Deine Mutter macht sich wahrscheinlich Sorgen. Das ist ganz normal. Aber dass du wenig Hunger hast, ist auch ganz normal.

Wachstum passiert in Schüben. Grade im Teenageralter sind die oft sprunghaft, innerhalb weniger Monate, einiger Wochen oder sogar nur Tage. Und meistens ist es so, dass man IM Wachstumsschub vergleichsweise wenig Appetit hat. Wenn der Wachstumsschub vorbei ist bekommt man wieder mehr Appetit, der Körper füllt dann seine Speicher wieder auf für den nächsten Schub.

Du solltest dich nicht zum Essen zwingen, dass verursacht langfristig nur Esstörungen. Früher lief das halt anders. Unsere Großeltern waren froh, dass sie überhaupt was auf dem Teller hatten. Unseren Eltern hat man gesagt "Iss deinen Teller leer, sonst regnets morgen!" oder "Iss Kind, dat wat bei dich bei kommt!". Heute leben wir aber in einer Gesellschaft, wo man, wenn man Hunger hat, jederzeit was zu essen haben kann. Und kein Mensch verhungert freiwillig, es sei denn, er ist ernsthaft psychisch krank. Den Eindruck habe ich jetzt von dir erstmal nicht. Du sagst ja nur"Ich hab halt grad so ne Phase, wo ich nicht soviel Appetit hab!" und nicht "Ich fühl mich so fett, ich ess absichtlich nix mehr!".

Meine jüngere Schwester ist auch von Natur aus sehr klein und zierlich und ist bis heute (sie ist 22) phasenweise wie ein Spätzchen. Geht vorbei, irgendwann kriegt die richtig Kohldampf, dann verschlingt die auch mal n großen Döner in gefühlten 6 Sekunden, wie son Alligator, ohne zu kauen... ^^ Der Punkt wird auch bei dir kommen (wenn auch nicht so extrem), dafür kann deine Mama ja schonmal Vorräte Hamstern ;)

Meine Mama und vor allem meine Oma haben sich dann auch immer tierisch Sorgen gemacht. Irgendwann war meine Mama dann mit meiner Schwester beim Hausarzt und der hat sie beruhigt. Euer Hausarzt wird euch auch beraten können. Außerdem kann er dich mal richtig durchchecken, BMI errechnen und Blutuntersuchung ob du irgendwelche Mangelerscheinung oder so hast und richtig entwickelt bist.

Und wenns echt mal so weit kommt, dass du Untergewichtig bist oder Mangelerscheinungen hast und das über einen längeren Zeitraum, kann der Arzt euch Nahrungsergänzung empfehlen, zum Beispiel Vitaminpräperate (zB Zentrum, Multisanostol -kennt deine Mama bestimmt selber noch von früher-, o.ä.).

Also don't panic, auch an deine Mama!

Hoffe das war hilfreich, wünsche euch alles Gute und natürlich guten Appetit ;)

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HILFE! Nachbarskind schreit wie am Spieß.

Hallo ihr Lieben!

Ich würde mal eure Tipps brauchen!

Seit ca. 3 Monaten wohnt eine Neue Familie neben uns ! Mutter ist Alleinerziehend mit 3 Kindern. Die älteste ist ca. 17 der Junge ca. 14-15 und das kleine Mädchen um die 2 oder 3 Jahre.

Das kleine Mädchen schreit jeden Tag wie am Spieß, es brüllt richtig rum und das nicht nur am Tag sondern auch um 22 Uhr oder später und früh morgens.

Es ist langsam nicht mehr zu ertragen wie oft und wie laut das Kind drübern schreit und brüllt aus Leibenskräften.

Die Mutter macht einen gestressten Eindruck und ist meiner Meinung nach komplett überfordert mit ihren Kindern. Die kleine hat vor ein paar Tagen um 22.15 Uhr gebrüllt wie am Spieß. Ich bin raus in den Hausflur gegangen und hab geschaut was los ist.

Ihre Schwester war (warum auch immer) im ersten Stock im Haus gestanden und hat da mit ihrem Handy rum gespielt und die kleine daheim eingesperrt und die hat sich dann an dem Türgriff immer wieder fest gehalten und mordio gebrüllt, dann ist ihre Schwester wieder hoch in den 3 Stock und hat so getan als ob nichts wäre.

Das ist kein Einzelfall. Die Mutter schleppt ihr Kind die Treppe hoch, das die Jacke von der kleinen bis zum Kinn hoch geht. Die Mutter lässt die kleine auch schreien ohne das sie jemals was sagt. Wir haben ab und zu auch gedacht das die Kleine mal eine drauf bekommt, können es aber nicht beweisen, durch Wände kann man nicht schauen nur hören und falsch urteilen will ich nicht.

Ich habe sie mal darauf angesprochen was da los sei und wieso die kleine immer so laut und oft schreit. Dann meinte sie: Naja das ist nun mal so und gegen Kinderlärm kann ich sowieso nichts machen! Da meine Nachbarin Russin ist spricht sie nicht sehr gut Deutsch.

Meine Frage die mich "quält" ob ich mal beim Jugendamt anrufen soll und das melden sollte oder lieber doch nicht?!

Danke für jede Antwort.

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Also mein Rat wäre da vor allem: Nicht anklagen und versuchen auch nicht so rüberzukommen!!! Denn dann erreicht man garnix und das Gegenüber macht sofort dicht!

Die Sprachbarriere überwindet man irgendwie, zur Not mit Händen und Füßen. Oder vllt hat man ja einen russischsprechenden Nachbarn, Verwandten oder Bekannten.

Am Besten nochmal versuchen, die Nachbarin drauf anzusprechen, aber darauf achten, dass sehr verständnisvoll und als Hilfsangebot zu formulieren. Zum Beispiel, wenn man sie mit schreiendem Kind im Flur antrifft: "Ein ganz schöner Stress, oder? Alleinerziehend mit drei Kindern ist bestimmt kein Zuckerschlecken! Wenn man mal was helfen kann, sagen Sie doch Bescheid?"

Dann klingt das für mich, als würde die Frau auch arbeiten gehen, wenn sie die kleineren Kinder regelmäßig nachts nur unter der Aufsicht der großen Tochter zu Hause lässt. Das ist natürlich Spekulation, sie könnte ja auch sonstwo sein, aber auch darüber kann man ja nur mutmaßen, also gehen wir mal vom besten Fall aus. So oder so ist es einer 17jährige durchaus zuzumuten mal auf ihre kleinen Geschwister aufzupassen. Das sie in der beschriebenen Situation offensichtlich überfordert war, ist ja genau eine der Situationen, wo man als Nachbar seine Hilfe für die Zukunft anbieten könnte. Und natürlich muss die Mutter in solchen Fällen erreichbar sein. Sie hatte ja auch ihr Handy in der Hand, hat also offenbar versucht jemanden zu kontaktieren, der ihr helfen kann.

Wenn man jedefalls mit Verständnis und Hilfsbereitschaft auf die Leute zugeht, werden die meisten das dankbar annehmen. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich dann angeklagt, angegriffen und verurteilt fühlen und dicht machen. Und leider gibt es auch immer wieder die beratungsresistenten. Und an dem Punkt wirds sehr schwierig.

Faktisch haben Sie nichts mitbekommen, was klar eine Kindswohlgefährdung beweisen würde. Das Schreien des Kinds könnte alles mögliche bedeuten: nichtverarbeitete Trennung der Eltern (vermisst den Papa, begreift das nicht), ADHS, eine körperliche Erkrankung (zB Koliken), grundsätzliche Unruhe (manche Kinder haben nicht, gelernt, zur Ruhe zu kommen, oder sind es gewohnt, das Mama springt, wenn man nur lang genug bölkt).

Natürlich kann man dennoch das Jugendamt aufmerksam machen, deren Handlungsfähigkeit ist da aber extrem eingeschränkt, solange die Sorgeberechtigten (in dem Falle die Mutter) eine Hilfestellung ablehnen und keine Nachweise oder zumindest Hinweise auf eine Kindswohlgefährdung vorliegen.

Der ALLERFALSCHESTE Weg wäre, da JA zu informieren, OHNE vorher mit der Mutter gesprochen zu haben. Wenn man Zugang zu ihr bekommt, kann man ihr erklären, das es Stellen gibt, die helfen können. Das Jugendamt hat da einen unverdient schlechten Ruf. Die existieren um zu helfen, nicht um einem die Kinder wegzunehmen und Familien gegen den Willen der Familienmitglieder auseinander zu reissen. Das dürfen die auch garnicht so einfach. Zudem sind die Angebote des JA sehr vielseitig, und Unterbringung außerhalb des Elternhauses ist immer der allerletzte Schritt.

Wenns natürlich garnicht geht, würde ich zunächst mal die Polizei rufen, wenn das Kind dauerhaft oder zu Ruhezeiten schreit. Den Beamten sollte man dann die Lage ausführlich schildern. Das muss man dann auch konsequent mehrfach durchziehen. Nicht wundern, wenn man da auf Gegenwind stößt. Die Polizei hat auch nur unter ganz bestimmten Umständen Handlungsbefugnisse und die meisten Polizeidienststellen sind gnadenlos unterbesetzt. Daher kann es passieren, dass Beamte den Eindruck machen, sie spielten die Situation herunter oder es wäre ihnen egal. Dem ist ganz bestimmt nicht so, sie müssen sich nur klar abgrenzen, sachlich bleiben und können nur das tun oder sagen, was ihnen von Rechtswegen erlaubt ist. Solche Einsätze werden aber schriftlich festgehalten, und Aktenkundigkeit ist, wenns hart auf hart kommt, nachher eine wichtige Argumentationsgrundlage für das JA, Handlungsbedarf nachzuweisen.

Was ich zuletzt beschrieben habe, ich sags nochmal, ist aber echt der allerallerletzte, absolut ungünstigste Weg. Es ist für alle Beteiligten besser und wesentlich einfacher, wenn Hilfe freundlich angeboten und gerne und freiwillig angenommen wird.

Alles, alles Gute!

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Also erstmal macht theoretisch alles dick außer Wasser. Es kommt auf die Menge an.

Dann frage ich mich grade: Bist du übergewichtig? Oder fühlst du dich zu dick? Oder willst du nicht dick werden bzw weiter zunehmen. Wenn du dir nicht sicher bist, google dir einfach mal einen BMI-Rechner oder lass dich von deinem Hausarzt beraten. Sollte an deinem Gewicht was veränderungswürdig sein, kann er dir auch dabei helfen.

Vor allem ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, erst Recht bis zum 21. Lebensjahr, weil man bis dahin noch im Wachstum ist. Also ist es absolut nicht ratsam, sich nur von einem oder wenigen verschiedenen Lebensmitteln zu ernähren. Obst und Gemüse sind eigentlich immer eine gute Wahl, aber auch Fleisch und Milchprodukte sind wichtig. Ausgewogen heisst im Endeffekt, dass du die richtige Menge, Kombination und Art von Eiweissen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Spurenelementen zu dir nimmst. Und die kann nach individuellen Gesichtspunkten stark variieren. Über sowas informiert auch der Arzt oder eine Ernährungsberatung (zB von der Krankenkasse, dem Gesundheitsamt, etc...)

Was Kalorien betrifft, kann man grundsätzlich sagen: Je höher dein Verbrauch, desto mehr kannst du essen. Erstmal hast du einen bestimmten Grundumsatz, den dein Körper einfach schon für die Körperfunktionen benötigt. Dazu kommt dann der Verbrauch, der je nach deinen Tätigkeiten stark variieren kann. Jemand der hart körperlich arbeitet braucht mehr wie jemand mit einem Bürojob. Jemand der mehr Muskelmasse hat braucht mehr als jemand, der klein und zierlich ist. Jemand der viel Sport treibt braucht mehr als jemand, der viel Schach spielt und liest. Auch Hausarbeit, zu Fuß gehen oder Radeln statt Bus-/Zug- oder Autofahren, all sowas verbrennt Kalorien.

Dann ganz speziell zur Kürbissuppe: Es kommt doch sehr aufs Rezept an. Wenn die mit Sahne zubereitet wird ist sie deutlich kalorienreicher als mit Gemüsebrühe. Kürbis, Möhren und vor allem Kartoffeln sind vergleichsweise kohlehydratreich, dass heisst, sie haben mehr Kalorien als eine Tomate oder Salatgurke. Was deine Kürbissuppe für einen Kaloriengehalt hat, kannst du dir mithilfe einer Kalorientabelle und dem Rezept ausrechnen. Aber nochmal: Egal warum du das wissen willst, die Idee, sich nur davon zu ernähren, ist echt überhaupt nicht gut.

Ich hoffe das war hilfreich. Ansonsten kann ich nur sagen: Alles Gute und Guten Appetit!

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Vater nervt und ist asozial

Hallo liebe Community.

Ich wollte euch gerne um Rat fragen. Ich habe stäntig Stress mit meinem Vater und es kzt mich sowas von an wie er sich immer benimmt. Ich komm aus einer Arbeiterfamilie. Mein Vater ist Stahlkocher in Duisburg, meine Mutter ist in einer Bäckerei angestellt. Alles schön und gut. Mein Vater geht mir nur so tierisch auf den Zeiger. Ich werde immer beleidigt weil Abitur mache und weilich handwerklich ziemlich ungeschickt bin. " Du kannst keinen Nagel gerade in die Wand kloppen aber son studierten Klugschßer biste. Beim Chef heulen wenns mal nen Paar vor DER Fre**e gibt" (Sein Deutsch ist auch mega zum heulen,obwohl wir Deutsche sind ^^) Dann werde ich beleidigt weil ich nicht auf Fussball stehe und geboxt wenn ich was gegen Schalke sage(Kein Witz ! ) Mein bester Kumpel darf nicht mehr kommen,weil er Dortmund Fan ist.( Wirklich immernoch kein Witz!) Das schlimmste ist aber wenn seine Freunde zum Fussball gucken kommen. Die sitzen dann immer mitm Fernseher im Garten und ich sitze im Schatten und lese oder höre musik und denk an nichts böses, fangen die an mich mit ihren leeren Bierdosen zu bewerfen und mein Vater lacht sich kaputt. Mein kleiner Bruder ist sein ganzer Stolz,weil er ja jetzt KFZ lernt und Geld verdient und Kickboxen geht und stärker ist als ich. Mein Vater hat ihm letztens gesagt er kriegt 10 Euro wenn er mir mal richtig auf den Arm boxt( die 10 Euro haben wir uns dann aber geteilt, komme eig gut mit meinem Bruder klar) Meine Mutter traut sich nichts zu sagen,weil sie ja angeblich Schuld ist,dass ich so ein Weichei bin. Ich will garkeine rechtlichen Mittel wissen, bin sowieso nach der Schule weg zum studieren. Möchte meinem Vater aber gerne mal so richtig eins auswischen. Ich weiß nur nicht so Recht wie ich das anstellen soll. Hat jemand Tipps ?

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Also wenn ich das so lese, dann wischst du ihm schon tierisch eins aus, und deswegen wirst du auch so behandelt.

Versuch dich mal in seine Situation zu versetzen:

Er ist ein Arbeiter und offenbar hatte er nie eine andere Wahl. Erstens fehlt ihm scheinbar die Bildung, über seine Intelligenz kann ich nichts sagen, ich kenne ihn ja nicht. Zudem kommt er aus einer anderen Generation als wir, einer Generation in der es immernoch darum ging, ein Land und dessen Wirtschaft mit Arbeitskraft wieder aufzurichten. Akademische Leistungen gerieten da ins Hintertreffen.

Zudem kamen dann ganz andere Statussymbole auf und man musste sich auf andere Arten von anderen abgrenzen, wie das vielleicht heute der Fall wäre. Da ist der Fussballverein eben wichtiger als die Frage, ob man mit einem Menschen gut auskommt. Und da kommt auch gerne mal der ein oder andere Spruch a la "Ausländer klauen uns die Arbeitsplätze." Das wirkt auf den ersten Blick "einfach gestrickt" ist aber bei genauerem hinsehen eine ganz subtile und perfide Entwicklung. Die Menschen sind so aufgewachsen. Immer haben sie erlebt, das sich der Wert ihres Lebens, ihrer ganzen Person, zB darüber definiert, ob sie hart genug arbeiten. Das geht sogar so weit, das jemand, der mit 35 noch keine durch die Arbeit bedingten körperlichen Probleme hat ("Ja ich hab mir de Knie ja schonn mit fümmenzwanzich kaputtjeschafft jehabt."), nicht hart genug gearbeitet hat. Oder auch darüber, ob du den richtigen Fussballverein unterstützt, die richtige Biermarke trinkst, die richtige Musik hörst (zB: Westernhagen oder Grönemeyer?) denn wenn nicht, dann gehörst du nicht dazu. Und das wird ganz existenziell.

Insofern hast du einfach die "Arschkarte in Gold deluxe Edition", einfach, weil du dich diesen Dogmen nicht anschliesst und ihnen nicht gerecht wirst. Und ich sag jetzt mal ganz prophetisch: Du wirst das nie ändern können. Musst du aber auch garnicht. das ist ganz, ganz schwer auszuhalten, die Anerkennung vom Vater ist für jedes Kind, im Besonderen aber für Jungs, existenziell wichtig für die Entwicklung von zB Persönlichkeit und Selbstwert. Und es ist wahnsinnig schmerzhaft diese nicht zu bekommen. Bedenke aber: Er hat die auch nicht bekommen, bzw nur indem er sich auf eine bestimmte Weise verhielt, und dass hat ihn so gemacht, wie er heute ist. Du bist dem allerdings vorraus, du hast dich (unbewusst? durch Glück?) davon frei gemacht, du hast "rebelliert", du hast alles anders gemacht, wählst für dein Leben eine völlig andere Richtung und stellst damit letztlich alles, an was er glaubt, in Frage. Und DADURCH fühlt er sich angegriffen, es verunsichert ihn. Du kannst ihm nicht NOCHMEHR eins auswischen. Deshalb behandelt er dich so. Versimpelt ausgedrückt: "Wat da Buuer net kennt dat freihta net." (sagt man bei uns im Sauerland so, heisst: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.)

Und betreffs deines Bruders: Schön zu hören, dass ihr ein gutes Verhältnis miteinander habt, trotz eurer Unterschiede. Ihr seid ein super Beispiel dafür, dass es möglich ist, dass Menschen, die ihr Leben völlig unterschiedlich gestalten, trotzdem miteinander auskommen können. Lasst euch das auf keinen Fall madig machen. Und auch hier prophezeie ich ganz mutig: Es wird der Punkt kommen, an dem dein Bruder eurem Vater nicht mehr "genügen" wird. Das fängt zum Beispiel damit an, des der Beruf des KFZ-Mechatronikers nicht mehr derselbe ist, wie der des KFZ-Mechanikers vor 20 Jahren, dass sagt schon die Veränderung des Begriffs. Spätestens wenn er mal nach 8 Stunden arbeit nach Hause kommt und kein Fleckchen Öl an seiner Arbeitskleidung und seinen Händen hat, weil er vllt mal einen Kunden hatte, dessen Elektronik einen Fehler hatte (was ja bei heutigen Autos keine Kunst mehr ist). Oder weil er vllt irgendwann seinen Meister machen will und dafür eine Universität besuchen muss. Oder weil seine zukünftige Frau Sozialpädagogin ist, n Bioladen hat, die falsche Herkunft hat oder was auch immer.

Dann gibt es son paar Sachen, die lassen sich aber mit GARNICHTS entschuldigen. Diese ganzen Gewaltätigkeiten und Respektlosigkeiten sind ein No-Go! Da würde ich vorgehen nach der Devise "Wenn schon Ärger haben, dann mit gutem Grund!" Beispiel: Du sitzt im Garten und hörst Musik. Die Kumpels von deinem Vater bewerfen dich mit Bierdosen, er lacht. Ich würde folgendermaßen reagieren. Aufstehen, ganz ruhig rüberschlendern, freundlich einem von denen ins Gesicht lächeln und ihm die Bierdose aus der Hand nehmen, deinen Papa fragen (gerne im Dialekt) "Vatta, wollse lachen?", dich zu dem Kumpel rumdrehen, ihm in aller Gemütsruhe das Plörrbräum überm Kopf ausleeren, sagen "DAS war witzig!" und dann ganz freundlich anbieten, jetzt könnten sie dir ja gerne aufs Maul hauen, wenn ihnen nix besseres einfiele. Sprich: Wenn dich jemand respektlos behandelt, behandele ihn ebenso.

Alles Gute!

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