Hund kastriert - bellt nur noch.

4 Antworten

Als der Hund noch hormongesteuert wurde hatte er eine für ihn halbwegs auslastende "Aufgabe" bzw. best. Interessen, diese Quelle ist nun versiegt. Deshalb braucht er dringend andere Aufgaben und Beschäftigung weil er jetzt andere Prioritäten setzt. Er ist trotzdem noch ein Terrier! Arbeite mit ihm, z.B. Clickern, biete ihm Kopfarbeit an und natürlich viel Bewegung.

Einen Hund auf seinen Platz zu verweisen, ist keine Bestrafung und darf nie so aufgefasst werden! Seinen Platz (Körbchen) ist SEIN Rückzug wo er sich wohl und geborgen fühlen sollte. Ihr schickt den Hund weg in einer Situation wo er ein Problem hat, statt ihm seine Unsicherheit zu nehmen indem ihr ihn gezielt ablenkt und ihn für gut gemeisterte Situationen bestärkt. Konsequente, liebevolle Erziehung ist das A und O. Durch eine Kastration lässt sich außer sexueller Übersteigerung kein Verhalten therapieren. Kastrierte Tiere haben es gegenüber unkastrierten Tieren eher schwerer.

Bei der Hundekastration scheiden sich die Geister und man macht sich über die Hormonrevolution Gedanken. Die gleiche Revolution findet bei bei allen kastrierten Tieren statt. Bei Katzenhaltung setzt man sie voraus. Vor Jahren war priv. Hengsthaltung verboten. Die überwiegende Zahl der männlichen Reittiere werden kastriert. Heimtiernager könnten ohne K. nur gleichgeschlechtlich gehalten werden. Keiner würde unkastrierte Eber, Schafböcke od. Ziegenböcke essen. Hat mal jemand über die ganz alltägliche Massenkastrationen in der Nutztierhaltung nachgedacht?

Fakt ist, der Charakter der Tiere ändert sich durch Kastration nicht. Sie werden evtl. handlicher zum Nutzen der Menschen. Dazu gehört auch ungewollte Vermehrung, was absolut aus tierschutzrechtlichen Gründen seine Berechtigung hat.

Wir wollen den Hund so natürlich wie möglich, verdrängen aber gern die züchterischen Manipulationen. Sind glücklich über einen Hund der uns sehr nah steht und unsere Bedürfnisse erfüllt. Wollen dass es ihm richtig gut geht und schiessen dabei oft über das Ziel hinaus.

Das Thema Hundekastration wird wohl noch lange Bestand haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung

Und das war der einzige Grund den Hund kastrieren zu lassen???

Oh :D Hat draußen GARNICHT mehr gehört durch Gerüche usw.

Dann hattet ihr also fast 5 jahre Zeit um euren Westie vernünftig zu erziehen. Ihr Zweibeiner habt gründlich versagt! ...und der Hund mußte jetzt eine OP über sich ergehen lassen, die das ganze Hormonsystem mit allem was dazugehört gründlich durcheinander bringt!!!

Eine Nebenwirkung habt ihr jetzt schon: diese störende Bellerei...

Also fang mal wieder von vorne an - Erziehung heißt das Zauberwort...

Aber mal ehrlich: du kannst die Leute über euch mit ihren beiden Hunden auch nicht leiden... Solche Antipathien übertragen sich auch auf Hunde...

PusteblumeoO 
Fragesteller
 23.02.2014, 22:56

Wir haben ihn seitdem er 1 Jahr alt ist- ab dem zeitpunkt wusste er nicht mal wie er heißt.

Habe sehr viel an der Erziehung rumgepfeilt und es ist nicht so als ob er garnichts könnte! Wir waren lange bei der Hundeschule - bei mehreren. Wenn er mit uns alleine ist, hört er super. Kaum war was anderes toller war es ihm total egal so nach dem Motto "Gehe gleich dahin - könnt mich mal" und die Hundeschule hat einfach nichts gebracht, weil er ständig den weibchen hinterhergerannt ist und wurde so aufdringlich, dass er da auch schon gebissen worden ist.

Und die Hunde über uns kann er erst seit einem halben Jahr nicht leiden, weil die schon viel eher aggressiv auf meinen Hund reagiert haben. Wenn mich jemand ständig von der Seite anmachen würde, würd ich auch irgendwann den Mund aufmachen.

Also Vorwürfe an der Erziehung mache ich mir überhaupt nicht, weil er für einen Terrier unheimlich gut hört. Aber wenn er so "gallig" auf die weibchen ist, hat man ihn auch damit entlastet. und irgendwnan geht man auch ungerne mit dem Hund raus, wenn er sich kein stück für dich interessiert und gehorcht.

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Das sind Folgen einer Kastration. Dem Hund fehlen bestimmte Hormone und manche Hunde entwickeln sogar Unwohlbefinden und gerät schneller in Stresssituationen daher das Bellen.

Deswegen ist eine Kastration auch nur aus medizinischen Gründen vertretbar. Warum wurde dein Hund denn kastriert, wenn ich fragen darf?

PusteblumeoO 
Fragesteller
 23.02.2014, 21:30

Habe ich ja geschrieben, im Dezember :)

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Sesshomarux33  23.02.2014, 22:03
@PusteblumeoO

Verstehe. Na da wird sich nach einer Kastration nichts ändern. :-/ Dass euer Hund nicht hört ist euer Fehler. Wenn ein Kind den Eltern nicht mehr gehorcht wird er auch nicht gleich kastriert. Wo ist denn da die Logik? Jetzt kommen höchstens mehr Probleme hinzu, die Folgen einer Kastration die beginnen ja jetzt schon durch das Absetzen der Hormone fällt der Hund schneller in Stresssituationen und fühlt sich unwohl. :-/

Bitte nochmal lesen. Schaut mal auv verlag.animal-learn.de

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PusteblumeoO 
Fragesteller
 23.02.2014, 22:59
@Sesshomarux33

Wir haben 3 Jahre lang mit der OP gewartet und haben die ganze zeit versucht es zu verbessern. :D

Außerdem bin ich nicht hier um mir irgendwas vorhalten zu lassen sondern um vorschläge wie man es dem Hund und auch uns angenehmer machen kann..

Anderes kann ich mir sparen, rückgängig geht es eh nicht mehr und guckt euch mal an wieviele Hunde wegen noch einem harmlosesteren Grund kastriert wird.

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Sesshomarux33  24.02.2014, 15:01
@PusteblumeoO

Dann habt ihr eben in der Zeit falsch gearbeitet. :-/ Nö ich find´s gut, dass mal gesagt zu haben damit nicht er nächste Hund auch noch darunter leiden darf. Das ist wie gesagt eine Folge der Kastration und so einfach von heut auf morgen nicht zu beheben.

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..... also wenn ich kastriert werden würde, Würde ich auch bellen und vieles mehr.