Hat Geothermie eine große Zukunft?
wird die Branche wachsen?
5 Antworten
In bestimmten Regionen auf jeden Fall. Erst gestern war zu lesen über zwei neue Projekte in Oberbayern, die sehr vielversprechend sind. Der große Vorteil dabei ist die konstante Energiegewinnung ohne Einsatz von fossilen Brennstoffen über sehr lange Zeit, das Reservoir praktisch unerschöpflich ist.
Das ist ja auch eine Frage der Region, nicht alle Regionen sind gleich gut geeignet dafür, insofern sollte man sich erstmal darüber informieren, es sei denn du bist bereit für einen umzug
Wobei es nicht unbedingt so ist, dass ein Unternehmen, das Geothermie-Projekte durchführt oder in irgend einer Art einbezogen sind, auch ständig an den Bohrlöchern arbeiten. Eine Firma im Ruhrgebiet oder im Raum Bremen oder auch Berlin kann ohne weiteres in solchen Projekten in Süddeutschland einbezogen sein, ohne dass man als Mitarbeiter gleich umziehen muss. Zudem ist mir auch bekannt, dass mehr und mehr auch in Norddeutschland nach warmem Wasser gebohrt werden soll.
Absolut richtig, aber auch die Firmen an sich gibt es nicht an jeder Ecke.
Es sei denn der Frager will sich selbstständig machen.
Offenbar hat er ein Jobangebot und wenn man mal in der Branche tätig ist, ergeben sich auch immer wieder neue Möglichkeiten.
In Gebieten mit sehr guten Vorraussetzungen wird diese Energieform natürlich weiter ausgebaut werden. Sie hat den großen Vorteil immer zur Verfügung zu stehen und ist damit auch als Grundlast geeignet. Aber wir haben bei uns nicht sehr viele geeignete Standorte und die Abneigung der Bevölkerung ist sehr groß. Also wird diese Energieform bei uns wohl bis zu einer überall einsetzbaren Weiterentwicklung ehe keine große Rolle spielen.
die Abneigung der Bevölkerung ist sehr groß.
Dann schau Dir mal an, was rund um München vom Südwesten bis zum Norden und sogar in München selbst schon alles realisiert wurde. Nirgendwo hat es eine nennenswerte Bekundung von Abneigung oder gar Widerstand gegeben und alle Projekte, die dort realisiert wurden, laufen zur großen Zufriedenheit der Bevölkerung. Alle, die ihre Häuser anschließen konnten, sind von irgendwelchen Heizungsgesetzen zur CO2-Einsparung nicht mehr tangiert.
... und konkrete Schäden. Dass der Rheingraben ein tektonisch sensibler Bereich ist, habe ich schon in der Schule in Erdkunde gelernt. Vielleicht wirklich nicht das ideale Gebiet für Geothermie. Außerdem wurden, soweit mir bekannt, andere Verfahren angewandt, um heißes Wasser nach oben zu befördern.
Es muss also auch zur geologischen Situation eines Gebietes passen.
Genau, das Problem am Anfang war das falsche Verfahren und Fehler die bei einigen Bohrungen gemacht wurden. Aber es gibt auch funktionierende Beispiele die seit Jahren problemlos laufen. Aber in der Bevölkerung bleibt oft das Problem hängen und dann fehlt es an Intellekt das auch noch richtig zu verstehen und damit Lösungen zu akzeptieren. Aber viele Gebiete im Rheingraben sind sehr gut geeignet und man wird es auch ausbauen. Auch wenn die Gegenstimmen nicht so schnell verstummen werden.🙋♂️
Stimme vollkommen zu. Im Raum München gibt es den gegenteiligen Effekt, da nach und nach immer mehr Projekte erfolgreich umgesetzt wurden, schaut jede Gemeinde auf die Nachbargemeinde, die auch gebohrt hat und überlegt, was sie selbst machen kann, denn man will den eigenen Bürgern nicht vorenthalten, was woanders gut funktioniert. Die Bürger wiederum erwarten es von ihren Gemeinden, dass sie tätig werden.
Wir sollen auch in drei Jahren an die Geothermie angeschlossen werden. Ein Kraftwerk gibt es schon und ein weiteres soll gebaut werden.ist auch am Rheingraben aber an der ungefährlichen Kante. Mal schauen wie es wird. Aber die bisherigen Fernwärmeverträge mit Laufzeiten von mindestens 15 Jahren ohne Preisdeckel sind bei uns irgendwie noch nicht annehmbar.
Insgesamt sicherlich.
Wenn auch der Einsatz dieser Technologie je nach Region mit großen Problemen verbunden ist.
Als saisonaler Wärmespeicher sicherlich ein großes Ding.
Mit Sicherheit hat das Zukunft. Da ist eine interessante Arbeit, von der Exploration, geologische Gutachten, Planung und Ausführung der Bohrungen, die Erlangung der ganzen Genehmigungen, Planung der Anlagen bis zum Anlagen- und Leitungsnetzbau usw.
generell ja! Aber in Deutschland NICHT! Generell müsste man in Deutschland so tief bohren dass es sich nicht mehr lohnt! Es gibt wohl einige wenige Regionen wo es klappen könnte doch auch an diesen Standorten mit für Deutschland "günstigen" Bedingungen sind die Bohrungen immernoch immens teuer.
Dankesehr. Ich überlege Jobmäßig in diese Branche zu wechseln deshalb meine frage und ich habe keine Lust in 5 jahren dass es dann heisst ne ist nicht so dolle :D