Hund bellt Kinder an - hilfe

6 Antworten

wenn sie nur allein ist, ist sie ruhiger, weil sie dich nicht zu beschützen braucht,

also zeig ihr, dass sie dich auch sonst nicht beschützen braucht und dass du der Leitwolf bist, der bestimmt, ob das Rudel in Gefahr ist oder nicht.

Wenn du schon Angst bekommst, wenn du Kinder auf dich zukommen siehst, überträgst du anscheinend deine Unsicherheit auf den Hund. Vielleicht gab es da mal aúslösende Geschehnisse, aber das ist egal, ab JETZT sagst du, wo es längs geht und wie sich der Hund verhalten muss.

Ich habe eine 2 jährige alte Hündin seit sie geboren wurde

Seit wann kommen Hunde als 2-jährige auf die Welt? :-)

Wichtige Regel: Wenn der Hund lieb ist und nicht bellt - LOBEN! Und zwar IMMER!

Sowieso wichtig: Dem Hund "SCHLÜSSELWORTE" beibringen. Die Wichtigsten sind:

Sitz, Platz, Bleib, Komm, Geh und vor allem NEIN!

Erst recht wichtig: Die Schlüsselworte konsequent anwenden. NEIN heißt NEIN!

Im konkreten Fall: Bellt der Hund, obwohl es nicht erwünscht ist, muss unverzüglich ein NEIN erfolgen. Anfangs darf man unterstützend sein Maul dabei zu halten, um zu verdeutlichen, was man erwartet. Hört der Hund dann auf zu bellen, erfolgt sofort das LOB! Das ist sehr wichtig!

Das Lob kann anfangs ein Leckerlie sein, sollte aber nicht die Regel werden. Ein Lob ist auch eine sehr freundliche Ansprache des Hundes und/oder ein ausgiebiges Streicheln.

Das selbe Vorgehen gilt auch für das unerwünschte Knurren!

Ungeachtet dessen muss man herausfinden, warum der Hund bellt und knurrt!

hm, das klingt halt so als hätte der Hund schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht. Habt ihr möglicherweise Nachbarn mit Kindern, deren Garten an euren Garten angrenzt (falls ihr nen Garten habt.), denn vllt. ärgern die Kinder den Hund oder haben ihn mal geärgert, als du halt nicht im Garten warst.

Eiegndlich kann man das schlecht trainieren, du muss halt, wenn da Kinder sind, nicht einfach schnell vorbei hechten, sondern nich zu dem Hund knieen und ihn beruhigen und ihm klarmachen, dass Kinder nichts böses sind :)

imago  21.05.2012, 23:08

sondern nich zu dem Hund knieen und ihn beruhigen und ihm klarmachen, dass Kinder nichts böses sind

Und genau mit dem Verhalten zeigt man dem Hund, wie furchtbar die Kinder sind und wie bemitleidenswert der Hund ist! Umgedreht ist es richtig, die Kinder ansprechen, kurzen Kontakt aufbauen, Hand geben, Hund sitzen lassen und ignorieren. Der Kontakt sollte mit 3-4 Kindern geübt werden, die den Hund noch nicht kennen, die aber wissen wie man mit Hunden umgeht und die keine allzu große Angst haben. Der Lerneffekt ist hierbei für den Hund: Kinder sind Alltag und nichts besonderes oder gar gefährliches -> ich kann mich entspannen. Dieses Training kann man nach und nach einstellen. Natürlich loben, wenn sich der Hund einige Minuten während dem Kontakt ruhig verhalten hat. Nicht sofort loben, wenn er ruhig sitzt, das pusht ihn auch wieder und sagt: He, das ist was besonderes, also gut aufpassen!

Nach und nach, wenn der Hund sicherer wird, kann man mit ihm auch draußen fremde Kinder treffen bis man schließlich an wildfremden vorbei gehen kann und er das als völlig normal akzeptiert.

Wichtig: Viele Hundehalter haben Angst vor dem Moment, dass sie den Hund nicht unter Kontrolle bekommen, wenn sie in die "gefährliche" Situation kommen. Sie geben unbewusst dem Hund Signale, die sagen: Achtung, aufgepasst! Signale sind: Leine kürzer nehmen, steifer gehen, ruhiger/ nachdenklicher/ wachsamer werden/ schon vorher den Hund mit Leckerchen beruhigen wollen/ hektisch auf den Hund einreden von wegen "Wehe du fängst gleich wieder an, lass es ja bleiben" etc. Schneller laufen gehört auch dazu, das machen Menschen, wenn sie aus einer Situation schnell wegkommen wollen.

All das nicht tun! Die Leine hängt immer durch, auch bei dieser Übung. Es wird ein ganz alltäglicher Spaziergang draus gemacht als gäbe es die entgegenkommenden Kinder nicht. Wenn sich der Hund erschrickt, dann ebenso ruhig bleiben, keinesfalls großartig mit ihm reden wie "Oh du armer, das war doch nur ein Kind, alles ok" oder so ein Quark. Das empfindet der Hund immer als Bestärkung seiner Reaktion -> Angst wird geschürt.

Ach ja, ein Wort noch zu obiger Trainingsanleitung: Natürlich darf man nicht die Gefahr wegreden. Wenn der Hund bellt, kann es auch sein, dass er wirklich angreifen würde, wenn man ihn ließe. Darum zwei-drei Wochen vorher üben den Maulkorb zu tragen. Diesen auch im Alltag wo keine Gefahr besteht mal drauf machen, damit der Hund ihn als natürliche Last wie ein Halsband empfindet und sich nicht weiter daran stört. So kann man ihm auch ganz stressfrei den Maulkorb anlegen wenn es zum Training geht und die Kinder sind geschützt. Es darf für den Hund aber nicht als Signal verstanden werden "Ich muss den Maulkorb anlegen, gleich kommt was schlimmes und ich darf nicht beschützen" - Hunde wissen sehr genau zwischen verschiedenen Halsbändern und Leinen zu unterscheiden. Da der Maulkorb den Effekt eines Schnauzengriffs auf den Hund hat, begreift dieser also den Maulkorb recht schnell als Maßregelung. Das darf man niemals unterschätzen!

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das bellen knurre könnte unsicherheit--angst sein.. laufen die kinder? sind sie lauter.? "wann" genau zeigt sie das verhalten?

ich würde den hund nicht beim einkaufen mitnehmen und anbinden---du weisst nie ob sie nicht gerade dann nach einem kind schnappt das schnell zu ihr hinläuft..oder sie zu schnell streicheln will...oder--oder..... viel zu riskant!!!!

beobachte mal "wie" sich die kinder verhalten, wenn sie zu bellen beginnt.....dann hat man nen ansatzpunkt warum sie es macht.

es muss nen "auslöser" geben - wenn es nicht immer der fall ist,

Du bist mit diesem Problem nicht alleine, viele Hunde - besonders in diesem Alter, verbellen kinder oder knurren sie gar an. Es liegt zum einen daran, dass das Kind auf Augehöhe des Hunde ist (bei kleinen Kindern) und zum anderen, dass Kinder gerne mal starren und den Hund anfixieren was dieser als drohgebärde auffasst.

Wenn du das nächste mal auf deinem Spaziergang ein Kind triffst und deine Hündin diese anbellt geh einen Bogen um das Kind rum, so zeigst du deinem Hund dass du ihre unsicherheit akzeptierst (du gehst im Endeffekt nicht anders vor als bei pöbelnden Hunden). Lenk sie ab, damit sie sich nicht in ihr gebelle versteift und geh weiter als wäre nichts. Stark schimpfen würde ich in diesem Fall nicht da du sie damit nur noch mehr in ihrer angst bestätigst. (oftmals kommt dies nämlich auch von der Unsicherheit der Hund). Ein klares "NEIN" ist in Ordnung aber mach kein Drama draus.