Hat sich Hochschulabschluss entwertet?
Wegen Privathochschulen, angeblich sollen dort über 90% der Studenten ihren Abschluss geschafft haben. Zur Info an staatlichen sind es normalerweise ca. 60%
5 Antworten
Ehrlich gesagt weiß ich das nicht.
Aber ich glaube an privaten Hochschulen kümmern sich die Professoren besser um die Studenten, zudem gibt es weniger Studenten pro Prof.
Und die Motivation ist bei einigen wohl auch höher, wenn das Studium Geld kostet.
Ich glaube nicht, dass die Abschlüsse weniger wert sind.
Nein, die anerkannten Abschlüsse sind absolut gleichwertig.
Du musst unterscheiden zwischen privaten Hochschulen mit staatlicher Anerkennung und denen ohne.
Bei den Hochschulen, die staatlich anerkannte Anschlüsse anbieten, müssen auch die entsprechenden Kriterien erfüllt werden. Es ist also nicht so, dass solche Abschlüsse an privaten Schulen verschenkt oder verkauft werden.
Private Hochschulen kosten viel Geld. Ein MBA an einer renommierten privaten Hochschule kann auch mal 40.000€ kosten. Ich denke da geht man mit einer ganz anderen Motivation studieren, als wenn man 10 Semester Party machen kann.
Und selbst bei unbekannten Privatschulen zahlt man seine 15-20.000€. Da will man dann auch bestehen.
Aber ich denke ein wichtiger Punkt ist auch, dass Studiengänge von privaten Schulen oft deutlich berufs- und praxisorientierter ausgerichtet sind, während sich staatliche Unis eher auf eine wissenschaftliche Karriere fokussieren. Und natürlich ist Soziale Arbeit, Marketing oder Wirtschaftsrecht leichter als Mathematik, Physik oder Chemie. Deshalb sind die Noten auf privaten Hochschulen tendenziell etwas besser im Gesamtschnitt.
Viele Abschlüsse von privaten Hochschulen sind nicht staatlich anerkannt. Solche Abschlüsse sind wertlos.
Das wird eher an der Motivation der Studenten liegen. Wenn Papa und Mama eine schöne Stange Geld hinlegen müssen, gibts eher einen Tritt in den Hintern bei Faulheit, als bei den Dauerstudenten, die alle 2 Semester das Fach wechseln.