horror klassiker lesen?

8 Antworten

Bram Stokers Dracula ist gut. Das Besondere ist, daß es als Briefroman geschrieben wurde. Es besteht aus Briefen, Tagebucheinträgen u.ä..

Aber man merkt dem Buch auch sprachlich sein Alter an, was nicht unbedingt ein Nachteil ist, im Gegenteil, die Sprache paßt zur Epoche.

Es sind Klassiker. Du musst berücksichtigen, wann Bram Stoker und Mary Shelley diese Bücher geschrieben haben. D. h., die Wortwahl wird dir ungewöhnlich erscheinen, falls du das nicht gewohnt bist. Sehr ähnlich geschrieben sind auch die Geschichten von Edgar Allen Poe, den ich dir in dem Zusammenhang auch ans Herz legen würde.

Etwas leichter zu lesen sind die Bücher von H. P. Lovecraft um den Cthulu-Mythos, diese besitzen allerdings eine stark surrealistische Handlung.

Gut sind diese Bücher allemal :)

Zumindest Dracula hab ich gelesen und kann es wärmstens empfehlen. Die Form (Briefe, Zeitungsberichte und Tagebucheinträge) ist mal was anderes, als man es von modernen Romanen so gewöhnt ist. Hat mir persönlich gut gefallen. Auch was die Wortwahl angeht, fand ich Dracula nicht wirklich schwer zu lesen. Natürlich muten einige Formulierungen und Redewendungen etwas seltsam an, weil man sie im heutigen Sprachgebrauch so nicht unbedingt findet, aber daran gewöhnt man sich beim Lesen recht schnell.

Frankenstein habe ich noch nicht gelesen, aber es steht im Regal bereit und wartet quasi nur darauf ^^

Eine Kaufempfehlung: "Die Gruselklassiker der Weltliteratur" vom Anaconda Verlag. Da hast du nicht nur Dracula und Frankenstein, sondern auch "Dr. Jekyll und Mr. Hide" sowie "Das Bildnis des Dorian Grey" alle zusammen in einem schönen Schuber zu einem fairen Preis.

Wenn du dich noch weiter mit alter Horrorliteratur beschäftigen willst, dann möchte ich dir auch noch H.P. Lovecraft ans Herz legen. Der steht aber für eine ganz andere Art von Horror, als die oben genannten.

Edgar Allen Poe wäre auch so ein Klassiker, den man kennen sollte, wenn man sich mit dieser Art von Literatur beschäftigt. Allerdings muss ich sagen, dass ich Poe persönlich recht schwer zu lesen fand...was bestimmt auch etwas meiner Ausgabe geschuldet ist, die ich auf dem Dachboden meiner Eltern gefunden habe und die wohl noch aus den 20er oder 30er Jahren stammen muss. (Also eine recht altmodische Übersetzung und komplett in Frakturschrift gedruckt)

Ansonsten sind die Geistergeschichten von Montague Rhodes James ein schöner Schmöker vor dem Zubettgehen. Allerdings ist so ein Sammelband von ihm nichts, was man einfach mal am Stück liest wie einen Roman, da die Geschichten vom Aufbau her doch recht ähnlich sind und man als Leser schnell etwas gelangweilt ist. Wenn man aber, über einen längeren Zeitraum, hin und wieder mal eine der Geschichten liest, dann wissen sie durchaus zu fesseln.

Dracula hat mir sehr gut gefallen, auch die Erzählweise (aus wechselnder Perspektive, Briefe, Tagebucheinträge, Zeitungsberichte). Frankenstein habe ich abgebrochen, bei dem ist mir die Sprache zu sperrig und die Geschichte zu ausufernd gewesen.