Hatte ich eine Nahtoderfahrung im Traum?
Vor wenigen Tagen hatte ich etwas, was ich wirklich sehr komisch fand...und ja, ich weiß, dass hört sich sehr sehr komisch und skurill an. Frage steht oben und nochmal unten .
Ich bin eingeschlafen. Ich hatte einen Traum. Normalerweise kann ich mich an gar keinen Traum errinern, nur dieser eine war so real und die Gefühle und der Schmerz den ich da erlebt habe, kann ich im Wachen zustand noch empfinden. Ich kann mich an alles im Traum errinern.
Nunja, ich fang mal an. Achja, vorher: Ich wusste bis vor wenigen Tagen nicht einmal, was eine Nahtoderfahrung ist! Und nochwas: Ich bin, ich war, ein eiskalt rationaler Wissenschaftlicher Typ; ich hatte geglaubt, der Tod ist das absolute Ende und das wir zufällig auf die Erde gekommen sind und und und(ihr kennt das ja).
Also, kurzfassung:
Ich wurde leider erschossen. Ich wurde bewusstlos, einige Minuten Später war ich wieder wach und hatte Stimmen gehört, von Ärzten(ganz sicher). Ich war wach und habe alles realisiert, und dann kam etwas, was mir heute noch Gänsehaut verschafft: Ich sah sehr weit entfernt von mir ein Weißes Licht. Ich lag noch am Boden, ich bin NICHT aus meinem Körper, wie andere, ausgefahren. Nunja. Hört sich schon komisch an. Aber das Gefühl was ich da empfunden hatte...unbeschreiblich schön, es war ein Mix aus unglaublich Großer Liebe, aus Zufriedenheit, Schmerzfreiheit und geborgenheit. Es war unglaublich schön.Ich wurde, nachdem ich aus dem Krankenhaus gekommen war, wieder erschossen(ziemlich pessimistisch :-D). Ich hatte genau das gleiche, nur noch viel Intensiver.
War es eine Nahtoderfahrung, oder eine Art Nahtoderfahrung??
10 Antworten
Du hattest einen schönen Traum. Nur sind Träume eben träume und keine genaue Abbildung der Wirklichkeit. Ich konnte nach meinem Tot im Traum mal rumfliegen! Was stimmt jetzt von unseren beiden Träumen? Andere Menschen träumen wieder andere Dinge, das macht doch Träume gerade aus!
Wir kennen natürlich alle den Klassiker "das weiße Licht" das kommt wenn wir sterben, auch du kanntest dieses Bild vor dem Traum und somit auch dein Unterbewusstsein, dass für unsere Träume verantwortlich ist.
Du würdest doch auch sonst nicht deine eigenen Träume überinterpretieren, sagen wir, wenn du träumtest, dass du in einer Schlägerei allen anderen total überlegen bist, obwohl du dich vielleicht noch nie richtig geprügelt hast, würdest du kaum annehmen, dass der Traum auch so in Wirklichkeit sich erfüllen würde, auch wenn es sich so unglaublich real angefühlt hat, wie manche Träume sich eben anfühlen.
Träume zeigen uns eher unsere eigenen Sehnsüchte, Ängste, Gefühle Hoffnungen usw. Träume spiegeln also dein Innenleben wieder, nicht die Außenwelt.
Freu dich über deinen schönen Traum und ich würde raten ihn nicht zu einem albernen Mythos zu verbraten.
Genau genommen war das keine Nahtoderfahrung, Du warst ja nicht tatsächlich dem Tod nahe, sondern nur eine geträumte Nahtoderfahrung.
Und wie dieser Traum zu deuten ist, kannst nur Du selbst am Besten wissen. Wahrscheinlich stellt irgendetwas in Dir Deine streng "rationale, wissenschaftliche" (eigentlich: szientistische, -> http://de.wikipedia.org/wiki/Szientismus ) Einstellung infrage.
Ich würde an Deiner Stelle diese Einstellung noch einmal überprüfen und vielleicht noch einmal direkt nach Nahtoderfahrungen recherchieren. Gib zum Beispiel mal auf Youtube "Nahtod" in das Suchfenster ein. Da findest Du eine Menge interessanter Reportagen und Berichte. Vielleicht wirst Du so etwas aufgeschlossener gegenüber metaphysischen Weltbildern.
Eine Nahtoderfahrung wäre es gewesen, wenn du real erschossen worden wärest und deinen Körper verlassen hättest. So bleibt es ein Traum.
Dennoch kann Gott in Träume hineinwirken und etwas mitteilen, wie schon einige biblische Geschichten zeigen. Auch ich habe im Traum einmal eine liebe Bekannte ganz im Licht am offenen Grab stehen sehen und erfuhr dann, dass sie in diesem Augenblick gestorben war. Träume können also durchaus von Gott kommen und etwas aussagen wollen. In deinem Fall denke ich, dass es eine Gnade war, dich erkennen zu lassen, dass es ein ewiges Leben gibt und eine ewige Liebe, die um dich wirbt und dir den rechten Weg zeigen will.
Wissenschaft und Glauben schließen sich nicht aus. Gott gab den Menschen die Freude am Forschen und Entdecken, aber wohin der menschliche Geist auch immer gelangt - Gott ist immer schon vorher da, weil Er selbst unendlich ist und der Mensch immer an Grenzen stoßen wird.
Träume können symbolisch ein Indiz (Erfahrungsgrundsatz) zum Tod darstellen:
Es könnte eine Erinnerung aus einem früheren Leben sein, wo du erschossen worden bist. W.A: Goethe: "Ich bin gewiß schon tausendmal dagewesen zu sein und noch tausendemal wiederzukommen."