Hohe Gas-Nachzahlung - nachvollziehbar?
Hallo,
ich habe meine Abrechnung für den Gasverbrauch erhalten und muss jetzt nach 6 monaten insgesamt 205 euro nachzahlen.
Monatlich hatte ich einen Abschlag von 27 euro für eine 42m² wohnung (bei yello strom angemeldet).
Mein neuer Abschlag wurde jetzt durch die Abrechnung au 45 euro erhöht. Bei mir wird mit Gas geheizt, gekocht und Wasser erhitzt (also so ziemlich alles...). Auch ist der Boiler der alles regelt wohl schon sehr alt...
Ist es also nachvollziehbar für so eine kleine Wohnung fast 50 euro im monat an Gas zu zahlen? Ich hatte noch nie eine Wohnung mit Gas vorher und bin mir deswegen nicht so sicher! Bevor ich da irgendwie auf den Grund gehe ob da alles stimmt wollte ich mal lieber nachfragen - alle meine Freunde die selbst auch mit Gas heizen meinen dass sei viel zu viel...
5 Antworten
Ich zahle für meine neue (uralte) 50-qm-Wohnung monatlich 165 Euro als Abschlag.
Die letzten 6 Monate gehörten zur Heizperiode. Da ist klar, das mehr Gas verbraucht wurde. Beim nächsten mal gleicht sich das übers Jahr aus, wenn der Sommer mit dabei ist.
45 Euro ist immernoch günstig. Das Haus ist sicher gut gedämmt und die Fenster dicht.
ah ok, das beruhigt mich ja dann! (165 euro im monat? hallelujah, das ist ja echt viel.....) hab mir jetzt schon sorgen und gedanken wegen dem heizen gemacht, aber für ganz abschalten ist es ja doch noch zu frisch... hätte nicht gedacht dass gasheizung so teuer werden kann :/ danke für deine antwort!
Das ist ein ganz normaler Gaspreis, mit 27 Euro im Monat kannst Du gar nicht auskommen, wenn Du heizt, kochst und auch warmes Wasser hast. Der neue Preis ist schon eher angemessen, Du kannst nicht nur von der Größe der Wohnung ausgehen, da sprechen noch verschiedene andere Dinge mit, z.B. wo im Hause liegt die Wohnung, ob Mittel- oder Seitenwohnung, unten oder oben im Hause, wie warm hast Du das Thermostat eingestellt usw. Ich finde den Abschlag mit 45 Euro angemessen, dann mußt Du am Ende nicht nachzahlen, bekommst vielleicht Geld zurück, wenn Dein Verbrauch geringer wird.
Sicher hast auch Du schon mitbekommen, dass nicht nur der Sprit an der Tanke sondern auch Strom, Heizöl und Gas enorm teurer geworden sind. Seit 3 Monaten ist Heizöl um ca. 30 - 40 % billiger geworden, die Gasanbieter (meist Städtische) leider kaum.Dass die letzten 6 Monate heizintensiv waren ist jedem der mitrechnet, klar. Mit dem, wofür Du das Gas verwendest, ist der Preis korrekt und eine warme Wohnung hast doch im Winter mit Sicherheit auch gehabt - oder etwa nicht?Ich selber betreibe eine Solar- wie auch Photovoltaikanlage wo die Werte auch noch Jahre rückwirkend pro Tagesertrag abgelesen werden können, sodass ich wirklich den Unterschied vom Energieverbrauch vergleichen kann. Milder Winter wenig Verbrauch, kalter Winter entsprechend mehr.Lese doch einfach monatlich den Verbrauch ab und notiere denselben in einer Exeltabelle - dann hast auch Du entsprechende Kontrollmöglichkeiten!
Lese doch bitte mal die Wirtschaftsnachrichten oder N-TV.de, da werden meine Aussagen bestätigt.
Es kommt beim Verbrauch nicht so unbedingt auf die Wohnungsgröße an, sondern darauf, wie Du das Gas anwendest. Hast Du eine schlecht projektierte und eingestellte Heizung, und bist ständig zu Hause, kochst jeden Tag 2 Mal und duschst jeden Tag 3 Mal eine 3/4 Stunde, dann kannst Du Dir vorstellen, daß Du mehr verbrauchst, wie Jemand der nur zum Schlafen zu Hause ist und eine gut projektierte und eingestellte Heizung betreibt. Aber mit 27€ kommst Du mit Heizung, Warmwasser und Kochen nie und nimmer hin! Es kommt also immer auf das Nutzerverhalten des Mieters oder Eigentümers an.
Das ist noch relativ wenig, vorllem da in der jetzigen Abrechnung der "Winter" mit drin ist. Bei uns zahlt man für reines Heizgas mehr!
Da der Gaspreis seit ein paar Jahren nicht mehr an den Ölpreis gekoppelt ist, sondern von vielen anderen Faktoren bestimmt wird.