Hat ein Mathematikstudium an einer Uni in der Regel einen Informatikteil?
Hallo
An einer FH ist es eigentlich selbstverständlich, dass ein mathematiker auch ein wenig programmieren lernen muss, aber muss ein solcher das auch an einer theoretisch orientierten uni tun? Ich weiß, dass das bei einigen der Fall ist, aber ist das überall so?
3 Antworten
In der Regel hat man auch an der Uni mindestens ein Pflichtmodul mit einem Anteil an Programmierung abzuleisten, ja. Das versteckt sich allerdings manchmal unter ganz anderem Namen: Oft ist z. B. in der numerischen Mathematik ein Programmieranteil enthalten, oder es gibt eine Veranstaltung in Algorithmischer Mathematik, in der man die Übungen auch zum Teil am Rechner selbst programmieren muss, manchmal ist ein Programmierpraktikum Pflicht. Ist sehr unterschiedlich. Aber man kommt eigentlich nie komplett ohne "Programmierkontakt" durch den Bachelor.
Schau dir die Module einfach an in der Studiengangbeschreibung, kann von Uni zu Uni theoretisch auch variieren :)
In der Uni stellst du deinen Vorlesungsplan selbst zusammen.
... aber nur im Rahmen der Studienordnung, so ganz frei bist du da nicht.
Im Bachelorstudiengang gibt es schon eine Reihe von Pflichtmodulen, und das war auch im alten Diplomstudiengang so, nicht alles kann man sich frei wählen. Und unter den Pflichtmodulen ist oft auch was mit Programmierung, aber das ist sehr unterschiedlich ausgestaltet. Bei mir war es damals die - verpflichtende - Vorlesung in Numerik, bei der ein wesentlicher Teil des Scheins über die Programmierung eines Verfahrens (in PASCAL, daran kannst du ungefähr mein Alter herausfinden...) erbracht wurde. Jetzt gibt es oft ein verpflichtendes Programmierpraktikum o. ä., oder eine Vorlesung Algorithmische Mathematik oder ähnliches, bei der die Übungen letztlich Programmieraufgaben sind.