warum ist die erde so viel mehr dicht?

4 Antworten

Es gab in der Frühzeit des Sonnensystems einen Protoplaneten, den man Theja genannt hat. Er ist mit einem bestimmten Winkel in die Erde eingeschlagen und hat einen Teil der Aussenschicht der Erde, die einen geringere Dichte hat, abgeschält und als Trümmerwolke in einen Orbit geschleudert. Der größte Teil von Theja und sein Kern haben sich mit der Erde vereinigt. Der Mond besteht zu einem großen Teil aus der Materie der Urerde. Deswegen hat die Erde für ihre Größe einen sehr großen Eisen-Nickel-Kern und damit eine relativ hohe Dichte. Aus der Trümmerwolke bildete sich innerhalb kurzer Zeit der Mond. Vielleicht gab es ursprünglich sogar zwei Monde, die später dann wieder kollidiert sind. Daran simuliert man noch. Man vermutet inzwischen sogar, das noch Trümmerstücke von Theja im Erdmantel stecken, die nicht vollständig aufgeschmolzen wurden. Der Mond hat also vom Eisenkern von Theja nicht viel, oder gar nichts abgekriegt. Der große Eisenkern der Erde ist auch einer der Gründe, warum wir immer noch ein stabiles Magnetfeld haben.

Die Dichte der Erde ist ein Mittelwert bezogen auf die Gesamtmasse der Erde. Die hohe Dichte der Erde kommt dadurch zustande, weil die Erde einen sehr großen inneren Kern besitzt (dieser ist insgesamt größer als der Mars), der hauptsächlich aus Eisen und Nickel besteht und damit eine sehr große Masse hat, die den größten Teil der Masse der Erde ausmacht. Dadurch ergibt sich die hohe Dichte der Erde von 5,5 g/cm³. Der Mond hat dagegen nur einen sehr kleinen Kern, der weniger als 500 Km im Durchmesser hat, somit ergibt sich eine deutlich geringere Dichte. Trotzdem hat der Mond von allen Monden des Sonnensystems die mit Abstand höchste Dichte. Nimmt man nur die durchschnittliche Dichte des Erdmantels als Vergleich, dann ist diese nur etwas größer als die Dichte des Mondes.

Der Erdkern mit Fe und Nickel macht die Erde dichter.

Bei der Kollision in der Frühzeit hat sich der Mond wohl nicht aus dem Protoplanetenkern gebildet.

Der Mond besteht größtenteils aus der obersten und damit am wenigsten dichten Schicht der Ur-Erde. Bekanntlich findet man die dichtesten Teile eines Planeten in seinem Kern und der ist aus Nickel und Eisen. Davon hat der Mond deutlich weniger.