Hausbau - oberste Decke Betondecke oder Holzdecke?

5 Antworten

bezüglich der hitze... das ist keine so leichte frage. holz hat an sich schonmal ne schlechtere wärmeleitung (gut) und kann durch die hohlräume besser gedämmt werden. die Hitze kommt also schlechter von oben nach unten, und umgekehrt natürlich auch. im winter ist es leichter die obere etage warm zu halten.

andererseits hat man keine phasenverschiebung der masse. bedeutet die decke wird halt auch schneller heiß wenn irgendwann die wärme drinnen ist. ne massive decke speichert diese und gibt sie um mehrere stunden verzögert ab. meist dann die abendstunden. also anhand der Frage der Bauphysik ist es keine eindeutige Antwort. tendez eher holzdecke, weil sowohl im winter besser als auch im sommer da eine gute dämmung ausreichen sollte.

Schallschutz ist halt schlechter, bist du also im bereich eines flughafens? oder soll vielleicht der dachboden irgendwann genutzt werden? das muss man ebenfalls beachten.

ich kann dir also nichts raten, weil es von individuellen faktoren abhängt. tendenziell würde ich eher ne holzbalkendecke nehmen, aus ökologischen gründen in erster linie. ist die decke wirklich billiger muss man ausrechnen, und klar der vorteil eigenständig mal ne lampe oder spots anzubringen liegt auf der hand.

Damischer 
Fragesteller
 05.11.2020, 09:25

Vielen Vielen Dank.

nein ich wohne am Land - Dorf - im Wendehammer 800m von der Dorf Nebenstraße entfernt 😊. Daher ist Schallschutz nicht ganz so extrem wichtig.
vielen Dank schonmal für die Einschätzung. Freut mich

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Ich persönlich würde Beton nehmen. Aus meiner Laiensicht ist das auch für den Fall eines möglichen Hausbrandes sicherer.
Darüber hinaus meine ich gelesen zu haben – womöglich kann jemand, der fachlich versierter ist, das hier ja noch ergänzen –, dass dich eine Holzdecke ganz oben einschränkt, falls irgendwann mal das Dachgeschoss ausgebaut werden sollte. Das kann die Einschränkungen geben oder du musst noch was ergänzendes machen, bin mir nicht mehr sicher, ob das irgendwas mit Feuerschutz zu tun hatte…

Abgesehen davon halte ich eine Betondecke im Alltag auch für praktischer, um mal was dran aufzuhängen.

Damischer 
Fragesteller
 05.11.2020, 09:27

Vielen Dank für deine Ansicht.

Ausbau wird es nie geben. Es ist ein 20Grad Walmdach drauf. Es soll lediglich als „Speicher“ mit 1,2-1,4m höhe genutzt werden.

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T3Fahrer  05.11.2020, 09:33
@Damischer

Was mir gerade noch einfällt und womöglich für dich interessant sein könnte, ist die mögliche Gefahr des Befalls mit Schädlingen, seien es Holzwürmer oder in Hohlräumen einer Holzdecke Mäuse und Marder und Ähnliches – es gibt nichts nervigeres, als das Getippel in einer hohlen Holzdecke zu hören…

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Nayes2020  05.11.2020, 19:58

Zu dem Ausbau: das sollte kein Problem darstellen eher im Gegenteil kann gerade die holzdecke beim nachträglichen Umbau hilfreich sein.

Und zum brandschutz. Holz ist da teils besser als beton. Gerade bei decken ist der Stahl näher am rand und damit problematischer.

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Eine Betondecke kannst du nur nehmen, wenn die auch auf das Mauerwerk aufgelegt werden kann. Ist diese Decke im Bereich der Dachschräge, kann man nur eine Holzbalkendecke nehmen, die dann sinnvollerweise an den Mittelpfetten befestigt wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Damischer 
Fragesteller
 05.11.2020, 09:16

Darum gehts ja nicht 😅.

es geht darum rauszufinden was für/gegen eine Holzdecke/Betondecke ist.

es ist ein Vollgeschosshaus mit Waldach.

Ich glaube halt das eine Beton Obergeschossdecke mit isolieren und dann muss man Dachboden erst wieder begehbar gemacht werden. Um welten teurer ist wie eine Holzdecke.

Nur würde mich dazu Fachmeinungen interessieren

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pharao1961  05.11.2020, 14:00
@Damischer

Das ging aus der Fragestellung nicht ganz hervor.

Ja, eine Betondecke ist sicher unter dem Strich etwas teurer; aber wenn ich die Wahl hätte, wäre mir eine Betondecke lieber als eine Holzdecke (Betrachtung: Brandschutz, Wärmeschutz, Schallschutz).

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Wir haben einen Bungalow, ebenfalls Walmdach. Die Decke zum Dachboden ist aus Holzträgern. Decke im EG verkleidet mit Rigips, oben auf dem Dachboden Rauspund und darüber nochmal dicke MDF-Platten und Teppich, weil der Raum als Büro genutzt wird.
Wir haben festgestellt, dass der Dachstuhl je nach Temperaturen und Wind mal hi und da knackt. Aber Holz arbeitet nun mal.
Schöner Vorteil (meinen wir) dass die Wäsche unten schnell trocknet und das Raumklima super ist.
Auch im stärksten Sommen wurde es bei uns im EG nie wärmer als 23 Grad.

Ich würde Beton nehmen, ich mag Holz nicht so gerne am Bau.

Es ist einfach haltbarer.

Nayes2020  05.11.2020, 09:23

naja ich kenne einige holzhäuser die sind über 500 jahre alt.

während wir unsere betonbauwerke nach 50 jahren abreißen müssen... also haltbarer ist weniger ne frage des baustoffes sondern mehr der sauberen planung und ausführung

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