Hat meine Maus beim sterben schmerzen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das weiß man nicht, dürfte von der Todesursache und dem Gesundheitszustand abhängen.

Wenn die anderen zu ihr kommen können, lasse sie bitte.

Ich hatte einen Vogel, der gestorben ist, war auch schon sehr alt und hatte Gicht. Ich fand den Vogel morgens im Käfig und habe ihn dann auf ein Sitzbrett gelegt, weil der Partnervogel ungern auf den Boden ging. Er sollte wissen, dass der andere Vogel tot ist und ich ihn nicht einfach "entfernt" habe. Dieser Parntervogel war der letzte Überlebende einer Vierergruppe (alle etwa gleich alt, daher sind drei in einem kurzen Zeitraum gestorben). Der Partnervogel hat den toten Vogel ganz 6 Stunden gefüttert, gekrault und angepiept. Normalerweise ist der Schnabel von einem toten Wellensittich fest geschlossen, der Schnabel der toten Vogels war aber am Abend noch relativ weit offen, weil der Partner sich solche Mühe gegeben hatte (er bekam dann sofort einen neuen Partner).

Einen anderen Vogel hatte ich mal auf ein Sitzbrett gelegt, als noch drei andere Vögel am Leben waren. Die saßen dann ca. eine Stunde in mittlerem Abstand, piepten leise und lugten immer wieder rüber.

In einem anderen Fall sind zwei Vögel auf Abstand geblieben und einer ging immer wieder auf das Sitzbrett und stupste den Verstorbenen an. Immer nur kurz, dann kletterte er wieder nach oben, piepte leise und kam nach einiger Zeit wieder runter.

Also: Gib ihnen die Möglichkeit, zu erkennen, was los ist und Abschied zu nehmen. Bleibe aber dabei, falls sie die verstorbene Maus anknabbern! Das soll jedenfalls bei Wellensittichen manchmal passieren, gesehen habe ich es selbst aber noch nie.