Hochdeutsch oder Dialekt?

10 Antworten

Ich spreche fast nur Hochdeutsch. Mit Dialekt spreche ich nur einzelne Vokabeln oder ironisch. 

Da ich Heimat nicht mit einer geographischen Einheit gleichsetze, hat für mich der Dialekt auch nichts mit Heimat zu tun. 

Ich finde den Dialekt aus meiner Herkunftsregion auch nicht wirklich schön.

Wer Dialekt sprechen will, soll das machen. Gibt ja auch schöne Dialekte. Wer andere Leute dafür verurteilt, dass sie den wunderschönen Dialekt der Region nicht sprechen soll still sein.

hast du schon zB. "dr Has em Pfeffer" vom Sebastian Blau gelesen?

OK es ist Schwäbisch, ich kenne noch Thüringisch, Sonenbergisch usw.

In Sumbarg sind die Wochentage: Monscht, Dinscht .. Fritsch usw.

Sehr schöne Dialekte

Aaa, das habe ich dir nicht gesagt,

ich komme aus Polen, und die Deutsche Dialekte sind so schön, wie auch die polnische, italienische spanische und andere auch.

Capisco?




iwolmis  14.01.2017, 00:56

Alles was unter "Weißwurstäquator" ist, verstehe ich besser  als als das von verzeihung "Fischköpfe", Berlinisch geht noch Köhln auch.

Wie ist heute das Wetter:?

Berlin:

Es hat sich janz erheblich abgekühlt.

Bayern:

Is kalt

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iwolmis  14.01.2017, 12:31
@Malavatica

Danke, für die Korrektur.

Wenn ich nur "Malavatica" sehe, bin ich total sichr, dass ich was "ortographisch", oder "gramatikalisch"  falsch geschrieben habe. :-)))))))))

Aber Danke;

es ist für mich eine Ehre, dich wieder hier zu treffen.

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Ich wohne in der Stadt und rede Dialekt. Das ist für mich Teil der Identität. 

Natürlich gibt es Situationen, in denen man hochdeutsch reden muss. Mit Ausländern oder bei Bewerbungen zum Beispiel. 

Nachdem man uns in der Schule dazu angehalten hat hochdeutsch zu sprechen ist der Dialekt etwas zurückgedrängt worden. Aber als Erwachsener habe ich mir den Dialekt wieder angewöhnt. Ich glaube aber, leider, dass nur noch die Generation 30 + diesen Dialekt benutzt. Was ich sehr schade finde. Das mag auch an der Überfremdung der Stadt liegen. Der Zuzug der letzten zwanzig Jahre war massiv. 

Ich mag den bayrischen Dialekt am wenigsten. Aber sie schämen sich wenigstens nicht dafür. Ich finde davon können wir uns eine Scheibe abschneiden. Denn ich habe das Gefühl die deutschen Dialekte sind am aussterben. Die jungen Leute reden überwiegend hochdeutsch und orientieren sich zu sehr am Gebrauch von Anglizismen als das sie Wert auf die eigene Sprachkultur legen. Sollte ich mich irren um so besser. 

Übrigens ist es schon vorgekommen, dass ich im Dialekt geschrieben habe. Das ist aber eher selten. Er lässt sich besser sprechen als schreiben. 

Im Job spreche ich in der Regel Hochdeutsch.
Ich mag aber Dialekte sehr (ich finde sie interessant), meinen Heimatdialekt (Moselfränkisch) kann ich wo ich jetzt wohne (Schwaben) nicht mehr so anwenden, aber ich "arbeite" mich ins Schwäbische ein. :)

Im Dialekt schreiben? nein, eigentlich nicht, für mich ist Dialekt vor allem eine gesprochene Praxis...

Moselfränkisch (von dem es viele verschiedene Varianten gibt) könnte z.B. so klingen: "hull de Fehmen von der Rottel, bevor de Maastoa kaan Aaw drup gefletscht hat!" (dat es quant, oder?)

(bei uns hat man allerdings "druff" statt "drup" gesagt, letzteres ist eine nördliche Variante)

Im südlichen Moselfränkisch heißt es z.B.
in einer Linie = in ähner Linnig
dahinter = därhinnig
Feuer = Fauer (luxemburgisch Féier, vgl. Tréier usw.)
reiten = reire ("Rhotazismus" t oder d (zwischen Vokalen) > r)
Leder = Lerer
jeder = jerer
schnell = sier ("dapper, laaf sier!")
dort = loo (Demonstrativpronomina: "der loo", "der lee")
Regenrinne = Kaandel
(und viele französische Wörter: kullang, huisje, dapper...)  

Ich spreche eigentlich nur Dialekt, außer in der Schule. Schreiben tu ich aber auf Hochdeutsch, da ich finde, dass man den Dialekt dirt sowieso nicht richtig ausdrücken kann. Ich finde auf jeden Fall, dass es zu einem Heinatgefühl führt. Die Generation, die den Dialekt am meisten verbindet, sind glaube ich, Senioren bzw ältere Leute.