man Ursachenforschung betreiben, ohne daß der Hund sich währenddessen immer wieder aufkratzt. Er braucht dann keine Halskrause mher, kann sich entspannen - all das wirkt sich auch positiv auf die Genesung aus.