Hört ein Düsenjet-Pilot den Knall, wenn er die Schallmauer durchbricht?

Nein, da sich der Pilot innerhalb des Mach'schen Kegels befindet.

Die rote Linie ist die Stelle des Überschallknalles. Die befindet sich außerhalb des Flugzeuges. Der Nebelkegel ist ein Verdichtungsstoß, in dem der Überschalldruck wieder abgebaut wird.

Das Beschleunigen von Unterschallgeschwindigkeit auf Überschallgeschwindigkeit erzeugt keinen Knall.

Der bekannte Überschallknall ist nur für jene zu hören, an denen ein Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit vorbei fliegt - weil sich sozusagen die Schallwellen, aus denen da Geräusch des Flugzeuges besteht, sich zu einer kräftigen Stoßwelle aufstauen. Diesen Knall gibt es nicht nur während des Beschleunigungsvorgangs, sondern solange das Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit fliegt. Weshalb Überschallflüge über dicht besiedelten Gebieten (z.B. Mitteleuropa) auch üblicherweise nur im Notfall erlaubt sind.

Wenn er schneller wird als der Schall müsst er den Schall quasi hinter sich lassen - er dürfte den Knall also nicht hören.

So bald er unter Schallgesschwindigkeit fällt, müsste ihn der Schall den er hinter sich gelassen hat einholen.

Aber zum einen würde er beim abbremsen wohl nur den Schalldruck abbekommen, der sich hinter ihm in Hörweite befindet und da er nicht abruppt bremst und man die Wellenlänge im Verhältnis zu seiner Geschwindigkeit betrachten müsste, würde der ihm nachfolgende Schall nur minimal anschwellen - einen Knall wird er nicht hören.

Der Überschallknall entsteht durch die plötzliche Kompression und Dekompression der Luft, wenn das Flugzeug durch sie fliegt.

Das Flugzeug ist beim Entstehen dieser Stoßwelle aber schon aus dem Bereich der Welle raus und deshalb kann der Pilot den Überschallknall nicht hören.

Nein, sonst hätten Concorde-Passagiere auf Reiseflughöhe den Knall auch gespürt.

In der Frühzeit des Überschallflugs bevor man die Vorgänge richtig verstand traten Vibrationen und Oszillationen beim Übergang in die Überschallgeschwindigkeit auf.