Halloween als christ?
Hallo. Ich bin christlich und darf daher kein halloween feiern. Doch ich wurde von meiner BFF gefragt ob ich am 31.10 mit ihr laufen will und ich hab schon ja gesagt... Was soll ich tun?
7 Antworten
Lach doch einfach mal über diese Moralapostel, die dir erzählen wollen, dass du das nicht mitfeiern dürftest. Natürlich kann oder könnte ich da irgendwelche Heidnischen Traditionen rein interpretieren. Ich könnte auch behaupten, dass der Osterhase die Verehrung irgendeiner germanischen Fruchtheitsgöttin darstellt und deswegen Ostern verbieten.
Da hat sich aus hunderten von Traditionen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen ein Volksfest mit Maskerade entwickelt. Da wird gar keinem Götzen oder Teufel gehuldigt. Da wird einfach fröhlich miteinander gefeiert. Genau wie Karneval.
Danke dem HERRN dafür.
Ich wünsche Dir viel Spaß und Gottes Segen.
Danke, aber ich feiere da nicht mit. Halloween ist hier in D ja erst in den letzten 20 Jahren entstanden. Und so feiern da wohl nur die jungen Leute. Ich habe mir das Spektakel mal vor wenigen Jahren angesehen. Die Leute waren alle 20 bis 40 Jahre jünger als ich.
Aber es ist völlig in Ordnung, wenn die junge Generation neue Traditionen schafft. Und in unsere Multikulti-Gesellschaft passt dieses Fest gut rein. Da können alle gemeinsam, unabhängig von ihrem Glauben, feiern.
Ich fange am 11.11. wieder an zu feiern.
Bedenke, dass auch in der christlichen Kultur Heischebräuche eine lange Tradition haben.
Das keltische Samhain-Fest wurde schon vor Jahrhunderten vom christlichen Allerheiligen und Allerseelen überlagert, und die Protestanten haben auch noch den Reformationstag auf das Datum gelegt.
Der Brauch, dass Kinder und Jugendliche am Abend von Haus zu Haus ziehen und um kleine Geschenke und Leckereien bitten ("heischen")... Das ist tatsächlich nichts spezifisch heidnisches. Solche und ähnliche Bräuche haben christliche Gemeinschaften schon seit vielen Jahrhunderten.
Ich kann daran nichts schlimmes erkennen - ganz im Gegenteil. Heischebräuche geben den Schwachen in einer Gesellschaft die Gelegenheit, an manchen Tagen eine besondere Aufmerksamkeit zu erfahren und ein paar kleine Geschenke zu erhalten. Es stärkt den Zusammenhalt in einer Nachbarschaft und erinnert die Besitzenden an ihre Pflicht zur Großzügigkeit.
Warum solltest du also nicht mit einer Freundin um die Häuser ziehen? Es zwingt dich ja niemand, dass du dich unbedingt als Hexe oder griechische Gottheit zu verkleiden, wenn das deine religiösen Gefühle verletzt.
Ich habe neulich Mal den Spruch gelesen "an Halloween öffnen wir Fremden unsere Türe und teilen unseren Besitz. Eigentlich sollte immer Halloween sein" ... ... ... Glaubst du wirklich, Jesus von Nazareth hätte Einwände dagegen, dass Kinder beschenkt werden und man fremden die Tür öffnet?
Ich bin christlich und darf daher kein halloween feiern.
Ich bin christlich und darf Halloween feiern. Daran kann‘s also nicht liegen.
Heutzutage ist Halloween so eine Art Karneval, ein Anlass, sich zu Verkleiden und in eine andere Rolle zu schlüpfen. Es handelt sich weder um Okkultismus (Beschwörung von Dämonen) noch um das alte keltische Totenfest, das einstmals in Irland dem Allerheiligen- und Allerseelenfest vorausging.
Also: entspann dich! :-)
Mache ruhig mit!
Und wenn spät in der Nacht die Ausgelassenheit nachlässt und es ruhiger wird, dann kannst du als Christin durchaus mal eine ernstere Frage in Spiel bringen, also ob die anderen an irgendetwas glauben, an eine Auferstehung der Toten oder so. Gerade in so einer unkonventionellen Atmosphäre, also abseits von Reli-Unterricht und Firm- und Konfirmandenkurs können solche Gespräche sehr tief gehen. Gerade nachts!
wenn Dir der christliche Glaube wichtig ist, dann sag wieder ab.
Halloween ist ein heidnisches Fest, bei dem heidnischen Göttern gehuldigt wird. So symbolisieren ausgehöhlte Kürbisse mit Kerzen die damals (bei den Kelten) durchgeführten Menschenverbrennungen. Nur wissen das die wenigsten Menschen.
So symbolisieren ausgehöhlte Kürbisse mit Kerzen die damals (bei den Kelten) durchgeführten Menschenverbrennungen.
Aus welcher Quelle hast du diese Information?
Also, ich für meinen Teil bin bekennender Heide und huldige an Halloween aber nur meinen verstorbenen Ahnen.
Und ich verbitte mir die nicht sehr subtile Gleichsetzung von Heidentum und Menschenopfern. Diese waren in den polytheistischen Religionen Europas und des Mittelmeerraumes die Ausnahme und nicht die Regel.
Ich sehe in den Kerzen eher eine Erinnerung an die Verstorbenen und in den Kürbisfratzen ein Apotropaion, ein Unheil abwehrendes Amulett (übrigens ein ähnliches Konzept wie die gruseligen Wasserspeier auf den Kathedralen)
Die Idee, dass die Kelten überhaupt regelmäßig Menschen verbrannt haben, stammt übrigens aus römischen Quellen... also aus der Propaganda ihrer Gegner.
Danke dir auch🤍