Hund in Wohngebiet ohne Leine?

10 Antworten

Ich weiß aus Erfahrung, wenn man einen Hund an der Leine hat & ein anderer auf ihn zugerannt kommt ohne Leine, das sowas auch schnell mal eskalieren kann.
Auch wenn der zugerannte Hund nur neugierig ist und schnuppern will, kann sich der Hund an der Leine schnell bedroht fühlen, wenn der Hund dann auch noch seinen schwanz einzieht und sich versucht zu verstecken, der angerannte Hund dies aber nicht wahrnimmt/akzeptiert, dann entsteht ganz schnell eine zofferei weil sich der angeleinte Hund bedroht fühlt und sich wehren möchte, wenn man das nicht in den Griff bekommt kann es auch zu Verletzungen führen. Vor allem wenn der Besitzer des anderen Hundes auch noch gefühlt Stunde braucht bis es dann auch mal da ist.

Du hast den Besitzer schon öfter gebeten seinen Hund anzuleinen, wenn er dies nicht nachgeht (es besteht ja auch Leinenpflicht) würde ich da entweder mal beim Ordnungsamt oder bei der Polizei anrufen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt im Alters- und Tierheim

Das Problem ist, dass der Mann sich garantiert im Recht sieht. Der denkt sich von dir vermutlich: so eine Tierquälerin, hat ihren Yorkshire ständig an der Leine und verwehrt ihm, soziale Kontakte aufzubauen. Sicher ist es besser, wenn sich Hunde ohne Leine begegnen. Da wird mal gekeift, zurechtgewiesen und die Fronten geklärt, aber das ist alles harmlos. Aber sowas sollte gezielt ablaufen und der Hund muss abrufbar sein, falls die Situation eben doch gefährlich wird. Sicherheit hat bei der Hundehaltung eh immer oberste Priorität ("der tut nix").

Meine ehrliche Meinung ist: da wird sich nichts bessern. Du kannst du lernen damit umzugehen und du kannst dich mental vorbereiten, was in welcher Situation zu tun ist. Wenn der Hund auf euch zu rennt, kannst du dich auch vor deinen Hund stellen und den anderen Hund zurechtweisen. Das hab ich auch schon öfter gemacht, wenn freilaufende Hunde auf uns zu rennen, denn ich kann ja nicht ahnen, wie der drauf ist.

Eine Alternative wäre, mit dem Halter ein längeres, freundliches (!) Gespräch zu führen. In der Zwischenzeit haben die Hunde länger Gelegenheit sich intensiv zu beschnüffeln. Vielleicht könnt ihr auch mal ein paar Minuten gehen. Wenn die Hunde sich gut kennen, wird es in Zukunft leichter. Außerdem kann man mit etwas Freundlichkeit und Zeit Leuten besser erklären, was man von ihrem Verhalten hält, als wenn man im Affekt heraus anfängt Leute zurechtzuweisen.

Anzeigen oder Ordnungsamt würde ich ehrlich gesagt wegen sowas nicht. Damit macht man so manches womöglich nur schlimmer.

Buddhismus  23.01.2019, 17:24

Vor allem nützt eine Anzeige oder eine Meldung beim Ordnungsamt rein gar nichts, wenn in dieser Gegend kein Leinenzwang herrscht. Und, selbst dann wird sich wenig bis NIX tun ( eigene Erfahrung )...

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Wende dich an das Ordnungsamt aber aufgrund meiner Erfahrung kann ich sagen: Es werden dir noch ganz oft unangeleinte, nicht abrufbare Hunde begegnen deren Hundehalter ihre Hunde einfach nicht anleinen wollen. Das ist Hundehalteralltag.

Daher würde ich einen anderen Weg gehen, sofern möglich. Falls dies nicht möglich ist den Hund blocken (groß machen, einen Schritt auf den Hund zugehen und "hau ab" o.ä. sagen). Falls der Hund ein hartnäckiger Kandidat ist der sich nicht blocken lässt den Hund mit Wasser nassmachen oder eine Leine oder eine Wurfdisc in die Richtung vom Hund werfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Wenn ich Angst oder jedesmal ein ungutes Gefühl hätte beim Gassi gehen, würde ich irgendwann das Ordnungsamt informieren, wenn die persönliche Ansprache nicht fruchtet.

Informiere das Ordnungsamt! Wenn du den Namen des Hundehalters nicht kennst, ist es vollkommen legitim, im Moment des "Angriffs" durch den Hund den Notruf zu wählen und die Polizei antraben zu lassen.

Die veranlassen dann alles weitere, da kannst du dir absolut sicher sein!