Hilfe bei dem Verständnis?

1 Antwort

das Stichwort steht ja in der Überschrift "Steroidhormone".

Steroidhormone sind lipophile Hormone, die sich vom Cholesterin ableiten, da habt ihr teilweise recht, aber das Hormon ist natürlich nicht identisch mit Cholesterin.

Die Steroidhormone können durch die Zellmembran gelangen und ihr Wirkort ist der Zellkern, wo sie die Genexpression beeinflussen. Deswegen sind 3, 8 und 9 schon mal klar. 3 Zellmembran (richtig), 8 Kernhülle, 9 DNA. Allerdings kann das Hormon nur in freier Form (2) durch die Zellmembran und ist im Blut an Transportproteine (Carrier) gebunden (1).

4 gehört zu den sog. Hormonrezeptoren. An die die in die Zelle gelangten Hormone binden können. Im Zuge der Bindung dissoziiert ein Teilprotein ab (6), ein sog. Hitzeschockprotein ("bsp90"). Das beeinflusst die Faltung des Hormonrezeptors. Ohne bsp90 und mit gebundenem Steroidhormon verändert sich die dreidimensionale Form des Hormonrezeptors und seine DNA bindende Domäne (7) wird an der Oberfläche exponiert, so dass seine Affinität für bestimmte Nukleotidsequenzen zunimmt (Pfeil von 5 nach 4). Der Hormonrezeptor wird also von 5 auf 4 sozusagen "scharf geschaltet" und erweist sich in der aktivierten Form als Transkriptionsfaktor.

Wenn dieser scharf geschaltete Komplex aus Hormon und Rezeptor nun im Zellkern an DNA bindet, an sog. hormonresponsive Elemente (hormone response elements, HRE), wird dadurch die Transkription beeinflusst. So dass sich in absehbarer Zeit der Spiegel an mRNA (10) im Zytoplasma ändert. Die nach der Vorlage der mRNA synthetisierten Proteine sind die Zellantwort auf das Hormon.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologielehrer SI/II a. D.