Hatte der Mond mal eine Rotation?
Der Mond ist ja quasi rund. Also kann davon ausgehen, das der bei seiner Entstehung rotierte. War das mal so? Oder hatte der Mond schon immer dieses einseitig sichtbare Drehung um die Erde? Oder/Und was verhindert eine Rotation? Und würde sich etwas auf der Erde ändern, wenn der Mond rotieren würde?
4 Antworten
Der Mond rotiert auch heute noch, wenngleich auch nur sehr langsam, wegen der gebundenen Rotation zur Erde. Und nein, der Mond hatte nicht immer die gebundene Rotation, nach seiner Entstehung rotierte er schneller. Man schätzt aber, daß der Mond schon spätestens 500 Millionen Jahre (eher weniger) nach seiner Entstehung eine gebundene Rotation besaß.
Der Mond führt eine sogenannte gebunden Rotation aus, er rotiert genau in der Zeit um sich selbst in der er einmal die Erde umläuft. Deshalb sehen wir ihn immer von derselben Seite. Das gleiche gilt übrigens auch für den Kleinplaneten Pluto und seinen Mond Charon. Da ist es sogar eine doppelt gebundene Rotation. Dieses Phänomen entsteht, weil bei einer nicht gebundenen Rotation Reibungskräfte wirksam werden (Ebbe und Flut), die die Rotation so lange abbremsen bis sich eine gebundene Rotation eingestellt hat. Die gebunden Rotation des Mondes ist also ein Kennzeichen für das hohe Alter des Systems Erde - Mond.
P,S.: Die etwa kugelförmige Form des Mondes ist auf die Gravitationskräfte zurückzuführen.
Sowohl die Rotation des Mondes verringerte sich im Lauf der Zeit bis zur heutigen gebundenen Rotation, als auch die der Erde. Die Tage werden also immer laenger.
Die Rotation des Mondes wurde durch Ebbe & Flut abgebremst.
Diese Gezeiten bremsen auch die Rotation der Erde ab, aber da die Erde halt deutlich größer ist als der Mond, wird das noch ein paar Milliarden Jahre dauern.