Handwerklicher Rat: Deckenbeschaffenheit für eine Tanzstange
Hallo,
ich suche einen handwerklichen Rat. Ich möchte gerne eine Tanzstange bei mir aufstellen, die zwischen Decke und Boden gespannt wird. Dazu brauche ich entweder eine Beton- oder Gipsdecke oder ich finde ich einen Balken unter den ich die Stange spannen kann. Dazu folgendes: Ich kann nicht genau sagen, wie meine Decke beschaffen ist. Ich habe sich mal abgeklopft. Sie hörte sich zwar doch recht hol an, aber nicht so hohl wie bei einfachen abgehängten Rigibsplatten. Zum Vergleich hatte ich einst einen Durchbruch und der wurde dann mit Rigibsplatten abgedeckt. In der Mitte des Durchdurchs befindet sich ein Balken, den habe ich zum Vergleich genommen und meine Decke abgeklopft, ob es sich ähnlich anhört. Naja, nicht wirklich. Mache Stellen hören sich bisschen hohler an, manche bisschen weniger. Um nun min. einen solchen Balken in der Decke zu finden, habe ich mir eine Balkenortungsgerät besorgt.
Als ich das Gerät in Betrieb nahm und meine Decke damit abscannte, habe ich folgendes entdeckt: Viele 5 cm dicke "Etwas" in einem regelmäßigen Abstand von 15 cm. Dabei muss gesagt werden, dass das Gerät auch Metallverstrebungen und Metall- oder Plastikrohre erfasst, sowie Metallbalken. Es könnten auch elektrische Leitungen sein. Ich möchte da also nicht nachbohren und gucken, denn wenn es kein Balken ist, sondern z.B. ein Plastikrohr wäre das nicht so gut.
Was meinen Sie? Was könnte sich in regelmäßigen Abständen von 15 cm mit einer Breite von 5cm direkt hinter meiner Decke befinden? Eher Metallverstrebungen? Würden die dann die Spannung der Tanzstange aushalten? Oder sind das vielleicht Latten, die zum Abhängen der Decke verwendet wurden, und dazwischen befindest sich Dämmmaterial oder ähnliches, weshalb es sicht nicht ganz so hohl anhört.
Ich freue mich über konstruktive Antworten! Vielen Dank!
6 Antworten
Edit: Ach Du Sch.. hab mir grad die Anleitung angeschaut...
Hast Du mal im I-Net gegoogelt ob das von Profis benutzt wird und ob das auch wirklich sicher ist ? Also ich hätte bei dieser Klemmkonstruktion himmelangst. Das mag passen solange Belastung rein nach unten stattfindet - aber sobald Seitwärtskräfte auftreten (Drehen um Stange) hätte ich Himmelangst...
Ich habe bisher Sachen wo man sich dranhängt und Seitwärtsbewegungen durchgeführt werden immer so gesichert, daß ich die Konstruktion so aufgehängt habe, daß ich komplett durchgebohrt habe und gescheit gesichert habe...
Sie meinen hier die Tanzstange, nicht wahr? Ja, das ist die professionellste Ausführung an Tanzstangen, die es momentan auf dem Markt gibt. Die Tanzstangen dieses Herstellers werden ohne Ausnahme in professionellen Tanzstudios und bei Wettkämpfen eingesetzt. Das Spannsystem hälft für gewöhnlich bombenfest, musst aber immer mal kontrolliert und ggf. nachgespannt werden. Dafür ist aber verständlicherweise eine stabile Decke und Boden unumgänglich. Es gibt aber auch Deckenbefestigungsblöcke die, an die Decke bzw. den Balken(!) angebracht werden können, somit sitzt die Stange oben fest und wird zum Boden hin gespannt. Dafür müsste ich aber auch einen Balken finden.
Hi,
das ist mit Sicherheit die Tragekonstruktion der Gipskartondecke und die hält Druck von unten überhaupt nicht stand. Ob Holz oder Metall ist egal.
Du musst zwingend einen Deckenbalken finden und auch Sicherstellen, dass zwischen den Deckenbalken und dem Gipskarton KEIN Hohlraum ist. Da ist aber in der Regel ein Hohlraum.
Du wirst also den Gipskarton teilweise öffnen müssen.
Viel Spaß mit deiner Stange.
Soetwas sollte man auch von einen Fachmann erledigen lassen, dann ist es auch egal, ob das eine Mietwohnung ist. Viel wichtiger ist ja dabei die Sicherheit zumal das für ein Fachmann in 2-3 Stunden erledigt ist.
Was könnte sich in regelmäßigen Abständen von 15 cm mit einer Breite von 5cm direkt hinter meiner Decke befinden
Armierungseisen...
Hatte auch mal das Problem daß ich 6 Löcher in Decke bohren mußte bis ich durch die Decke kam.. Das Eisen ist gitterförmig in der Decke eingearbeitet - würde genau zu Deinen Abstandsangaben passen.
Danke für Ihre Antwort.
Klingt plausibel, aber sind Armierungen denn nicht feiner angeordnet, da müsste das Gerät doch fast ununterbrochen piepen?
Hallo,wenn das noch ein Altbau ist,dann könnten das die Dachlatten sein die du da gefunden hast.Darauf wurde früher ein Gitternetz gespannt ähnlich wie Kanickeldraht,worauf dann der Putz aufgetragen wurde.also quasi die Decke.Was ist denn über dir.Dachboden wäre super,dann könnste mal von oben nachschauen.
Es handelt sich tatsächlich um einen Altbau. Ich wohne auch im Dachgeschoss, jedoch wurde die Nachbarswohung zu einer Maisonette-Wohnung umgebaut, weshalb es keinen Dachboden gibt. Die haben aber überall Laminat. Ich bekomme da leider nichts raus. Das mit dem Gitternetz klingt plausibel und wahrscheinlich aus Metall, da ich kleine Dachschräge habe und in dem harten Winter vor zwei Jahren, als viel Schnee lag, der gefrierte und dann langsam taute, sickerte an der Kante zwischen Dach und Zimmerdecke Wasser hindurch und hinterließ an meiner Decke orange-braune Flecken, vermutlich Rostflecken. Jetzt hätte ich zumindestens ein Erklärung für die Farbe der Flecken.
Das muss auf der Verpackung stehen...
Auf welcher Verpackung? Auf der Aufbauanleitung im Internet steht:
"Um Schäden durch den Druck gegen die Decke zu vermeiden, ist es zwingend erforderlich, dass die Pole unter einem oder zwei Balken zentriert ist."
Weiter heißt es: "Wichtig - Die XPERT Pole nutzt Druck, um sich zu stabilisieren. Falls Sie keine feste Betondecke haben, ist es deshalb wichtig, dass Sie die obere Deckenkuppel unter der Mitte eines Deckenbalkens platzieren. Dies ist zwingend erforderlich."
Anleitung ist hier einsehbar: http://poleshop.de/Files4Download/XPert-Gebrauchsanweisung-Deutsch.pdf
Die ca. 5cm dicken "Etwas" könnten von der Breite her Balken sein, aber der Abstand ist doch sehr gering. Normalerweise liegen die in einem Abstand von 60-85 cm. Zudem hört es nicht nicht an, als wäre hinte der Decke etwas was sich besonders stumpf anhört. Deshalb tippe ich auf Metallverstrebungen? Aber sind die nicht normalerweise auch weiter auseinander?
Falls Sie das Ortungsgerät meinen: Da steht in dem Szenario, dass etwas anderes als Balken erfasst werden: "Bedenken Sie, dass Zwischepfosten bzw. Querbalken normalerweise in Abständen von 406mm bzw. 610mm angebracht sind und 38 mm breit sind." Mögliche Ursachen für das Erfassen anderer Objekte: "Elektrische Leitungen und Metall- oder Plastikrohre befinden sich dicht unterhalb der Rückseite der Wand oder liegen dort an". Auch online einsehbar: http://www.zirconeurope.com/de/products/edge_finders/ss_e50_images/e50-instructions.pdf
Danke für Ihre Antwort. Ich habe auch gedacht, dass es die Tragekonstruktion ist, aber selbst die ist doch nicht in so kleinen Abständen zu einander aufgebaut. Naja, es ist ein Altbau, wer weiß, was die da getan haben. Eine reine Rigibskartondecke ist das aber auch nicht. In unserem Flur ist die Decke mit solchen Platten abgehängt, sie ist ein bisschen niedriger als die restlichen Zimmer der Wohnung und wenn man daran klopft, hat man das Gefühl alleine dadurch die Platte durchbrechen zu können. Das ist bei mir nicht der Fall, aber so richtig fest hört sich das auch nicht an, wie meine Wand. Die Decke zu öffnen würde auf keinen Fall gehen, da es sich hier um eine Mietswohnung handelt.
Aber Danke!