Hund als Deckrüde anbieten...?
Hallo,
Ich habe schon von vielen Leuten Angebote bekommen, ob ich nicht bereit wäre meinen 2 jährigen Golden Retriever (Arbeitslinie) dessen Hündin (Golden Retriever) decken zu lassen.
Er hat noch keine Erfahrung.
Ich habe eingestimmt. Meiner stammt aus einer richtigen Zucht also von keinen Vermehrern. Seine Eltern habe viele Urkunden und haben an Verschiedenen Wettbewerben teilgenommen.
Wie viel Geld kann ich für meinen verlangen ?
Kann mir jemand sagen ob ich ihn auch zu solchen Wettbewerben schicken muss (oder ob es nicht unbedingt nötig ist) und wenn ja welche?, weiß jemand ob es solche in Frankfurt am Main gibt? Und wie viel kostet so was ?
Bevor ihr die ganze Zeit nörgelt, helft mir lieber und sagt mir was ich für Anforderungen habe, damit mein Rüde ein guter deckrüde wird.
5 Antworten
Hallo,
Es kommt darauf an, ob Ihr Hund ein reinrassigen Tier ist, ob er Papiere hat oder nicht. Und welche Bewertungen er bei Hundeausstellungen erhält. Unsere Familie züchtet seit mehr als 20 Jahren Schnautzer (mit Papieren, also Hunde die mal eben 1300€ kosten). Wir haben die Rüden verkauft, und immer eine Hündin aus jedem Wurf behalten, um mit dem Tier weiter zu züchten. Meine Mutter ist leidenschaftliche (eingetragene) Hundezüchterin. Daher habe ich einige Erfahrungen während meiner Kindheit sammeln können.
Wenn man ein Rüden mit Papieren besitzt, welcher auf Hundeausstellungen eine gute, bzw. sehr gute Bewertung (V1= verzüglich 1 als Bestbewertung) der Richter erhält, kann für das Decken einer Hündin bis zu 500€ verlangen (je nach Rasse und Bewertung). Hierzu muss man allerdings seinen Rüden auf Hundeausstellungen ausstellen und bewerten lassen, sowie Mitglied eines eingetragenen Hundevereines sein. Je mehr und je besser die Bewertungen, je mehr Geld kann verlangt werden. Wie das bei Hunden ohne Papier ist, weiß ich allerdings nicht, sicher wird da auch Geld für verlangt, aber sicher nicht soviel wie bei reinrassigen Hunden mit Papieren.
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage weitgehend beantworten. Schönen Abend noch.
Hallo, danke für die Antwort! Mein Rüde ist ein Reinrassiger Golden Retriever. Er war auf noch keiner Ausstellung. Ich habe dem Golden Retriever Verein geschrieben und gefragt wo ich mich für so eine Ausstellung anmelden muss. Kostet das Geld wenn ich Mitglied des Vereins werde und wo kann ich mich anmelden für solche Ausstellungen. Was muss mein Hund da machen? Und wie viel würde so was kosten?
LG und danke :D
Noch was, bei der Hundezucht mit nachweislich reinrassigen Tieren, werden Sie wohl kaum Geld verdienen, es sind viele Kosten damit verbunden, so das man unter dem Strich nicht viel verdienen wird. Hierdurch soll verhindert werden, das Leute diese Hundezucht gewerblich betreiben, hier geht es um das Wohl der Hunde. Also damit richtig Geld machen, das wird zum Glück wohl nichts.
neben guten Ausstellungsbewertungen muss ein Hund zwingend durch die Körkommsion angekört werden, wenn er denn überhaupt innerhalb der Zucht Verwendung finden soll.
Wenn dein Hund aus einer guten Zucht stammt, dann ist dein erster Ansprechpartner jetzt der Züchter deines Hundes! Kontaktiere Ihn und frage Ihn was zu tun ist und ob dein Hund eine Chance hat die Zuchtzulassung zu erhalten. Züchter sind im Normalfall gerne bereit zu Helfen da es ja auch für Ihre Zucht ein Plus ist wenn Hunde aus Ihren Linien wieder in die Zucht gehen.
spätestens dann wirst du selbst zum Vermehrer. Du lässt was weiss ich was decken und es entstehen....tarrraaaa.... Welpen. Ein Deckrüde muss verzeichnet sein, Anforderungen erfüllen. Und wenn solltest du genau solche Hündinnen finden. Alles andere, mal eben so gemachte ist Vermehrung. Ein Züchter nimmt nicht umsonst viel Geld für einen Welpen. Du bist kein Züchter. Du bist ein "hab ich grad Bock drauf".
Lies das Zuchtreglement vom Retriever Club. Deine Hunde sind sicher schon älter als 18 Monate. Somit hast du die Frist für Röntgenbilder HD,ED und Wesenstest verpasst.
ich denke an sowas hat die TE nie gedacht- aber kommentier es doch IHR nochmal ;) Ich lasse meinen Rüden sicher nicht iwo draufhüpfen.
Dir ist aber schon bewusst, dass du dadurch Vermehrung unterstützt, bei welcher vor allem die Hunde die Leidtragenden sind?
Möchte ich aber nicht. Also was muss ich tun um kein Vermehrer zu werden, sondern die Zuchtzulassung zu bekommen
Leidtragende? Witz lass nach, das kommt ja wohl auf den Besitzer an und nicht die Gene.
Die FS schrieb doch, dass der Besitzer der Hündin noch keine Erfahrung hat, sprich ein Vermehrer ist.
Dass bedeutet, wenn es bei der Geburt zu Komplikationen kommt, ist die Hündin die Leidtragende und wenn die Welpen ohne den nötigen Sachverstand aufgezogen werden, sind sie die Leidtragenden.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Gar nichts, weil deine Hunde keine Zuchtzulassung haben.
Du bist also dabei ein verantwortungsloser Vermehrer zu werden. Eine ziemlich miese Nummer.
Wie bekomme ich die Zuchtzulassung ? Deshalb frag ich doch, was ich alles machen muss/soll
Bei der Mitgliedschaft in einem Hundeverein wird natürlich eine jährlicher Mitgliedsbetrag fällig, ich weiß nicht wieviel das bei einem eingetragenen Verein für Retriever ist, da ich nur den Pinscher Schnauzerclub kenne.
Hat der Züchter, von dem Sie Ihren Hund erworben haben eine Zuchtzulassung? Also ist er ein eingetragener Züchter? Und hatten die Elterntiere Papiere? In diesem Fall müsse Ihr Hund auch Papiere besitzen. Dann sollte die Mitgliedschaft kein Problem sein. Ob man einen Hund ohne Papiere bei einem eingetragenen Club anmelden kann, weiß ich nicht. Das ist im Prinzip wie eine Rennpferdezucht. Sie sollten sich mal genauer auf den Websides eingetragener Vereine erkundigen. Ich kann hierzu nur wenig sagen, da ich nicht weiß wo Sie wohnen und welche Vereine bei Ihnen in der Gegend ansässig sind.
Wenn man Mitglied in einem Verein ist, dann ist das ähnlich wie bei einem Club für Autoliebhaber. Man trifft sich gelegentlich, hat eine Jahreshauptversammlung, man bekommt Termine für Hundeausstellungen... .
Es ist halt ein Verein für Hobbyzüchter die die Zulassung besitzen nachweislich reinrassige Hunde züchten zu dürfen, welche dann auch international als reinrassige Tier anerkannt werden. Ohne Papiere, also den Nachweis der reinrassigkeit des eigenen Hundes wirt es wohl schwierig werden. Bei eingetragenen Vereinen gelten gewisse Bestimmungen für die Mitgliedschaft.