Hat er ihn verspottet oder beschützt?

5 Antworten

Das bedeutet, dass es war wie im richtigen Leben: Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Ist ja auch klar - das wurde von Menschen aufgeschrieben und Menschen berichten solche Dinge eben so wie sie es erlebt oder empfunden haben. Jeder ein wenig anders....

Und woher will denn Lukas wisse, dass er in den Himmel kam? Das war doch eine reine Mutmaßung, er hatte doch keinen echten Beweis und war nicht dabei.

Es gibt in den 4 Evangelien immer wieder Abweichungen voneinander. Das beweist, dass sie nicht voneinander abgeschrieben haben. Die Evangelien wurden erst viele Jahre nach Jesu Tod schriftlich festgehalten. Da muss nicht jedes Detail tatsächlich so gewesen sein. Oft geht es darum, was mit einer bestimmten Beschreibung ausgesagt werden soll.

Die Stelle bei Lukas kann man z.B. so verstehen, dass ein Verbrecher sogar kurz vor seinem Tod noch die Chance zur Umkehr bekommen kann.

Das zeigt lediglich an, daß es immer Menschen gibt, die alles mögliche, das sie irgendwo aufschnappen, für wahr halten, und daß es noch viel mehr Menschen gibt, die etwas für besonders wahr halten, wenn es jemand mal aufgeschrieben hat.

Auch die Bibelinhalte sind nicht davor geschützt, so zurechtübersetzt zu werden, wie es den jeweiligen Übersetzern/Religionsgemeinschaften am besten in den Kram paßt. Deshalb gibt es auch jede Menge Bibelübersetzungen, die sich hauptsächlich in kleinen Details unterscheiden, welche aber den Sinn komplexer Aussagen völlig verdrehen können. Und jede bibelgläubige Religionsgemeinschaft hält dann ihre bevorzugte Übersetzung für die "einzige wahre Übersetzung". Enthaltene Widersprüche werden dann weggeglaubt, ignoriert oder auch gar nicht wahrgenommen. Manche Religionsgemeinschaften bevorzugen es aber auch, einfach zu sagen "das muß man ganz anders verstehen". So paßt es dann ebenfalls in den Kram.

Da „die GANZE Schrift von Gott inspiriert“ ist (2. Tim. 3:16), wirst Du in der gesamten Bibel KEINE Widersprüche finden.

Zu den beiden Übeltätern:

Zunächst verspotten BEIDE den Christus. Nach einiger Zeit wird einem der Räuber aber bewusst, dass Jesus tatsächlich ein König sein muss. Er tadelt deshalb seinen Gefährten mit den Worten: „Fürchtest du Gott denn gar nicht, jetzt, da du im gleichen Gericht bist? Und wir allerdings gerechterweise, denn wir empfangen völlig das, was wir für unsere Taten verdienen; dieser aber hat nichts Ungehöriges getan.“ 

Dann wendet er sich an Jesus mit der Bitte: „Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst.“ (Luk. 23:40-43)

Die Schriftstellen aus den Evangelien ergänzen sich

Jesus wurde von beiden Verbrechern beschimpft, aber ein Verbrecher zeigt kurz vor seinem Tod noch Glauben an Jesus. Daher findet er Vergebung und das Versprechen, im Paradies sein zu dürfen

knight4 
Fragesteller
 11.04.2019, 22:20

Im Markus evangelium wird das aber nicht ergänzt.

Du willst mir also sagen das der eine Verbrecher Jesus anfangs beleidigt hat und paar Sekunden später beschütze er ihn dann?

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verreisterNutzer  12.04.2019, 06:50
@knight4

Sag mal, wo steht denn was von "beschützen"?

ICH will dir das gar nicht sagen, sondern es steht so in der Bibel , daß der eine Verbrecher sich ANDERS verhalten hat als der andere.

Was ist daran erstaunlich, daß jemand seine Meinung ändert?

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ManfredFS  12.04.2019, 06:25

Nun laut Bibel war er noch am gleichen Tag im Paradies....

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