Herd an normalen Strom?
Kann man den Ofen mit Herdplatte auch an eine normale Steckdose stecken? Also kein Starkstrom
12 Antworten
Das ist normalerweise am Herd beschriftet und in der Installationsanlitung nachzulesen. An den Anschlussklemmen ist so ein Brücke drin.
Ich hab es auch nicht anders. In 25 Jahren gab es nie ein Problem, auch nicht wenn ich 4 Platten einschalte. Die Zuleitungen hab ich mit 2,5mm² und auf einer eigenen Sicherung hängen.
Kann man schon machen, sollte man aber nicht. Ein Herd braucht keine 400V, alle Platten und der Backofen funktionieren mit 230V. Das Problem liegt woanders. So eine Herd hat ca 9-10 kW Leistung, das einem Strom von ca 30A darstellt. Möchtest du den Herd voll nutzen müßte er über eine Leitung von 4-6 mm² versorgt werden. Wenn man den Herd an einen Steckdosenkreis anschließt ist die nächste Störung und Brandgefahr vorprogrammiert.
Ich wusste gar nicht, dass es normalen und somit auch unnormalen Strom gibt.
Auf der Rückseite des Herds sollte ein Anschlussplan aufgeklebt sein. Wenn der Herd an 230V anschließbar ist, dann kannst du es da sehen. Wenn sein Energiehunger so groß ist, dass man das nicht über eine 230V-Leitung speisen kann, wird nur eine Drehstromvariante aufgedruckt sein.
ist mir bekannt,war jahrzehnte in der branche berufstätig,drehstrom sagte nie einer,wenn dann 400volt denn einphasig gabs den nicht.im herd wird der strom nur einphasig genutzt,mal eine oder 2 platten und die backröhre.ein drehfeld wird nicht gebraucht,sind nur heizwiderstände
die einzelnen Herdplatten und der Bachraum werden nur mit 230V betrieben, auch wenn er an 3 Phasen und einem Nullleiter (Neutralleiter) angeschlossen ist.
Mit den 3, vielleicht auch nur 2 Phasen wird erreicht, dass der Strom von unterschiedlichen Phasen genommen und über unterschiedliche Leitungen und unterschiedliche Sicherungen geführt wird.
Es wird niemals das benutzt, was man mit "Starkstrom" (Phase<->Phase = 400V) volkstümlich bezeichnet.
Es wird von deinem Ofen abhängen, wie viel Strom er benötigt. Sind es nicht mehr als 3600Watt, dann wird das sicher funktionieren, denn die Leitungen werden wohl mit 16A abgesichert sein.
Sind alle Platten eingeschaltet, kann so eine Sicherung schon mal auslösen.
Klar kann man das machen. Ist dann halt nur relativ schwach der Herd, weil darüber nur 2,4kW und manchmal auch 3,7kW drüber gehen, je nachdem, welchen Strom die Sicherung durchlässt.
Bei Altbauten sollte man zudem aufpassen, dass die Kabel nicht anfangen zu schmoren. Die werden nämlich warm und irgendwann heiß, wenn man da eine längere Zeit drauf kocht.
"Die werden nämlich warm und irgendwann heiß, wenn man da eine längere Zeit drauf kocht."
Und damit das nicht passiert, sitzt ein Leitungsschutzschalter (eine Sicherung) davor.
Der Leitungsschutzschalter schützt nur vor Überstrom, aber nicht vor Erwärmung der Kabel.
Wenn Strom durch ein Kabel fließt, erwärmt es sich. Wenn nun über Stunden 15,9A durch die Leitung fließen, wird der Schutzschalter nie auslösen. Aber das Kabel kann je nach Leiterquerschnitt so heiß werden, dass es zu schmoren oder gar brennen anfangen kann.
Leitungsschuztschalter heißen nicht um sonst Leitungsschuztschalter. Es geht bei Leitungsschuztschaltern nicht darum, den Verbraucher zu Schützen, oder den Menschen, sondern die Leitung.
Wie citkid schon schrieb, ist entweder die Sicherung falsch ausgelegt oder das Kabel im falschen Querschnitt verlegt.
Hierzu möchte ich noch ergänzen:
Oder beides trifft zu, oder die Anlage wurde manipuliert oder von einem Laien installiert.
alle herde laufen mit 230 volt ,nur eben verteilt auf 3 phasen.die möglichen 400 volt werden nicht genutzt und auch nicht gebraucht im haushalt