Hat die Lehrerin überreagiert?
Ich bin mittweile in der Oberstufe und musste an etwas bestimmtes zurück denken. Als ich in der 7 Klasse war, waren wir alle so 12 Jahre alt und hatten eine weibliche Englisch Lehrerin, nennen wir sie mal Frau Müller und wir hatten eine Schülerin in Kurs, nennen wir sie mal Luisa. Luisa war ebenfalls 12 und mit mir oberflächlich befreundet. Ihr müsste wissen Luisa war schon immer ein extrem schüchtetnes Mädchen, sprach selten mit Lehrer und Schüler und war nie auffällig. Eines Tages hat Luisa (ohne mein Wissen) Frau Müller eine Mail ganz knapp geschrieben: " Ich liebe Sie glaub ich" Daraufhin war Frau Müller ohne ein Wort mit Luisa zu sprechen zu einer Sozialpädagogin der Schule gegangen und hat dort die Mail gezeigt und dann sind Sie zur Schulleitung gegangen etc und es wurde ein Riesen Fass aufgemacht. Luisa wechlsete den Kurs, hörte sich Sachen an wie kannst froh sein das du nich von der Schule geflogen bist. Frau Müller hat mit Luisa nie mehr ein Wort gewechslet. Bitte bedenkt: Luisa war gerade mal 12, extrem schüchtern, nie auffällig und keiner wusste davon. Hätte die Lehrerin nicht einfach kurz mit Luisa und (maybe der Klassenleitung) sprechen können als ihr so zu schaden? Mir fällt das gerade nur so ein weil hab die Lehrerin wieder in Englisch und Luisa ist von der Schule aber schon.
Edit: es gab ein kurzes Gespräch zwischen Lehrerin und Sozialpädagogin, wo die Schülerin sich entschuldigte und meinte sie hätte nie vorgehabt eine Beziehung oder dergleichen mit der Lehrerin aufzubauen, ob man nich eindach normal weiter machen könnte aber na ja das würde ignoriert.
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8 Antworten
Ein ruhiges und sachliches Sechs-Augen-Gespräch mit Luisa, Lehrerin und Sozialpädagogin mit viel Verständnis für Luisa hätte gereicht. ". . . kannst froh sein das Du nicht von der Schule geflogen bist . . ." war überzogen und überflüssig. Auch das Einschalten der Schulleitung war nicht notwendig.
Die Lehrerin muss sich allerdings insofern absichern, das sie solche Gespräche nicht alleine führt und eine zweite Vertrauensperson mit dazu nimmt.
Aber nochmal, ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl und Verständnis hätt ich der Lehrerin und der Sozialpädagogin schon zugetraut. Verständnis kommt von Verstand.
wechlsete den Kurs, hörte sich Sachen an wie kannst froh sein das du nich von der Schule geflogen bist. Frau Müller hat mit Luisa nie mehr ein Wort gewechslet.
Das ist übertrieben.
Aber: Zur Sozialpädagogin und zur Schulleitung zu gehen, ist nachvollziehbar. Bedenke du bitte, dass Luisa nicht nur ihre Schutzbefohlene, sondern auch rechtlich noch ein Kind war. Hätte die Lehrerin das nicht angesprochen, hätte es berufliche Konsequenzen für sie geben können. Von gesellschaftlichen Konsequenzen, wenn sich das herumspricht, mal ganz abgesehen.
Vergiss nicht, dass Lehrer, heute mehr denn je, eh schon mit einem Bein im Knast stehen. Das Thema, das hier im Raum steht, ist etwas, das JEDER Lehrkraft das Genick brechen kann, egal was vor Gericht herauskommt. Wenn die Eltern denken, sie würde die "Avancen" von Luisa nicht entschieden zurückweisen, ist es vorbei. Egal, ob das stimmt oder nicht. Ich vermute, dass sie auch noch jünger war, daher vermutlich die leicht überzogene Reaktion, aber grundsätzlich kann sie da nicht sicher genug gehen. Und es ist legitim, dass sie in erster Linie an sich denkt. Handelt sie da falsch, ist ihr Leben vorbei. Luisa wird den Kurswechsel überstehen.
Ja, da hat die Lehrerin überreagiert. Ein Gespräch wäre sinnvoll gewesen.
Danke, denke ich nämlich wo ich nun älter bin mittweile auch. Sie hat mir damals echt leid :( weil sie auch so schüchtern war.
Ja, sie hätte das Mädchen beiseite nehmen und mit ihr sprechen können. Schade, dass sie es so gemacht hat, wie es letztlich dann ablief.
Sehe ich ebenso, sie hat mir damals so leid, besonders sie war so schüchtern, niemals übertrifft oder aufdringlich dergleichen :( wusste auch das sie Probleme mit ihrer Mutter hatte.
Boah das ist schon krass, was die Lehrerin gemacht hat. Ich bin auch der Meinung, die Lehrerin hätte mit dem Mädchen unter vier Augen reden sollen, gerade weil sie so jung war und dadurch, dass das auch so öffentlich gemacht wurde, ging es dem Mädchen bestimmt auch nicht viel besser, da sie ja sowieso schon eher schüchtern und zurückhaltend war. Bin auf jeden Fall der Meinung, dass die Lehrerin übertrieben hat und, dass es da bessere Wege gibt, um damit umzugehen, seitens der Lehrerin.
Ich bin auch der Meinung, die Lehrerin hätte mit dem Mädchen unter vier Augen reden sollen
Und dann erzählt sie das jemanden und die Lehrerin hat ein Problem.
Sehe ich ganz genauso! Sie tat mir so leid:(aber heute geht's ihr wieder besser. Problem war es war ihr jeden Tag unangemhem gewesen in die Schule zu gehn weil es ja jeder wusste von Stufenleitung bis Jlassenleitung etc
Oke danke!