Heirat und der Neid der Freunde?
Hallo Zusammen,
Meine Freundin und ich (m31) haben uns verlobt und wollten demnächst heiraten. Trauzeugin möchte ihre „beste“ Freundin werden. Neuerdings fragt ihre Freudin sie wohl öfter, ob sie sich auch wirklich sicher sei und sie sich das nicht nochmal überlegen sollte. Wie ich auch erfahren habe, kann sie mich wohl auch nicht leiden, was ich eigentlich schon seit Kurzem auch bemerkt hatte, angeblich weil ich nicht so der Feiertyp bin und meine Verlobte wegen mir nun auch so sei etc. und ich sie so beeinflusst habe. Bin halt in Gesellschaft recht ruhig und zurückhaltend und klar, ich mag auch so meine Eigenarten haben. Na, wer hat die nicht. Sie verweist bei ihr immer wieder auf einen kleinen Streit den wir kürzlich hatten, der geklärt wurde und längst kein Thema mehr bei uns ist. Es war eben nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, die auch in der besten Ehe mal vorkommen kann. Drüber gesprochen und erledigt - mein Gott. Unsere Beziehung ist sehr ausgeglichen und es ist keiner dem anderen unterwürfig/dominant - nur nochmal erwähnt, wegen angeblicher Beeinflussung meinerseits. Jeder hat seine gewissen Freiheiten. Wir lieben uns sehr, sind glücklich und zufrieden und haben beide auch keinerlei Zweifel an der Entscheidung zu heiraten. Denke meine Verlobte ist sogar noch sicherer als ich, überspitzt gesagt. 😊 Ich vermute, sie ist einfach nur neidisch auf uns, weil es bei ihr sogar in der recht frischen Beziehung nicht so gut zu laufen scheint. Wir haben schon alles hintereinander und Nachwuchs ist auch schon auf dem Weg. Sie ist auch der Typ für Neid und auch sehr bestimmend und muss überall die Kontrolle haben, zudem noch sehr wählerisch bei der Partnerwahl. Nur dann muss man halt auch liefern können. 😉
Nun zurück. Ich bin der Meinung, wenn sie nicht hinter uns beiden als Paar steht, sollte sie auch keine Trauzeugin werden. Das wäre in meinen Augen Heuchelei auf höchster Stufe. Wie seht ihr das alles so, mit der ganzen Geschichte?
10 Antworten
Ich finde du klingst mir wie ein wirklich sehr sympathischer Typ. Mit 30+ und Nachwuchs unterwegs reicht's auch mal mit den Party-Exzessen, ich fand das mit Anfang 20 schon oll! Deine Freundin hat sich da echt einen Guten ausgesucht und das weiß sie auch.
Und jetzt frag ich dich mal - wie wichtig ist dir diese Trauzeugen-Rolle? Ich finde Trauzeugen total sinnlos. Man vergibt diese Position klassischerweise doch an jemanden, der das eben unbedingt sein will (Thema "beste Freundin zufriedenstellen"), oder man vergibt die Rolle, weil die Trauzeugen sich dann zumindest teilweise um die Hochzeitsplanung mit-kümmern, und nicht mehr die ganze Organisation auf dem Brautpaar lastet. Oder so!
Ansonsten kenne ich keinen guten Grund für einen Trauzeugen heutzutage. Rein aus Tradition - gibt's mir in Verbindung mit Hochzeiten zu viele bescheuerte Traditionen. Trauzeugen bedeuten mir persönlich gar nichts. Und das solltest du auch so sehen. Da ist jemand, mit dem ist man gut befreundet, und er erledigt den Trauzeugen-Job. Und danach geht das Ehe-Leben ohne diese Trauzeugen weiter, klar der Freund/die Freundin bleibt, aber in der konkreten Ehe, der Partnerschaft, spielt diese ehemalige Trauzeugen-Rolle für mich KEINE Rolle mehr, und ich denke das gilt für die meisten.
Sag deiner Partnerin, dass es dich ärgert, dass jemand der an der kommenden Heirat zweifelt oder zumindest den Eindruck macht, Trauzeuge werden soll. Entweder stimmt sie zu, oder sie will ihre Freundin trotzdem in der Rolle. Und dann diskutiert es nicht! Deine künftige Ehefrau und ihre Wünsche sind dir natürlich wichtig, und denk dir einfach: Ich mache sie damit glücklich, der Rest ist mir egal.
Ansonsten machst du dir jetzt vielleicht völlig unnötig Stress, den habt ihr in der Hochzeitsvorbereitung doch eh schon. ;-)
(Bin auch grade voll im Stress, deshalb weiß ich das hehe - PS: Wir werden KEINE Trauzeugen benennen.) :-))
Sobald es um die Patenschaft für euer Kind geht, und es DANN Bedenken gibt - da würde ich meine Energie für aufheben an deiner Stelle und auch erst dann das Diskutieren anfangen. Das sollte nämlich dann wirklich eine geeignete Person sein. Aber Trauzeugen... pfff, ist doch sowieso irgendwie ein Kack-Job, also ich würde nicht Trauzeugin sein wollen! *grins*
Vielleicht ist es nicht nein, sondern ernsthafte Sorge?! Wenn es wirklich eine gute Freundin ist, macht sie sich halt auch Gedanken um die Zukunft ihrer Freundin.
Ja und nein. Natürlich macht sie sich Gedanken, aber oft genug haben Weiber untereinander auch irgend einen Komplex dahinter, und meinen die Freundin negativ beeinflussen zu müssen... also für mich klingt das schon bisschen nach ner B*tch. xD
Das ist keine leichte Situation! Frauen und ihre besten Freundinnen sind immer ein Minenfeld. :-)
Ich bin ganz deiner Ansicht. Wenn ihre beste Freundin nicht hinter ihr und dieser Hochzeit steht, dann sollte sie auch nicht die Trauzeugin sein.
Gegen die beste Freundin solltest Du dich nicht stellen. Auch wenn sie dich nicht mag. Du solltest dich da soweit wie möglich neutral verhalten.
Rede mit deiner Verlobten und teile ihr deine Sicht der Dinge mit. Rede so wie Du es empfindest, ohne der besten Freundin etwas vorzuwerfen.
Zum Beispiel in dem Du zu deiner Verlobten sagst "Ich verstehe nicht, warum deine beste Freundin immer wieder über unseren kleinen Streit spricht, obwohl wir beide doch alles geklärt haben". Das ist nur ein Beispiel, Du kannst es natürlich anders formulieren.
Wichtig ist, dass deine Verlobte sich Gedanken über das Verhalten ihrer besten Freundin macht und sich überlegt, ob es wirklich eine gute Idee ist sie zur Trauzeugin zu machen.
Ob sie ihre beste Freundin zu IHRER Trauzeugin macht oder nicht, bleibt aber deiner Verlobten überlassen. Und das solltest Du ihr auch so mitteilen. Wenn sie es so möchte, dann akzeptiere es. Du kannst ihr aber auch noch mal sagen "Ich verstehe nicht, warum sie unbedingt deine Trauzeugin werden möchte, denn ICH habe den Eindruck, dass sie etwas gegen mich und unsere Verbindung hat".
So würde ich agieren. Wenn Du dich offen gegen ihre beste Freundin stellen würdest, dann säße deine Verlobte zwischen zwei Stühlen und die Situation ist nicht gut. Das gibt nur Krieg, Stress und würde eure Beziehung belasten. Von dem her ist es besser, wenn deine Verlobte selbst auf den Trichter kommt und entsprechend handelt, als wenn Du der Buh-Mann bist.
Gut, wichtig ist, dass ihr euch beide einig seid und darüber geredet habt! Und sie muss wissen, dass Du hinter ihr stehst, auch wenn sie sich an das Versprechen hält.
Häng das mal ein bisschen tiefer!
Erstens ist die BF deiner Verlobten deren Trauzeugin und du kannst dir deinen Trauzeugen aussuchen.
Zweitens ist das nun doch eine Formalie, denn ihr schließt eure Ehe vor dem Standesbeamten durch das Versprechen der ehelichen Gemeinschaft und die Trauzeugen sind da nur (noch) schmückendes Beiwerk.
Überlasse ruhid deiner Verlobten die Entscheidung und dränge sie zu nichts.
Feiert euer Glück, ohne es durch einen tatsächlichen oder vermeintlichen Neid trüben zu lassen.
Übrigens: du kannst sie irgendwie auch nicht richtig leiden. Hauptsache ist aber, dass du deine künftige Frau gut leiden kannst.
Jemand der Vorbehalte gegen eine Eheschließung eines Paares hat, sollte dann ganz sicherlich bei dieser Eheschließung nicht als Trauzeuge fungieren.
Vielen Dank. Ich muss noch dazu sagen, dass meine Verlobte auch das Gefühl hatte, es ihr ausreden zu wollen. Sie versteht mich mit meiner Meinung. Will es wegen eines Versprechens aber dennoch. Ich akzeptiere das, wenn sie es so beibehalten will.