Hallo. Was ist besser, Single oder Beziehung?
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11 Antworten
Ich sage es mal so: ich habe lange als Single gelebt und war in dieser Zeit nicht unglücklich. Aber trotzdem habe ich mein Single-Dasein ziemlich freiwillig gegen eine Beziehung getauscht.
Die meisten der Plus-Punkte in dem Artikel kann man ja auch aus der anderen Perspektive sehen. Die Tatsache, dass man Zeit für sich hat und selbst entscheiden kann, das man viel „Self-Care-Time“ hat und man sich mit keinem abstimmen muss was man macht, heißt eben auch, dass man wenn man heim kommt in eine leere Wohnung kommt, in der keiner auf einen wartet und sich keiner so richtig für einen interessiert. Self-Care-Zeit ist einfach eine nette Umschreibung für allein sein. Dir bleibt ja nix anderes übrig als "Self-Care".
Und die Sache, dass man spontan ans Meer fährt oder ein wildes Sexleben mit wechselnden Partnern haben kann stimmt in der Theorie schon. Aber die wenigsten Singles unternehmen allein spontane Reisen und das Sexleben ist bei den wenigsten wirklich wild, sondern meist eher nahe an der Nulllinie.
Mal die Stille genießen oder sich zurück ziehen kann man auch in einer Partnerschaft, wenn man sich gegenseitige Freiheiten lässt. Und klar, manchmal ist man vom Partner genervt. Aber die Kehrseite ist eben auch, dass da jemand ist, der einen auffängt, wenn man es braucht. Das fehlen von "emotionalem Ballast" heißt eben auch, dass man mit seinen Sorgen und Nöten alleine ist.
Ein bisschen klingt der Artikel für mich so, dass man aus der Not eine Tugend machen und sich nicht hängen lassen soll. Das stimmt ja auch. Man kann auch als Single sein Glück finden und mit dem Leben zufrieden sein.
Wie gesagt: ich war lange Single und war in der Zeit nicht unglücklich. Aber ich bin eigentlich ganz froh, es nicht mehr zu sein…
PS: ja, es stimmt, ich habe in der Beziehung zugenommen. Darum mache ich inzwischen auch mehr Sport. Aber sehe es mal so, es gibt Untersuchungen, dass man vor allem in glücklichen Beziehungen zunimmt... ;-)
Alle genannten Punkte kann man auch genau so in einer gesunden Partnerschaft verwirklichen.
selten hat man im Leben so viel Zeit für sich selbst, wie wenn man Single und kinderlos ist. Entspannte Gesichtsmasken, eine schöne Doku und schlafen oder zum Sport gehen, wann man will.
Zeit für Selfcare findet man auch in einer Beziehung. Man muss sich nur Zeit nehmen, wie sonst auch.
Eine Partnerschaft kostet viel Zeit, da kann es passieren, dass die ein oder andere Freundschaft einfach auf der Strecke bleibt.
Wenn man einen Freund verliert wegen der neuen Beziehung, dann war nicht die Beziehung schuld. Dann gab es schon lange ein Problem in der Freundschaft. Gute Freunde pflegen Freundschaften auch wenn man in einer Beziehung ist.
Egal, ob beruflich oder privat, die Selbstverwirklichung bleibt durch Zeitmangel oder aber unterschiedlichen Lebensvorstellungen mit dem Partner auf der Strecke.
Auch der Punkt der Selbstverwirklichung ist meiner Meinung nach in einer gesunden Beziehung Quatsch. Man braucht nur den richtigen Partner, der einen positiv bestärkt in den eigenen Zielen und nicht herunterzieht oder davon abhält.
Das Zunehmen ist in einer Partnerschaft fast garantiert.
Das Zunehmen ist in einer Partnerschaft definitiv nicht garantiert. So einen blödsinn habe ich ja selten gehört. Ich habe mein Gewicht ganz normal gehalten.
Um einen Partner macht man sich in der Regel mehr Sorgen und Gedanken, als um einen Freund oder Freundin.
Das ist mal der erste Punkt, in dem ich zu stimme. Für mich aber kein Grund gegen eine Beziehung
Als Single hat man die Möglichkeit, die Sexualpartner je nach Belieben zu wechseln im Vergleich zu einer klassisch monogamen Beziehung. Sollte es einem zu langweilig werden, man einen neuen Kick suchen oder gar ewig abstinent leben wollen: kein Problem.
Dann führt man halt keine monogame Beziehung 🤷🏻♀️
Morgen ans Meer, in drei Wochen ans andere Ende der Welt oder einfach um acht Uhr abends die Wohnung putzen.
Das Single Leben wird im gesamten Artikel so dargestellt als ob man keine Arbeit, keine Freunde, keine Familie, keine Haustiere hat und auch sonst keine Verpflichtungen bestehen. Das ist natürlich völlig Quatsch. Auch als Single könnte ich morgen nicht einfach ans Meer fahren.
Beziehung. Weil der Mensch Stabilität benötigt, um gesund zu sein. Eine feste Beziehung gibt einem diese gesunde Stabilität. Man plant langfristig und hat jemandem der einem -im besten Falle- sagt, wenn man etwas falsch gemacht hat und korrigiert einen. Das soll nicht heißen, dass Singles keine Stabilität haben. Aber das Korrektiv fällt meistens weg und ist nicht unbedingt für jeden durch Freunde oder Freundschaft + zu ersetzen. Oftmals ist das Gegenteil der Fall.
Gemäß einer Umfrage sind Single mit ihrem Sexleben unzufriedenen als Menschen in einer Beziehung. Klingt zwar seltsam, aber es soll wahr sein.
Bin leider Single aber ich stelle es mir schöner vor in einer Beziehung zu sein. Nähe, Zuneigung, jemand dem man vertraut und so weiter. Klar hat es auch Nachteile aber single zu sein hat bei weitem nicht so viele Vorteile.
Aber auch ein paar Worte dazu.
1 Man nimmt in Beziehungen zu.
Klar, kann sein, ist aber nicht zwangsläufig der Fall. Wenn man zusammen anfängt die Ernährung umzustellen und mehr Sport zu machen (was mit einer zweiten Person meistens länger durchgezogen wird) kann das besser sein für das Körpergewicht. Also nicht ganz richtig.
2. Abwechslungsreiches Sexualleben.
Stimmt nicht. Nur weil man Single ist, hat man nicht zwangsläufig mehr oder mit mehr Personen sex. Ich bin 25 und immernoch Jungfrau weil mich keine Frau will. Stimmt also auch nicht.
3. Weniger emotionaler Ballast.
Man "belastet" sich nicht mit den Sorgen des Partners. Okay. Dafür aber mit den Sorgen von Freunden, Familien usw. Also auch nicht viel besser. Ob ich mir von 12 oder 13 Leuten die Sorgen anhöre macht keinerlei Unterschied.
Wird schon irgendwann, Drücke dir die Daumen Bro!
Single: Diese acht Gründe sprechen gegen eine Beziehung | STERN.de