Hingezogen zu einer vergangenen Fantasiewelt?
Seit zwei Tagen fühle ich mich schon, fast magisch, zu einer vergangenen Fantasiewelt, wie in Outlander, Herr der Ringe und the Witcher usw. hingezogen. Es ist irgendwie ein starkes verlangen, losziehen und Abenteuer erleben.
Geht es anderen von euch momentan auch so? Es fühlt sich magisch an, als würde irgendwas auf mich warten.
Hattet ihr sowas auch schonmal? Habt ihr Erfahrungen damit?
Würde mich über ernste Antworten wirlich sehr freuen!
9 Antworten
Romanreihen und Fantasy-Welten können einen schon stark einnehmen, fesseln und begeistern. Die jeweiligen Universen von Der Herr der Ringe und anderen Reihen sind dabei ja auch jeweils sehr umfassend und umfangreich mit großen Fangemeinden.
Fantasy finde ich allgemein gut dafür geeignet, einmal abzuschalten, aus der Alltagsrealität abzutauchen und in eigenen Welten spannende Abenteuer zu erleben. In Fantasy sind Dinge möglich, die in der Wirklichkeit nicht funktionieren. Das schafft viel Raum für Fantasie, Herausforderungen, Heldentum und Abenteuer. Charaktere und Handlungen können einem aus der Seele sprechen und einfach fesseln.
Bei einem zu Ende gelesenen Band erlebt man schon eine entsprechend große Lücke. Teilweise kann einen die Handlung mitnehmen und beschäftigen. Das fand ich etwa nach dem fünften Band von Alea Aquarius so, der mich eine Woche lang aufwühlte.
Dann gibt es auch eben viele verschiedene Romanreihen, über Bücher und Filme hinaus Fanartikel sowie allgemein z.B. Mittelaltermärkte, Bands, Rollenspiel usw. Das alles kann einem zeitweilig richtig ein zweites Zuhause geben mit sehr viel Erlebnis und Gleichgesinnten. Ausschließlich fesseln und begeistern tut mich eine einzige Fantasy-Serie allein aber allerdings nicht.
Hey, ich habe das im Moment auch und auch du Herr der Ringe oder Hobbit. Du kannst mal mit reality shifting ausprobieren, wo auch immer du willst hinzukommen und da selber die Welt zu erkunden oder neue Freunde kennenlernen. So mache ich es seit ein paar Wochen immer, wenn ich die Filme geguckt habe und das Gefühl habe, ich will da hin. Auch YouTube gibt es einige Anleitungen zum shiften, du kannst es ja mal ausprobieren☺️
Realitätsflucht ist gar nicht mal so selten und völlig normal und ungefährlich, solange man sich dessen bewusst ist.
Ich bin dazu übergegangen meine eigenen Figuren zu erschaffen und ihre Abenteuer aufzuschreiben. Mittlerweile ist daraus eine recht detaillierte Welt für unsere Pen and Paper Runde geworden. Ich leite meine Spieler durch Kriege und Intrigen. Ich lasse sie mit Göttern kämpfen und schicke Dämonen als Verbündete. Mein Wort ist Gesetzt, meine Macht gleicht der eines Gottes. Und auch ich bin ein Spieler in der Welt eines anderen. Ich bin Barde, Blutmagier, Hexenmeister und Druide.
Roll for initiative...
Ja, das habe ich aber immer wieder mal. Zu Herr der Ringe fühle ich mich total hingezogen, zu Outlander überhaupt nicht, das ist mir zu nah an der Realität dran.
Diese Weltsituation, die wir erleben, bewirkt, dass sich immer mehr Menschen in eine selbstgemachte paradiesische Welt flüchten. Leider eine Schweinwelt.