HILFE! Nachbarskind schreit wie am Spieß.

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wieviele Parteien sind denn im Haus und bist Du die einzige , die das mitbekommt ? falls es noch andere Nachbarn gibt , frag doch die , was die denken und veilleicht nochmal gemeinsam mit der Frau reden und ihr auch klar machen , dass ihr euch Sorgen macht . Wenn gar nichts hilft , solltest Du doch mal beim Jugendamt Dich erkundigen , was man in so einem Fall machen könnte . Oft wird bei solchen Fällen weggeschaut und wenn dann etwas mit den Kindern passiert , will es keiner gewusst haben . Und vielleicht bekommt sie ja dann auch Hilfe vom Amt . Alles Gute , hoffe Du findest eine Lösung .

Jassi8401 
Fragesteller
 13.02.2013, 13:18

Hilfe vom Amt würde sie sicher bekommen die Wohnungen sind alle vom Amt. Es sind 8 Parteien hier im Haus und die was unter ihr wohnen bekommen das auch mit. Ich hab schon mit ihr geredet und gefragt ob dem Kind vielleicht was fehlt weil es so oft und lauf schreit. Sie meinte nur das geht mich nichts an und sagte das man gegen Kinderlärm sowieso nichts machen kann!

Ich will da eben nicht wegschauen aber bin halt unsicher ob ich beim Jugendamt anrufen soll oder doch erst abwarte?

0
corazon3  13.02.2013, 13:31
@Jassi8401

Also wenn sie sich nicht helfen lassen will und so reagiert , dann bleibt Dir ja nur noch beim Amt anzurufen . Ich finde es übrigens gut , dass Du nicht wegschaust .

1
Jassi8401 
Fragesteller
 13.02.2013, 13:47
@corazon3

Danke !

Auch wenn uns die kleine manchmal mit dem gebrülle auf die Nerven geht muss ich sagen dass das kind da am wenigsten dafür kann!

Und mir liegt das schon am Herzen das ich da nicht wegschaue sondern handeln werde wenn ich kann ! Und die möglichkeit habe ich !

0

ruf das jugendamt an. wenn die mutter hilfe braucht, wird sie diese bekommen. das geht aber nur, wenn jemand bescheid sagt. von selber wirds diese mutter nicht tun.

Ruf da mal an, besser einmal zuviel als zuwenig!

Lieber einmal mehr den Hinweis ans Jugendamt geben, das die mal nach dem Rechten sehen sollen, als zu wenig.

Also mein Rat wäre da vor allem: Nicht anklagen und versuchen auch nicht so rüberzukommen!!! Denn dann erreicht man garnix und das Gegenüber macht sofort dicht!

Die Sprachbarriere überwindet man irgendwie, zur Not mit Händen und Füßen. Oder vllt hat man ja einen russischsprechenden Nachbarn, Verwandten oder Bekannten.

Am Besten nochmal versuchen, die Nachbarin drauf anzusprechen, aber darauf achten, dass sehr verständnisvoll und als Hilfsangebot zu formulieren. Zum Beispiel, wenn man sie mit schreiendem Kind im Flur antrifft: "Ein ganz schöner Stress, oder? Alleinerziehend mit drei Kindern ist bestimmt kein Zuckerschlecken! Wenn man mal was helfen kann, sagen Sie doch Bescheid?"

Dann klingt das für mich, als würde die Frau auch arbeiten gehen, wenn sie die kleineren Kinder regelmäßig nachts nur unter der Aufsicht der großen Tochter zu Hause lässt. Das ist natürlich Spekulation, sie könnte ja auch sonstwo sein, aber auch darüber kann man ja nur mutmaßen, also gehen wir mal vom besten Fall aus. So oder so ist es einer 17jährige durchaus zuzumuten mal auf ihre kleinen Geschwister aufzupassen. Das sie in der beschriebenen Situation offensichtlich überfordert war, ist ja genau eine der Situationen, wo man als Nachbar seine Hilfe für die Zukunft anbieten könnte. Und natürlich muss die Mutter in solchen Fällen erreichbar sein. Sie hatte ja auch ihr Handy in der Hand, hat also offenbar versucht jemanden zu kontaktieren, der ihr helfen kann.

Wenn man jedefalls mit Verständnis und Hilfsbereitschaft auf die Leute zugeht, werden die meisten das dankbar annehmen. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich dann angeklagt, angegriffen und verurteilt fühlen und dicht machen. Und leider gibt es auch immer wieder die beratungsresistenten. Und an dem Punkt wirds sehr schwierig.

Faktisch haben Sie nichts mitbekommen, was klar eine Kindswohlgefährdung beweisen würde. Das Schreien des Kinds könnte alles mögliche bedeuten: nichtverarbeitete Trennung der Eltern (vermisst den Papa, begreift das nicht), ADHS, eine körperliche Erkrankung (zB Koliken), grundsätzliche Unruhe (manche Kinder haben nicht, gelernt, zur Ruhe zu kommen, oder sind es gewohnt, das Mama springt, wenn man nur lang genug bölkt).

Natürlich kann man dennoch das Jugendamt aufmerksam machen, deren Handlungsfähigkeit ist da aber extrem eingeschränkt, solange die Sorgeberechtigten (in dem Falle die Mutter) eine Hilfestellung ablehnen und keine Nachweise oder zumindest Hinweise auf eine Kindswohlgefährdung vorliegen.

Der ALLERFALSCHESTE Weg wäre, da JA zu informieren, OHNE vorher mit der Mutter gesprochen zu haben. Wenn man Zugang zu ihr bekommt, kann man ihr erklären, das es Stellen gibt, die helfen können. Das Jugendamt hat da einen unverdient schlechten Ruf. Die existieren um zu helfen, nicht um einem die Kinder wegzunehmen und Familien gegen den Willen der Familienmitglieder auseinander zu reissen. Das dürfen die auch garnicht so einfach. Zudem sind die Angebote des JA sehr vielseitig, und Unterbringung außerhalb des Elternhauses ist immer der allerletzte Schritt.

Wenns natürlich garnicht geht, würde ich zunächst mal die Polizei rufen, wenn das Kind dauerhaft oder zu Ruhezeiten schreit. Den Beamten sollte man dann die Lage ausführlich schildern. Das muss man dann auch konsequent mehrfach durchziehen. Nicht wundern, wenn man da auf Gegenwind stößt. Die Polizei hat auch nur unter ganz bestimmten Umständen Handlungsbefugnisse und die meisten Polizeidienststellen sind gnadenlos unterbesetzt. Daher kann es passieren, dass Beamte den Eindruck machen, sie spielten die Situation herunter oder es wäre ihnen egal. Dem ist ganz bestimmt nicht so, sie müssen sich nur klar abgrenzen, sachlich bleiben und können nur das tun oder sagen, was ihnen von Rechtswegen erlaubt ist. Solche Einsätze werden aber schriftlich festgehalten, und Aktenkundigkeit ist, wenns hart auf hart kommt, nachher eine wichtige Argumentationsgrundlage für das JA, Handlungsbedarf nachzuweisen.

Was ich zuletzt beschrieben habe, ich sags nochmal, ist aber echt der allerallerletzte, absolut ungünstigste Weg. Es ist für alle Beteiligten besser und wesentlich einfacher, wenn Hilfe freundlich angeboten und gerne und freiwillig angenommen wird.

Alles, alles Gute!

Jassi8401 
Fragesteller
 13.02.2013, 13:52

Also ich weiß das die Mutter nicht arbeiten geht.

Im moment ist ein Mann bei ihr (vielleicht der Vater vom Kind?) Die Tochter war im Hausflur mit dem Handy und der Bruder war in der Wohnung da wir ihn gehört und gesehen haben!

Ich hab noch die Tochter gefragt ob alles ok wäre, die hat mich angeschaut und nichts weiter gesagt.

Die Tochter wohnt nicht bei der Mutter sondern kommt gelegentlich mal vorbei. Wir haben das Küchenfenster neben den Fenster von ihr und da hat die kleine einmal was gesagt und darauf hat es "patsch" gemacht und die kleine hat zum weinen angefangen.

Das komische an dem ganzen ist ja, die Mutter sagt etwas zur kleinen die fängt zum brüllen an und dann ist die kleine wieder still, plötzlich holt sie tief luft die kleine und brüllt was das Zeug hält. Ich glaub einfach das irgendwas nicht stimmt und ich würde mir Vorwürfe machen wenn es wirlich so wäre und ich es "geahnt" habe, aber nichts unternommen !

0